Hallo!
Ich hätte mal eine Frage an euch HSH/-mix Halter.
Eine Bekannte von mir hat vor einigen Monaten einen jungen HSH-mix aufgenommen der zusammen mit vielen anderen Hunden im Garten eines alten Mannes lebte und absolut nichts kennen gelernt hat. Sie hat ihn so mit einem halben Jahr bekommen und jetzt ist er ziemlich genau 1 Jahr.
Anfangs war er sehr ängstlich, und er traute sich lange nicht aus "seinem" Zimmer. Mittlerweile ist er sowohl drin als auch draußen (sie hat einen großen Garten), bleibt aber am liebsten draußen und darf dort auch wachen/anzeigen. Sie selbst hat noch einen alten Yorkie, und es kommen auch öfters andere Hund auf ihr Grundstück. Diese akzeptiert er (noch?) sehr gut. Er will wenn überhaupt spielen. Die Hunde werden aber auch getrennt, bzw wird auch dazwischen gegangen (Meine Hündin war die letzten Tage dort und die Hunde sind nur unter Aufsicht zusammen!)
Sie ist mittlerweile echt sehr zufrieden wie er sich macht. Übernommen hat sie ihn als absoluten Notfall da er so ängstlich war! Er ist zwar immer noch sehr sensibel, lässt sich nicht von Fremden anfassen und hält lieber Abstand, vertraut ihr aber definitv genug um enstpannt zu sein wenn Besuch da ist.
Das einzige Problem das sie hat, ist die Leine! Die einzige Erfahrung die er damit gemacht haben dürfte, waren das einfangen vom Garten, sowie das zum Tierarzt und später ins Auto bringen das nach Österreich gefahren ist. Da haben sie immer ein Schlinge gebraucht weil er zu scheu war.
Mittlerweile trägt er Problemlos sein Halsband und auch ein Geschirr. Auch die Leine darf dran sein und wird einfach hinten nach geschleppt. Nähert sich aber ein Mensch wenn die Leine dran ist, bzw merkt er das er "an der Leine gehen" soll, rennt er weg.
Meine Bekannte hat natürlich absolutes Verständnis und gibt ihm die Zeit die er braucht. Sie kann auch damit leben wenn er für immer ein Hofhund bleiben sollte, hätte sich aber doch gewünscht draußen wieder gemütlich spazieren gehen zu können.
Sie weiß auch das draußen dann eine Menge Arbeit auf sie zukommen wird, der Knackpunkt im Moment ist aber einfach die Leine, bzw das lernen das Leine in Kombination nicht schlimm ist.
Hat da irgendwer von euch Erfahrung wie man so einen Hund unterstützen kann die Leine als positives Ding zu sehen? Braucht er einfach nur Zeit?
Ich habe ihr heute vorsichtig abgeraten zu irgendwelchen Trainern zu laufen. HSH sind nunmal keine Schäfer und Border, und mir graut der Gedanke das ihr irgendwer vorschlägt "dem Hund mal zu zeigen wer der Chef ist!" oder so!
Er ist übrigens nicht wirklich motivierbar über Spielzeug/Beute.
Trockenfutter geht, sonst frisst er aber ziemlich schlecht, und in
Situationen wie mit der Leine bringt Futter nichts.
Gibt es HSH-Trainer die sich wirklich mit solchen Hunden auskennen (wohnen in der Südoststeiermark falls jemand wen kennt), oder kann evtl jemand ein Buch empfehlen?
Wünsch euch noch einen schönen Abend! 