Beiträge von UnserCarlos

    Ist mein Wauz verwöhnt? :???: Ich glaube....leider ja.


    Er sucht sich penibel die Leckerchen aus, die er gerade mal fressen möchte. Und gnade mir Gott, wenn ich nicht gerade das erwählte Leckerchen habe, dann werde ich nämlich nicht mehr beachtet oder mit einem vorwurfsvollen Blick bestraft.


    fulica: Das mit dem Tauschen macht Carlos auch.
    Das schaut dann so aus:


    Neulich ist er sogar bei der Arbeit mit seinen leeren Wasserpott mit der Öffnung nach oben zu den Senioren gegangen und hat versucht, die Frühstücksbrote abzugreifen... :headbash:

    Naja, ich würde nicht nur Spaziergänge machen. Je nachdem, was sie gern macht, würde ich Mantrailing, Agility oder Dogdancing oder was es auch immer noch gibt anbieten. Oder versuche ihn als deinen Helfer im Haushalt zu trainieren - lass ihn Sachen lernen, die dir helfen ( Schubladen öffnen, "Aufräumen", etc) Bei mir hat sich das mit dem Job eigentlich nur zufällig ergeben.. ;-) Aber warum sollte der Hund sich sein Futter nicht verdienen, wenn er Spaß daran hat? :D


    Aber wie schon gesagt, erst muss dein Wauz lernen, abzuschalten. Also lass ihn einfach mal nur für sich - ohne Quietschi und Co.


    Den Vorteil habe ich in der letzten Woche bemerkt: Ich war Ende der Woche krank und konnte nicht so viel mit meinem Dicken raus. Ich lag eigentlich die meiste Zeit im Bett außer zu kurzen Löserunden. Und er blieb ruhig. Hat sich zu mir gesellt, viel geschlafen, gekuschelt und hat sich nur gemeldet, wenn er dringend mal raus musste (alle 4-5 Stunden). Er tat mir schon richtig leid, aber er hat es ohne zu murren mitgemacht. Mann, war ich stolz auf den Kleinen. Und er wurde noch nicht mal hibbelig!

    Hallo Drops!


    Wenn ich deine Beiträge lese, muss ich innerlich so a bisserl schmunzel - nicht weil du etwas falsche schreibt, sondern weil ich genau dasselbe durchgemacht habe - und mindestens gefühlte Million Fehler gemacht habe. Ach ja... :p


    Also, Carlos hat die Angewohnheit zu springen bzw. früher zu zwicken, wenn er überfordert war. Das heißt wenn wir zu schnell waren, z lange unterwegs waren, etc. Wie geht dein Kind denn mit dem Hund um? Und kennt dein Wauz Kinder schon von Anfang an?


    Caros ist mit kleinen Kindern groß geworden, die mit den kleinen wirklich alles gemacht haben - und sei es die Lütten in Puppenkleider zu stecken und mitdem Puppenwagen durch die Gegend zu fahren... :shocked:


    Aber zurück zu dem Zwicken: Egal ob er mich die Finger zwickte oder in die Waden, ich habe ein richtiges Theater gemacht: geqietscht, mich ab und an sogar fallen gelassen und ihn dann nicht mehr beachtet. Das Wadenzwicken hat er nach der ersten Woche komplett gelassen und das andere Zwicken war mit dem Zahnen auch vorbei. Jetzt verlegt er sichs aufs Knutschen. :lol:


    Und zu den anderen Vorschreibern: Es stimmt und ich kann es unterschreiben: Ein Appenzeller ist ein eigenständig denkender Hund, der zwar einen eigenen Kopf hat, aber auch einen hohen "will to please" hat. Carlos lernt sehr schnell und je mehr man ihm gegenüber Dominanzgehabe an den Tag legt, desto mehr schaltet er auf Stur. Er ist ein Partnerhund, der nichts mehr liebt, als mit mir die Welt zu erkunden und mit mir zu arbeiten - sei es nun auf dem Hundeplatz oder bei meiner Arbeit. Sicher, manchmal ist er richtig provokativ, aber das legt sich. Wenn wir sein hormonelles Problem noch in den Griff bekommen, ist er ein Traum von einem Hund.


    Und Drops: Bitte überforder deinen Kleinen nicht - dann hast du keinen geerdeten Hund, sondern ein Nervenbündel! Ich habe genug Appis kennengelernt, die nur am Herumzappeln waren. Ich war neulich 3 Tage krank und konnte nchts mit Carlos machen außer zu kuscheln- und stell dir vor: er hat nicht gequängelt,sondern hat sich immer zu mir gelegt und mich warm gehalten oder regelmäßig nach mir geschaut. Und das ür einen 8 Monate alten Appi ist das schon eine Leistung.


    Also: Gönne ihm viele lange Ruhepausen!! Als erstes muss er lernen, dass nicht immer Action ist, sondern dass er mit Ruhe umgehen kann. Toben ist aber natürlich auch erlaubt! :lol:


    Tipp: Lies mal das Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Bloch. Da wird der ganze Quatsch mit Dominanz und Alpha anhand von Beispielen aus zwei Wolfsrudeln widerlegt. (Ich war früher auch der Meinung mit dem Dominanz und Auf dem Rücken schmeißen.. Carlos ist ja auch mein erster Hund)

    Appenzeller sind eifrige Arbeitshunde, die nichts mehr lieben, als mit ihren Menschen zu arbeiten. Sie haben nicht nur als Hofbewacher gearbeitet, sondern auch als Hütehunde - und Hütehunde haben die Angewohnheit, dass sie immer parat stehen, wenn man ihnen nicht Ruhe "verordnet".


    Ich habe einen Appenzeller und ich musste auch lernen, ihn zur Ruhe zu zwingen. Es ist fast vergleichbar wie mit einem übermüdeten Kleinkind - ist es müde, will aber noch nicht ins Bett, stellt es allerlei Blödsinn an und jammert herum. Bei Carlos war es so, dass er alles mögliche geklaut hat, damit wir ihn jagen oder uns die Ohren vollgejammert hat.


    Ich habe dann alles weggeräumt und ihn komplett ignoriert - und siehe da: nach 5 -10 Minuten des Fiepens hat er selig geschlafen.


    So und nun zu den Aktivitäten: Suche dir wenn es geht eine neue Gruppe oder beschäftige ihn so viel Kopfmäßig. Also nicht einfach Gassi gehen, sondern Suchspiele, a bisserl Unterordnung oder andere Dinge einbauen.


    Zuhause wird bei uns nicht getobt, sondern Sachen wie Kunststücke üben oder schmusen gemacht.


    UND: bei uns gibt es pro Woche einen oder zwei komplette Ruhetage. Da wird gar nichts gemacht, außer Löserunden. Den Tag genießt mein Kleiner inzwischen und er nutzt die Zeit um zu schlafen.


    Dazu muss ich sagen, dass Carlos bei mir eine Aufgabe hat - ich bilde ihn zu einem Therapie- und Servicehund aus. (Als ehemaliger Hüte- und Arbeitshund braucht er meines Erachtens eine Aufgabe - sei es nur Familienhund (bei mir noch nicht der Fall), Agility, Mantrailing,etc.) 1- 2 Nachmittage nehme ich ihn mit zur Arbeit und lasse ihn einfach erst zuschauen. Wenn er mir etwas anbietet, baue ich es mit ein.

    Es ist ja nicht so, dass ich mir keine anderen Methoden überlegt habe - aber er ist einfach nicht mehr ansprechbar. Er ist wirklich Mr.Jekyll und Dr.Hyde. Jeder der ihn kennt, kann sich das nicht vorstellen... Es ist einfach unbeschreiblich... Wenn es einfach nur Unsicherheit oder sonstiges wäre, würde ich auch sagen, dass ich ein spezielles Training mit ihm absolviere.


    Das mit dem Chip habe ich mir auch überlegt, aber ich habe einige schlechte Erfahrungen mitbekommen. Da hat es einen Monat gedauert, bis er anschlug (was an sich nicht schlimm wäre), die Wirkung hat aber nur 4 Wochen gehalten und danach war es schlimmer als vorher. Außerdem steigt das Krebsrisiko durch diese Achterbahn enorm.


    Das Problem: er wird als Therapie- und Servicehund ausgebildet, weil er alle Wesenseigenschaften dafür hat(te?) - die zeigt er auch in den Einrichtungen noch, aber ich kann mit ihm mit den Leuten nicht nach draußen gehen. :|

    Das Verhalten meines kleinen Gigolos hat sich immer mehr verstärkt. Kaum sieht er eine Hündin, ist er wie ausgewechselt. Er geht dann richtig offensiv zu ihr und bedrängt sie. Kommt ihm ein Rüde entgegen wird es haarig. Hole ich ihn dann zu mir, ist er gar nicht mehr zu Ruhe zu bringen und zeigt alle Symptome von Stress (zittern, vermehrtes Hecheln, Hibbelei).


    Auch wenn ich ihn separiere, verhält er sich komplett verquer. Ich habe mir wirklich Rat geholt, aber als er letzten Samstag schon richtig Ernst mit einer Hündin machen wollte , ist heute unsere Entscheidung gefallen: ich werde ihn kastrieren lassen.


    Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht - aber ich möchte auch nicht zeitlebens einen gestressten und sexualisierten Hund haben. Zumal ich ihn auch nicht isolieren möchte, sondern ihn an unserem Leben teilhaben lassen möchte.


    Zuhause ist er der liebste Hund der Welt- er ist ruhig, verspielt, verschmust, lernwillig und hört auf Kommandos. Deswegen erschreckt mich echt dieses extreme Verhalten.


    Laut Züchterin ist sein Vater auch unerträglich, wenn "seine" Hündinnen läufig sind. Dann muss er von den Kindern der Familie ferngehalten werden, da er unberechenbar ist.


    Oh Mann! :( :

    Ich habe auch ganz nette Geschichten:


    Mein kleiner Carlos ist ein Appenzeller und deswegen scheinbar ein gemeingefährlicher Wadenbeißer. Carlos trabte bei unserem allmorgendlichen Spaziergang neben mir her als ein alter Bauer ankam.Da ich in einem Dorf wohne, hält man auch ab und an einen Smalltalk. Carlos bleibt dann meistens neben mir sitzen oder legt sich hin. Der Bauer: Was ist das denn? Mit so einem Wadenbeißer ziehen Sie alleine los? Die Viehcher sind doch total verrückt und beißen alles und jeden! Was haben Sie sich bloß für einen Köter geholt. Ich sags Ihnen, wenn er ausgewachsen ist, werden Sie ihn nur noch im Zwinger halten können!!!!"
    Wie schon gesagt: Carlos lag neben mir und schaute uns ganz interessiert zu. Und ich war so sprachlos das ich nur noch fragte: Warum das denn?
    Da meinte er: Ja, das sind doch diese blöden Bauernköter aus der Schweiz.
    Na herzlichen Dank!


    Ähnliches ist mir bei zwei Tierärzten passiert:
    Beim 1.: Das sind gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schwierige Tiere. Wenn der nicht gehorcht, müssen Sie ihm ruhig mal einen Schlag geben...


    Beim 2:
    Ich habe den Test beim TA Nr.2 gemacht. Er rief mich dann ins Behandlungszimmer - ganz ernst schloss er die Tür, als wollte er mir erzählen, dass Carlos irgendetwas schlimmes hätte.
    Aber er fragte mich weiter in diesem ernsten Ton: Sind Sie sich bewusst, was Sie sich für einen Hund ins Haus geholt haben?
    Ich: Joa,einen Appenzeller Sennenhund
    Er: Haben Sie sich wirklich gut über die Rasse informiert??
    Ich: JA sicher
    Er: Dann wissen Sie bestimmt, dass die alle einen an der Klatsche haben???
    Ich: WIe kommen Sie denn darauf?
    Er: Ja das weiß doch jeder Bauer. Der taugt doch nur für den Zwinger. Und die fallen jeden an, der sich Ihnen nähert. Und außerdem sind die alle verfressen und zerstören alles!
    (PS: Carlos hat außer einen alten Schlappen noch nie etwas kaputt gemacht und er liebt Menschen, ist aber etwas zurückhaltend, wenn er diese noch nicht kennt. Nach 10 Minuten hat sich das gelegt und dann wird gekuschelt)
    Aber gut, jetzt bin ich auf der Suche nach Tierarzt Nr.3... :D



    Und noch etwas: Ja, ich habe am Anfang auch eine FlexiLeine gehabt. Und die war echt praktisch. Leider sind die FlexiLeinen für Carlos Größe inzwischen so groß, dass ich dann aber bei einer festen Leine gelandet bin. :D

    Also ich habe einen Appenzeller Sennenhund. Mir war wichtig, dass er innerhalb einer Familie aufgewachsen ist und seine Eltern gesund sind. Nun er hat keine Papiere, aber der Tierarzt war anwesend und den habe ich interviewt.


    Nun ist er knappe 7,5 Monate alt und außer dass er sich zur Zeit anderen Hunden gegenüber als Macho zeigt (Pubertät), habe ich keinerlei Probleme mit ihm. Er ist Menschen gegenüber aufgeschlossen, aber nicht zudringlich. Bei Männern braucht er ein paar Minuten länger um aufzutauen als bei Frauen. Er vergewissert sich immer bei mir, wie er reagieren soll. Wachsam ist er in allen Angelegenheiten, aber außer einem kurzen Bellen sagt er nichts. Er ist sehr lernfreudig und sehr energiegeladen. Und er braucht eine Aufgabe - ob nun als Familienhund mit Action durch Kinder oder wie in meinem Fall mit einem "Beruf". Dabei zeigt er immer wieder, dass man sich auf ihn verlassen kann und dass er einen ausgeprägten "Will to please" hat. Für mich ist er ein Hund für alle Fälle - ihn kann ich überall hin mitnehmen kann und dem es unendlich viel Spaß macht, mit seinen Menschen etwas zu erleben. Wir haben ihn von Anfang an fast überall mit hin genommen, damit er so viel wie möglich lernen kann - natürlich alles im welpenverträglichen Rahmen. ;)


    Carlos ist aber ein seeeeeeeeeehr geerdeter kleiner Kerl - ich habe viele Appenzeller gesehen, die wesentlich nervöser und hibbeliger waren. Unserer hat eher ein ruhigeres Wesen....


    Es ist eine tolle Rasse, wenn man sich auf diese Hunde einlässt und auch die Eltern betrachtet. Hierbei ist der enge (!) Menschenkontakt wichtig - denn ein Appi der in einem Zwinger aufwächst ist meist verhaltensauffällig.

    Jaaaaaaaaaaaaaaaaa aber sicher darf man genervt sein. Hoffe ich jedenfalls.... Manchmal hätte ich gut Lust, meinen kleinen Höllenhund am nächsten Baum anzubinden oder ihn irgendeiner wildfremden Person zu schenken.


    Besonders dann, wenn Hundi seine komplette Erziehung vergessen hat, weil das holde Weib ruft und mich quer durch die Pampas zieht. Oder alles andere wichtiger ist als ich. Und er mich so anschaut, als ob er die Befehle niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiemalsnie in seinen 8 Monatigen Leben gehört hat. :motz: :explodieren:


    Aber dann gibt es dann so Situation, wo er mich anschaut und ich einfach nicht mehr widerstehen kann, oder er sich vertrauensvoll an mich kuschelt oder mir seinen liebsten Knochen in den Schoß legt. Oder er mir zeigt, was er schon alles kann, nach dem Motto: siehst du Frauchen, ich mache das nur für dich. :D


    Es ist halt meine allerliebster Höllenhund. :herzen1:

    Hallo!


    So jetzt schaffe ich es endlich, in diesen Thread zu schreiben. ;-)


    Also ich habe einen Appenzeller Burschen von knapp 8 Monaten jung und heißt Carlos.


    Der kleine Racker hat außer die Scheu vor Menschen alles was ein Appenzeller ausmacht: Selbstständig, Arbeitsfreudig, auf seine Menschen bezogen, mutig und sehr lernfähig. ;) Ein Segen ist er weder hibbelig noch ein Wadenbeißer.


    Hier ist der Kleine Mann:



    Gaaaaaaaaaaaaaaaaanz brav




    Naturbursche




    Leckerchen???



    Hier sind echt tolle Hunde unterwegs! Ich habe ja auch noch ein Faible für einen GSS. Stimmt es eigentlich, dass GSS Jagdtrieb haben??? Hat mir eine Bekannte erzählt- sie meinte, die Sennbauern haben die HUnde früher zum Jagen geschickt, weil sie selbst nicht jagen durften. Und das was der Hund "zufällig" erlegt hat, durften sie behalten....