Beiträge von Icephoenix

    Ich persönlich sehe garnichts "Schlimmes" daran, den Welpen mal hinterm Futter herlatschen zu lassen oder mal nen Futterbeutel aufzunehmen oder an irgendwas zu zergeln.... (Was auch immer für welchen Sport "gefragt" ist.)

    Was ich nicht gut finde sind lange Trainingseinheiten, die das Aufnahmevermögen des Welpen schlicht übersteigen und/oder schon früh komplexe Bewegungsabläufe erfordern, die das junge Hirn bis dahin weder richtig verarbeiten noch gebrauchen kann. Also z.B. schon zu erwarten dass ein 12 Wochen alter Welpe (oder auch meinetwegen etwas älter) wartet, losläuft, den Dummy nimmt und ihn zurückbringt UND ausgibt. Oder wartet und dann konzentriert über mehrere Minuten einer längeren Fährte folgen soll. Solche Dinge halt, die ich persönlich als Laie jetzt mal so bei "ab 6 Monate" einordnen würde - mal ganz ohne Ahnung von den Sportarten, wie gesagt!!

    Mir kommt das manchmal so vor, wenn man bei manchen Welpenbesitzern zuhört/mitließt, als ob die auch von ihrem 3jährigen Kind erwarten würden, mit dem Fahrrad ohne Stützräder zum Bäcker zu fahren, das Geld abzuzählen und mit exakt den richtigen Brötchen zurück zu kommen. Ich finds einfach zu viel auf einmal, zu überfordernd. Lieber erstmal Fahren lernen MIT Stützrädern ;)

    Ich selbst hab ja keinen Sporthund und möchte auch keinen, hab das nur bei den Nachbarn meiner Eltern mit deren -mittlerweile 2- Malis beobachtet.

    Beide waren ab 12Wochen in der Welpengruppe, allerdings nur für die Grundübungen und danach schon auf dem "richtigen" Übungsplatz, Leder hetzen und was-weis-ich. Der eine Mali ist gleichalt wie Shira und ist mit 16 Wochen aus der Welpengruppe raus und direkt zum Schutzdienst.

    Ich kenne die Hunde nicht so gut, aber soweit ich das mal von den Besitzern erfragt habe, laufen wohl beide super im jeweiligen Sport - sind aber nicht wirklich alltagstauglich ("Schau den lieber nicht zu lang an" - "NICHT die Hand hinhalten" - "Die sind tagsüber alle in einzelnen Zwingern, nicht im Haus" - "Beim Napf-anfassen hat er mir halt im nackten Arm gehangen"). Ich kenne mich wie gesagt GARNICHT aus, aber ich persönlich fand das irgendwie sehr...schräg. Kleine Übungen sind ja absolut richtig und auch für mich logisch nachvollziehbar, macht man ja bestenfalls mit jedem Welpen, aber hm... Mir erscheint das als Nicht-Sportler irgendwie nicht richtig, mit 12 Wochen schon so ein Sportprogramm und relativ wenig Alltagsprogramm zu machen.

    Hat noch jemand ausser mir gestern die Keynote gesehen? :)

    Das neue iPhone 6 find ich jetzt zugegeben garnicht soooooo hübsch, zumal es mir einfach viel zu groß ist - vom Plus will ich garnicht anfangen ... Davon abgesehen dass ich "6 Plus" nen blöden Namen finde, "Air" wäre schöner gewesen :pfeif: Ich bekomm ja grade so mein 5s in den Hosentaschen unter!

    Dafür finde ich die Apple Watch total geil, vor allem die wechselbaren Bänder und die Bedienung über die Crown! Da regt sich schon der leise Gedanke, bis Frühjahr ein bisschen zu sparen :D Wobei ich da noch auf weitere Infos warten werde (bzw. nachlesen muss, wir konnten die Keynote nur Ausschnittsweise sehen wegen Überlastung bei der Übertragung). Für mich wäre vor allem wichtig, wie weit das Handy von der Uhr weg sein darf und wie lang der Akku ca hält.

    ....es gibt übrigens so humorvolle Exemplare wie die Hyäne, die an der Schlepp um Welten schlechter hören als ohne Sicherung :hust: an der Schlepp denkt die sich "warum kommen? Häng doch eh an dir dran" - im Freilauf war sie dann gezwungen, viel nach mir zu schauen, sonst war ich gern mal weg ;) sie lief 8 Monate an der Schlepp, dann hatte ih persönlich die schnauze voll von dem Theater.


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    Also ich clicker ja viel oft und gern - und ja ich clicker auch, wenn das Monster mal an mir vorbei schießen will - kurz bevor sie vorbei läuft und quasi schon bei mir ist. Effekt: sie bremst sofort (und direkt vor mir!) und bekommt die Belohnung. Bei uns zumindest ist das vorbei rennen damit weniger geworden :)


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    Ein kleiner Hund mit minimalem Jagdtrieb wird an den Rehen nix ändern ;)
    Und ein großer (oder jeglicher) Hund MIT Jagdtrieb wird vermutlich an den Rehen in der Hinsicht was ändern, dass sie tatsächlich weg sind - der Hund aber auch!!! Dümmstenfalls reißt er ein Reh und wird daraufhin von der Polizei eingesammelt oder vom Förster/Jäger erschossen -> Ja, die dürfen das! Und ihr bekommt dann, wenn ihr sagt dass es auch noch Absichtlich war, richtig richtig Ärger.

    Mein Vorschlag: Überlegt euch nochmal, ob ihr einen Hund GEMEINSAM möchtet als Familienmitglied! - und zieht gegen die Rehe einen Zaun.

    Das Problem kenne ich von meiner Hündin, die ich auch in Welpenzeiten eigentlich an viele Menschen positiv heran geführt habe - trotzdem zeigte sie ziemlich plötzlich mit ca. 3 Jahren das von dir beschriebene Verhalten (hinrennen, verbellen). Weis der Geier, warum... :ka:

    Wir haben das jetzt ganz gut im Griff. Angefangen haben wir mit "Click für Blick", wie lajosz das schön genannt hat. Auch ich "clickere" mit Zungeschnalzen weil ich gerne beide Hände frei hab (Leine und Leckerchen/Absicherung). Wichtig finde ich, wenns mal schief geht, nicht rumzubrüllen oder aufzugeben sondern ruhig bleiben und weitermachen! Wir haben bei besonders gruseligen Menschen (Kapuze, große Koffer oder Kopftücher...) auch auf 20 und mehr Metern Entfernung angefangen.

    Da hat sich bei uns das Kommando "Schau" noch bewährt, also: Hund guggt - Click - Hund schaut zu dir ("Schau", sobald er sich umdreht!) - Click - Party!! Das Schau hat sich über mehrere Monate so gefestigt, dass sie sich fast sofort zu mir umdreht und den Blickkontakt einige Sekunden hält, was oft schon reicht um zu Loben und locker vorbei zu gehen. Der Knackpunkt ist, das Fixieren zu unterbrechen und das Hundehirn zu dir zu lenken.

    Zweiter Tipp von mir: Bogen laufen! Also dem Hund keine extreme Nähe aufdrängen sondern einfach ausweichen. Das empfinden viele Unsichere Hunde schon als "Belohnung", da man den Druck nicht weiter erhöht durchs Nähergehen. Wir sind da manchmal quasi zickzack über die Straße gelaufen, sah sicher dämlich aus, aber was tut man nicht alles, gell ;)

    Wir haben zwar immernoch Rückfälle, besonders im Dunklen, aber im Großen und Ganzen hat es sich so gut in den Griff bekommen lassen. Ich clickere trotzdem, fast schon aus Reflex, bei "komischen Menschen" immer, sobald wir mit ihnen auf einer Höhe sind und Madame ruhig ist und zu mir schaut. Quasi bei jedem Menschen ein kleiner Erfolg! (Ja, das sollte man irgendwann ausschleichen, aber so gefestigt ist es noch nicht - und Madame freut sich.)

    Ich hoffe, ich konnte dir vielleicht etwas helfen :)

    Der Rückruf bei Shira klappt zu (mal grob geschätzt) 70% beim ersten Mal, 20% beim zweiten Mal und die restlichen 10% wirds mir zu blöd und ich sammel sie ein oder ruf mal etwas unfreundlich "HEY!" rüber, dann geht das Hirn meistens an.

    Kommt halt, wie so vieles, auf die Erregungslage an. Soll sie nur mal Rankommen wegen Radfahrer oder sowas "unspannendem" kommt sie eigentlich sofort, ist da grad was tolles zu Schnüffeln oder der Bach lockt extrem, braucht sie mal ne Erinnerung und ist ein Hund in Sichtweite (je nach Hund) geht auch schon mal 5 sekunden das Hirn aus - sie rennt nicht hin, sondern bleibt stehen und starrt. Ich kenn ja meine Kröte und kann gut abschätzen, wann ich sie einfach abhole und wann sie die Birne wieder anschaltet.
    Würde sie immernoch, wie als Junghund, hirnlos zu anderen Hunden hinbrettern, wäre ich da wohl strenger. Aber bei uns hat sich das "wie festgenagelt stehen bleiben" gut eingeschlichen und für mich ist das ok.

    Wo sie garnicht abrufbar ist bisher: Hasen. Aber die begegnen uns nur ca 1-2x pro Jahr (!), dann startet sie auch schon mal 10sekunden durch, kommt aber flott zurück wenns aussichtslos ist. DAFÜR lass ich die Rennsau nicht 24/7 an der Leine/Schlepp.

    Bei uns haben sich 2 Rückrufe eingebürgert: "Hier!" ist eher ausgelatscht und locker, ja sie machts, aber kann auch trödeln. Und Pfiff ist dann eher "Jetzt aber flott!!!" und wird auch hochwertig belohnt, entsprechend der Situation (Lob, Leckerchen, Spiel, Freigabe).

    Zitat

    Es kommt ja noch dazu, das viele von unseren Nachbarn Katzen haben. Die dürfen frei rumlaufen. und sie kommen gerne zu uns in den Garten, Mäuse fangen ..... Tag und Nacht

    Und wenn dein Hund ne Katze erwischt und evtl. killt/schwer verletzt, und der Nachbar zeigt euch beim Veterinäramt hat, kanns gut passieren, dass ihr RICHTIG Ärger bekommt. So unfair es auch sein mag, da die Katzen bei euch auf dem Gelände sind - ein Hund, der andere Tiere verletzt/tötet, kommt richtig heftig ins Fadenkreuz und wird schnell als "Gefährlich" eingestuft - und dann habt ihr als Halter ein echtes Problem!