Herzlichen Glückwunsch zum Menschenwelpen erstmal.
Meine Bande lernt gerade auch, dass sie den Kinderwagen (und das Baby) nicht zu verteidigen haben.
Daher schick ich meine Bande bei Begegnungen hinter mich. Fremdhundekontakt gibt es hier eh nicht einfach so, da einer meiner Hunde nicht so leicht verträglich ist. An deiner Stelle würde ich meinen Hund bei Fremdhunden an die Leine oder ins Kommando (wenn dieses auch wirklich ausgeführt wird) nehmen und den anderen Hundebesitzer auffordern, seinen Hund nicht ran zu lassen. Ergo erstmal kein Fremdhundekontakt.
Eventuell kann man parallel mit bekannten Hunden Treffen verabreden bei denen die Hunde freilaufen und du deine Hündin weg/weiter schickst, wenn sie schon überlegt den Kinderwagen zu verteidigen und du natürlich auch den anderen Hund vom Kinderwagen weg schickst/ der andre Halter seinen Hund entsprechend führt, dass dieser nicht an den Kinderwagen geht.
Arren, der ohne Tasthaare, hattest du von ihm nicht auch berichtet, dass er recht gefährdet ist wo runterzufallen, stecken zu bleiben, mit einem Hindernis überfordert zu sein?
Das liegt aber an Arren. Nicht an den Tasthaaren.
Hier werden 3 von 4 Hunden die Tasthaare geschoren. Der größte Tollpatsch ist Thorin- der mit Tasthaaren. Puck und Flip sind eher bergziegenmäßig unterwegs. Und Belles Körpergefühl hat sich deutlich verbessert, seit sie bei uns wohnt - durch Bewegung auf unterschiedlichen Untergründen, „Waldagility“ und unterschiedliche Geländestruktur. Ihr Gesicht wird bei uns regelmäßiger geschoren (ergo kürzere Tasthaare) als bei den Vorbesitzern.
Bisher nimmt er nichts… rumlaufen, ihn wiegen, Bauch massieren,… das funktioniert, bis er irgendwann einschläft… immerhin hat er die Phase hauptsächlich Abends, manchmal auch frühs. Tagsüber ist er bisher weiter pflegeleicht: Hauptsache satt und trocken.
Ja, ich hab eigentlich nur zur Beruhigung gedacht. Der kleine Mann hat die letzten Tage immer mal mit Bauchweh zu kämpfen. Im Krankenhaus hat er 1x den Schnuller genommen, als die Krankenschwester ihm da Tropfen gegen Bauchweh drauf gemacht hat. Und 1x hier abends, als er unruhig war. Seit dem nicht mehr… naja, vielleicht nimmt er ihn automatisch, zum Nuckeln, wenn er in meiner Abwesenheit das Fläschchen bekommt…
Luis hat ihn bisher nur 2x angenommen… aber gerade, wenn ich wieder arbeiten gehe, fände ich gut, wenn er was zum nuckeln hat, um sich zu beruhigen…
Zum Thema abgewöhnen: meine Eltern haben es bei mir (und meiner Schwester) ähnlich gemacht wie Avocado : wir haben den Schnuller weggeschmissen und dafür unsere erste richtige Kinderschere. Auch aus heutiger Sicht finde ich das gut, wie es meine Eltern gemacht haben und werd es bei Luus ähnlich handhaben. Falls er je n Schnuller annimmt…
Grosse Hunde, mit grossen Warntafeln am Käfig, wo die Hundefänger Angst haben und mit Gewalt rangehen, da konnte ich rangehen und die meisten Hunde streicheln. Zu mir waren sie schnell sehr lieb ohne unterwürfig zu sein.
Wie sie, wahrscheinlich, bei jedem anderen auch sind. Kenn das Verhalten jedenfalls von vielen Tierschutzhunden in Deutschland. Und da waren auch einige HSH dabei - die haben ja auch keine Herde, die sie bewachen.
Ebenso als ich vor Jahren mit Junior im 30km entfernten Elsass bei einer Lamafarm war.
Niemand war dort, kein Lama, nur ein riesen Rudel aus 15-20 grossen Herdenschutzhunden.
Alle wollten mich vertreiben und es gab es riesen Alarm hinterm Zaun.
Ich wollt mit Junior schon ins Auto, da pfiff mich der Bauer aus 150m Entfernung ran.
Vorsichtshalber brachte ich Junior ins Auto, aber öffnete dann das Gatter und ging Richtung Bauern, quer durch das Hunderudel.
Die eben noch agressiven Hunde haben mich 1 min beschnüffelt und ich hab mich wie ein Gast verhalten und nix ist passiert.
3-4 Hunde haben mich den ganzen Weg begleitet und blieben auch beim Bauern und bei mir stehen, die anderen haben sich wieder im Gelände verteilt.
Dem Bauern hat es offenbar gefallen, dass seine Hundemeute mich nicht abgeschreckt hat und zum Dank durften wir zusammen mit Junior die Lamas mit Wasser versorgen und streicheln.
Der Bauer hat dich reingebeten, ergo seinen Hunden gesagt, dass du keine Bedrohung bist. Ein Teil der Hunde hat dich trotzdem begleitet, falls du plötzlich doch zur Gefahr wirst.
Bei McChris sind, als ich bei ihr war, nur 2 HSH im Einsatz gewesen. Aber auch ich konnte mich völlig gefahrlos auf ihrer Weide bewegen. Immer ein Hund an meiner Seite. Es fühlte sich nicht nach Kontrolle an, war es aber.
Ein HSH bleibt immer eine Gefahr für ihm körperlich unterlegene Hunde.
Aber HSH sind keine eiskalten Killermaschinen, die jeden Menschen gleich angreifen.
Das hat auch keiner gesagt. HSH im Einsatz find ich genial. Als Haus-, Hof und/oder Familienhund nur in den richtigen Händen. Und da ich das bei Fremden nicht beurteilen kann, mach ich lieber nen Bogen. Mir hat eine Situation gelangt, in der ein junger Kangal meinte, dass ihm das Verhalten von meinem Hund auf „seiner“ Wiese nicht passt - haben die Eigentümer auch nicht mit gerechnet, weil er doch so ein lieber, treuer Kerl ist.
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Schau in diese treuen Augen, mein Hund ist keine bösartige Bestie.
Ich bin mir sicher, dass viele von Euch mit Hundeverstand bei einem live Treffen irgendwo in Wald und Wiese überrascht wären, wie lieb Balu ist.
Ich hoffe, du wirst nicht überrascht sein, wenn dein Hund mal nicht „lieb“ reagiert, weil der andere Hund pöbelt oder ihm einfach nicht in „seinem“ Wald passt. - und nein, deswegen wäre dein Hund keine Bestie, sondern einfach aus Unverständnis ohne richtige Führung gelassen.
Mit einem HSH als Familienmitglied muss man grosse Rücksicht nehmen und das Familienleben Richtlinien unterziehen.
Muss ich mit meinen Kleinhunden auch. Die lernen grad, dass sie weder Kinderwagen noch Kind beaufsichtigen oder gar verteidigen müssen.
Dafür bekommt man aber einen Hund der ein absolut verlässlicher Wächter ist.
Wer weiss schon wie lange unsere Supermärkte noch alle Menschen satt machen? Ich sehe jedenfalls eine zunehmende Kriminalität für Europa und da ich in Grenznähe zu Frankreich und Deutschland wohne, fahre ich beruhigter zur Arbeit, weil ich weiss, Balu passt Zuhause auf.
Wenn jemand wirklich an dein Hab und Gut/ Familie will, weiß er, dass du einen Hund hast und bereitet sich vor. Ein einzelner Hund ist schnell ausgeschaltet. Eine Alarmanlage mit entsprechendem Sicherheitsdienst würde bessere Dienste leisten. Und im Zweifel nicht das Leben deiner Familie riskieren, weil er Sanitäter, Polizei, Feuerwehrleute,… als Gefahr sieht…
Auch wenn hier wohl alle eher schwarz sehen, ich sehe ein tolles Familienmitglied was in meiner Abwesenheit den Schutz meiner Familie übernimmt und das ist ausdrücklich von mir gewünscht.
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Und? Kann in deiner Abwesenheit ein anderes Familienmitglied dem Hund verdeutlichen, dass momentan keinen Schutz benötigt wird? Wenn nein: was passiert, wenn ein Unfall oä. im Haushalt passiert und Sanitäter/ ein Notarzt benötigt wird? Ich kannte einen Kaninchendackel, der niemanden an sein am Boden liegendes Frauchen lies. Zum Glück war der (erwachsene) Sohn anwesend und konnte den Hund wegsperren.
Ein HSH ist durch sein Gewicht und seine Größe eine ganz andere Hausnummer.
Vom Hund beschützt werden, klingt meistens nur in der Theorie toll. Im Alltag kommt es (in Deutschland zumindest) zum Glück äußerst selten vor, dass man tatsächlich diesen Schutz brauch. Häufiger eher, dass der Schutz unnötig ist und andere Menschen oder sich selbst gefährdet…
Zum Thema Vibrissen beim Hund, ich bin jetzt extra deswegen Mitglied im GKF geworden um mir die Ergebnisse der Untersuchung zum Thema Vibrissen anschauen zu können. Ich hab eine Zusammenfassung der Ergebnisse bekommen. Es geht um dieses Projekt: https://www.gkf-bonn.de/tl_files/gkf_d…np-antennen.pdf
Und zwar wurden lediglich 2 Hunde untersucht. Ich hatte erst was von mehreren Rassen gehört, aber da ging es nur darum, dass bei mehreren Individuen verschiedener Rassen die Vibrissen gezählt wurden. Die Untersuchung der Funktion der Vibrissen wurde nur an zwei Hunden gemacht, die extra dafür ausgebildet wurden. Untersucht wurden die beiden Hunde Diego und Lolek, die auch in dem PDF oben mit Bild zu sehen sind. Beide sind leicht bärtig im Gesicht (sieht man bei Lolek nur auf anderen Bildern, die nicht im öffentlichen PDF sind), aber haben deutlich herausstehende Vibrissen (also im Vergleich zu Pudel, Havaneser, Malteser & Co).
Das Fazit der Studie lautet, dass im Vergleich zu Ratten und Seehunden die Empfindlichkeit der Vibrissen deutlich geringer ist, aber durchaus im pyhsioligisch relevantem Bereich ist. Das Ergebnis (und Ergebnisse aus anderen Studien, die hier nicht genannt werden) belegen dass Vibrissen als sensible Sinnesorgane einzuordnen sind. Die Tatsache, dass die Vibrissen unempfindlicher sind als bei Ratten und Seehunden, beudetet nicht automatisch, dass sie eine geringere sensorische Bedeutung haben, da davon auszugehen ist, dass die Empfindlichkeit des Sinnessystems an die mit dessen Nutzung verbundene Verhaltensleistung adaptiert ist.
Find ich witzig, von 2 Hunden auf alle zu schließen…
Interessant wäre auch, wie Hunde auf Berührungen an „normalen“ Haaren reagieren, so als Vergleich…