Beiträge von ReallyRed

    Leider ist meine Antwort an Todeszeitpunkt von vorhin irgendwie verschwunden. Anscheinend ist Dir nicht ganz klar, wie sich die Vorraussetzungen zur Zucht mit einem Rassehund in der Regel zusammensetzen. Ich versuche das mal anhand des VDH zu erklären:
    - Teilnahme an einer Mindestanzahl von Ausstellungen mit einem Mindestergebnis
    - Vorgeschriebene Untersuchungen in Bezug auf bestimmte Krankheiten, z.T. auch Auswertung durch Tierärzte mit besonderer Fachkenntnis (z. B. bei HD)
    - bei Gebrauchs- und Jagdhunden häufig Sportprüfungen
    - Teilnahme an einer Zuchttauglichkeitsprüfung, bei der der Hund nochmal eingehend auf den Rassestandart überprüft wird, physisch und psychisch, auch das Verhalten in Bezug auf bestimmte Situationen und Artgenossen.

    Wie soll das bitte bei einer Mischlingsrasse möglich sein?
    Und was hat das mit Dir persönlich zu tun, bist Du ein Merlsheimer?

    Mich nervt es zwar nicht direkt, aber ich kann es einfach nicht mehr verstehen, was so unter HH abgeht oder wie sich HH insgesamt verhalten. Alles in meiner näheren Umgebung passiert:

    - Zwei Hundehalterinnen prügeln sich wegen Leinenzwang und abgeleinten Hunden (http://www.presseportal.de/polizeipresse/…halterinnen/rss)
    - Eine HH wird von einer anderen mit der Leine gewürgt, weil sie auf die Schonzeit hingewiesen hat
    - Ein Rottweiler läuft ohne Leine durch die Innenstadt und springt ein kleines Kind an, das umfällt, Kratzwunden durch die Krallen hat und sicher ein Trauma (http://www.hildesheimer-allgemeine.de/news/article/r…ungen-an-1.html)

    Was ist denn da draußen los? Haben die Leute alle Frust durch schlechtes Wetter oder fehlt ihnen der Boxsack zu Hause zum Aggressionen los werden? Ist Ihnen die eigene Außenwirkung nicht bewusst?

    Kein Wunder, dass die Meinungen von Hundelosen über "uns" nicht gerade besser werden. Vielleicht ist das auch der nächste Trend: Keine Hundekämpfe, sondern Hundehalterkämpfe.
    Hier im Forum beschränkt es sich ja zum Glück nur auf verbale Attacken...

    :dead:

    Das TH Hildesheim hat auf seiner Seite auch immer wieder Hunde von privat, die aus verschiedenen Gründen abgegeben werden müssen (unter Notfälle). Da kann man sich direkt mit dem Besitzer unterhalten und den Hund genau kennenlernen.
    Und Hildesheim vermittelt auch an Berufstätige;)

    Ich denke, die TE muss sich ganz klar darüber sein, was sie vom Hund und ihrem zukünftigen Leben erwartet. Und ob sie die wahrscheinlichen Beschränkungen und Anforderungen, die so ein Mix mit sich bringt, annehmen will, gerade weil sie ja eine ganz andere Art von Hund haben wollte.
    Auch wenn der Trainer sagt, dass sie das hinbekommt, muss sie einfach auch glücklich sein mit dem, was sie erwartet. Wenn sie tief in ihrem Inneren Angst hat oder unglücklich mit der zukünftigen Situation ist, ist das doch für beide blöd. Vielleicht freut sich ja irgendwoanders jemand über einen tollen triebstarken Holländermix und sie findet ihr Glück bei einem netten freundlichen "Tutnix". :)
    Das ist keine Schwarzmalerei, sondern einfach eine realistische Überlegung in die Zukunft.

    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte so einen netten Tutnix haben wollen und hätte jetzt z.B. eine Jagdsau mit Schutztrieb zu Hause, die mich beim Anblick der 345740 Kaninchen direkt vor der Haustür schreiend hinterherschleift und einfach mal Besuch an die Wand stellt, wäre das nicht mein Traum. Auch nicht, mein Leben lang dementsprechend am Hund zu arbeiten und ständig Kompromisse einzugehen. Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden.

    Hallo Knödel,

    schön, mal wieder einen "Hanoverana" hier zu haben. 6-7 Stunden können für einen Hund zu lang sein, das kommt allerdings auf den Einzelfall an. Bei einem Welpen/Junghund ist das definitiv zu lange und viele Hunde müssen das Alleinbleiben in neuer Umgebung erst wieder neu lernen.

    An was für einen Hund genau habt Ihr denn gedacht?

    Habt Ihr ansonsten die Möglichkeit, in der Mittagspause mit ihm rauszugehen oder das von einem Sitter oder der Familie erledigen zu lassen?

    Hm, Gepudelte Hüte-Elos, die dann zur eierlegenden Wollmilchsau werden und bei deren Zucht man den Käufern quasi 650€ dazuschenkt. Klingt für mich alles andere als seriös. Woher die Kosten für die Aufzucht in diesem Falle kommen sollen, weiß ich auch nicht. Damit will ich nicht sagen, dass die Welpen nicht vernünftig aufgezogen werden, aber viele Kosten wie Zuchttauglichkeitsprüfung, Ausstellungen, notwendige Gesundheitsprüfungen etc. fallen weg.

    flying Paws: Das habe ich auch gedacht. Einen übergewichtigen Hund mit Arthrose zum Abnehmen Bälle holen lassen, ist bestimmt optimal. Dafür, dass das ein Fitnessspezialist für Hunde sein sollte, naja. Da kann auch das erwähnte Unterwasserlaufband nichts mehr retten, das hilft nämlich nicht gegen Schmerzen oder die Arthrose zu verlangsamen.

    Lakasha: Weil mangelnde Kommunikation das größte Problem überhaupt ist und man nicht immer davon ausgehen kann, dass der Andere genau das versteht, was ich meine. Vielleicht denkt der Nachbar auch: "Eh, die Töle muss jetzt einen Maulkorb tragen, der MUSS ja wirklich gefährlich sein?"

    Lade den Nachbarn mal auf neutralem Grund zu einem Kaffee ein oder schau mal mit einer Platte Kuchen bei ihm vorbei ;), und erkläre ihm, dass ihr am Verhalten des Hundes zukünftig mit Trainer arbeitet und das Du sie zum Schutz für beide Seiten beim Rein- und Rausgehen mit einem Maulkorb sicher wirst. Bitte ihn gleichzeitig auch, den Welpen mit einer Leine zu sichern (er könnte ja schließlich auch vor ein Auto laufen etc.)

    Woher hast Du denn den Hund? Wie alt ist er? Wenn Du vielleicht dem Nachbarn etwas über die Vorgeschichte des Hundes erzählen kannst, dann versteht er vielleicht auch das Verhalten.

    Sollte er dennoch weiter Rumwüten, hast Du zumindest versucht, die Situation zu klären.