Beiträge von Silke_r

    @ Skurril: erst einmal mein Mitgefühl dafür, dass Ihr Eure Hündin kürzlich verloren habt, das tut mir sehr leid.
    Die Idee mit der PS (oder ggf alternativ Tages-/Urlaubsbetreuung?) finde ich toll.

    Meine PS-Erfahrungen (die eigenen) sind trotz jahrzehntelanger TS-Erfahrung gering, weil ich dafür schlecht tauge. Die einzige Hündin, die ich wieder abgegeben habe, war etwa 6 Monate bei mir.

    Aber die Dauer ist, aus meiner Sicht, schwer absehbar (auch weil immer Baustellen auftauchen können, die eine Vermittlung erschweren, gesundheitliche z.B.).

    Meine (Pflege-)Hunde konnten nicht mit zur Arbeit. Daher gab es eine mehrwöchige Eingewöhnung/ kleinschrittiges Alleinbleibtraining und- wichtig!- einen Plan B. Mit Ausnahme der o.g. Hündin haben alle das alleine bleiben recht schnell gelernt, bei der Hündin war das auch in der Endstelle zeitlebens schwierig.

    Ich finde auch essentiell: dass man ohne Erwartungen an den Hund in die Sache geht und mit (fast) allen Eventualitäten irgendwie umgehen kann. Bestenfalls ist der Pflegehund unkompliztiert, fügt sich sofort ein und ist nach wenigen Wochen vermittelt, aber damit würde ich nie rechnen. Und mich auch nur sehr bedingt auf die Aussagen der Vereine zu den Eigenschaften der Hunde verlassen, weil die Situation in den TH/Auffangstationen derart anders ist, als ein Leben in einer Familie, dass sich das Verhalten hier im neuen Umfeld völlig anders darstellen kann.

    Ich würde es auch kürzen. Die Punkte, die für mich relevant rüberkamen:

    - Wohnt derzeit in einer WG, wo sich gezeigt hat, dass fremde Menschen/ wechselnde Abläufe sie verunsichern, wobei sie zum nach vorn gehen neigt

    - Allein bleiben funktioniert noch nicht, muss kleinschrittig aufgebaut werden

    - Schäfertypisch wachsam

    - agil, lernfreudig, bekannten Menschen gegenüber anhänglich und aufgeschlossen

    - Hundeverträglichkeit

    Dann noch die Punkte zum neuen Zuhause: Ruhiges Zuhause (vielleicht Haus mit Garten), keine Kinder, souveräne, bestenfalls erfahrene Hundehalter, die sie klar führen und kleinschrittig mit ihr weiterarbeiten, ggf. mit genauso souveränem Ersthund. Würde mir reichen:-)


    Aber: Du wirst das schon machen! Ich halte die Entscheidung auf alle Fälle für Euch beide für passend, nach dem, was Du geschrieben hast.

    Ich möchte Dir ebenfalls mein Mitgefühl aussprechen und Dich darin bestätigen, die richtige Entscheidung zum Wohle Deines Hundes getroffen zu haben.

    Ich bereue auch tw. den Zeitpunkt des Erlösens (und das war es jeweils ganz zweifelsfrei), allerdings, weil ich mir zu lange von Seiten der behandelnden TÄ Hoffnungen habe machen lassen. Gut, aber da gab es jeweils zumindest noch Hoffnung, es könne nochmal besser werden- bei Deinem Hund, so schlimm es ist, gab es die nicht. Und ein Hund, der nicht (mehr) richtig Hund sein kann, weil der Körper nicht mitmacht... der hat m.E. keine Lebensqualität.

    Ich wünsche Dir sehr, dass Du mit Deiner Entscheidung Deinen Frieden machen kannst und einem neuen Wesen Dein Herz öffnen kannst.

    Die Pinscher, die ich kenne, haben Wachtrieb, eine Stimme und sind nicht besonders gechillt...

    Für mich sind KHC und Labbi nicht mehr kniehoch, aber wenn die Größe i.O. ist: Dalmi? Hat ein positives Image, ist aktiv ohne aber besondere Ansprüche zu haben (zumindest die, die ich kenne). Das kurze Fell bleibt halt überall hängen, aber irgendwas ist ja immer...