Bei meinem Mann (3 Katzen und einen Hund) und mir (2Hunde) hat die Vergesellschaftung geklappt - zog sich aber weit über ein Jahr und nur einer meiner Hunde war problematisch.
Dieser wurde mittels Maulkorb und Hausleine bzw Box, wenn wir nicht die Leine in der Hand halten konnten, gesichert. Zunächst immer nur 2-3 Tage am Stück (Wochenende), nach Monaten, als es nicht mehr nötig war die Hausleine immer in der Hand zu halten und die Box daher nur noch selten nötig, dann auch mal eine Woche. Als wir zusammen gezogen sind, war weder Maulkorb noch Hausleine nötig, aber der Hund musste in Anwesenheit der Katzen immer im Auge behalten werden und die Katzen durften sich maximal auf 1m nähern. Kein Rennen, Spielen oä, der Katzen in Anwesenheit des Hundes. Außer zum Training, bei dem der Hund aber entweder mittels Türgitter oder Leine gesichert war. Beim alleine bleiben wurde strickt getrennt.
Bis wir halbwegs entspannt sein konnten dauerte es nochmal über ein Jahr. Aber bis heute (über 6 Jahre seit Beginn des Trainings) kommt es vor, dass der Hund verwarnend abschnappt. Liegt der Hund auf dem Sofa und kommt der Kater dazu, haben wir also noch immer ein Auge drauf. Auch wenn der Hund ihn nicht mehr verletzen will…
Vielleicht auch noch wichtig: unsre Hunde sind klein. Der Problematische mit 40cm, 7,5kg, der größte.
Und: man darf die Rudeldynamik nicht unterschätzten: ruft hier einer zum Angriff, will der Rest mitmachen. Ein sicheres Abbruchkommando für alle ist daher immens wichtig.
Da uns bewusst war, dass immer Fehler passieren können, gab und gibt es immer die Möglichkeit für die Katzen schnell außer Reichweite der Hunde zu kommen.
Und ja: das war mehrfach auch nötig.
Es kam vor, dass alle Hunde auf Angriff geblasen haben und die Fluchtmöglichkeiten die Rettung für alle war - die Reaktionszeit von uns Menschen ist langsam im Vergleich zu den Tieren.
Man darf auch nicht vergessen, dass sich Katzen effektiv wehren können und sowohl Krallen als auch Zähne schlimme Verletzungen verursachen können. Daher sollte es nie zu einer Situation kommen, in der die Katze sich wehren muss.
LG Anna