Beiträge von ReallyRed

    Wir haben hier einen "halben" Altdeutschen und in der Umgebung einige in Privathand, weil sie wohl leider auch Trendhunde werden... bisher habe ich noch keinen getroffen, der als reiner Spaß-und-Spielhund völlig problemlos zu halten war, im Gegenteil: Eine gewisse (für die Arbeit notwendige) Grundaggressivität ist da und haben die Hunde keine Auslastung, wird diese zum Problem gegenüber Menschen und anderen Hunden. Auch wird hatten damit schon Probleme, allerdings war der Auslöser Schmerz. Trotzdem glaube ich, eine andere Rassemischung hätte anders reagiert.
    Meine Tierärztin hat eine Fuchshündin und ist laut eigener Aussage von keinem Hund bisher so an ihre Grenzen gebracht worden. Hier im Dorf gibt es eine Gelbbacke, die bei völligen Hundeanfängern gelandet ist und mit der wir auch schon unschöne Begegnungen hatten.
    Ich hoffe immer, dass es irgendwann nicht so endet:
    http://www.tierheim-hannover.de/index.php/einz…items/1082.html


    Hat der Hund eine sinnvolle Aufgabe (zumindest aus seiner Sicht ;) ), dann sieht das sicherlich anders aus.

    Mit Hüte- und Jagdtrieb haben wir zum Glück keine Probleme, aber im Umgang mit anderen Hunden ist Red ein sehr ernsthafter Hund, der genau sagt, was er blöd findet: nervige Welpen, aufdringliche Rüden, etc. Und wenn er etwas für nicht sinnvoll hält, dann kann ich mit den Zehen Funken schlagen, keine Chance.

    Zitat

    Letztlich sind Rassehunde nicht gesünder als Mixe, ebenso wie andersrum. Es gibt keine einzige Krankheit die nachweislich bei Mischlingen häufiger vorkommt, dafür aber einige, die bei bestimmten Rassehunden deutlich häufiger sind als bei Mixen und bei anderen Rassehunde seltener als beim Durchschnitt der Hunde.

    Dafür hätte ich gern Statistiken bzw. Beweise! Klar kann man sagen, bei der Rasse xy sind 30,9% an HD in den Stufen C-F erkrankt. Aber nur, weil diese Hunde alle geröngt wurden! Wer macht den bei seinen Mischling bitte die für die Ausgangsrassen typischen Untersuchungen oder bei seinem Ups-Labbi? Davon habe ich noch nie gehört. Humpelt der Hund, dann heißt es " der ist halt älter" oder "das wird schon wieder".
    Sorum wird ein Schuh draus.

    Und gerade, wenn ich einen Hund mit einer möglichst hohen Gesundheits"garantie" haben will, dann hole ich einen von einem in einen vernünftigen Verband organisierten Züchter. Das ist meiner Meinung nach auch nicht der Internationale Hundeverein Hintertupfingen, der insgesamt 23 Mitglieder in ganz Deutschland hat. Es gibt sogar Vereine, die Papiere für Mischlinge austellen: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anz…id=607464663929

    Also ehrlich gesagt klingt das, als hätte Deine Hundeschule nicht sehr viel Ahnung von Hunden und deren Verhalten/Körpersprache etc. Hunde können nicht beleidigt sein und Meideverhalten sollte man doch wohl erkennen!
    In die Seite kneifen fänden wir wohl auch nicht gerade positiv und motivationsfördernd, oder? Genausowenig wie der Leinenruck, der auf Dauer angewandt im schlimmsten Fall Schäden an der Wirbelsäule verursachen kann. Wann waren die Trainer denn bitte das letzte Mal auf einer Fortbildung? Das klingt ziemlich nach veralteten Methoden.

    Mein Tip: Schau Dir andere Hundeschulen an, am Besten ohne Hund und vielleicht einen Junghundekurs, damit Du siehst, wie mit Hunden umgegangen wird, die gerade nicht optimal hören. Dann kannst Du Dir diejenige aussuchen, deren Methoden die am Ehesten zusagen.

    Ich kann Dir auch nur Maulkorbtraining empfehlen und versuchen, den Hund nicht körperlich oder anderweitig ihn für ihn bedrohliche Situationen zu bringen (klar, geht nicht immer). Und ganz klar: Dein Hund muss Vertrauen zu Dir aufbauen können. Wenn die vorherige Besitzerin Dir das Beißen verschwiegen hat, wieso gibst Du ihn ihr einfach so für einen Tag? Das verstehe ich nicht. Für den Hund ist das auch ziemlicher Stress, er weiß gar nicht mehr, wo er hingehört.

    Ansonsten würde ich den Hund auch einmal richtig beim Tierarzt untersuchen lassen, da körperliche Probleme in die Beißproblematik mit reinspielen können.

    Und wie schon erwähnt, such Dir einen kompetenten Trainer! Was soll denn eine Kastration am Beißverhalten ändern? So ein Schwachsinn! Vielleicht kann ja jemand einen im PLZ-Gebiet 08... empfehlen.

    Da der TE schon einen Trainer hat, gehe ich mal davon aus, dass er nicht vorhat, seinen Hund zu quälen...

    Hier wurde ja schon einiges gesagt:
    - Ein Hund benötigt, je nach Alter und Gesundheitszustand, einiges mehr an Bewegung und Auslastung als Dein Hund es jetzt bekommt. Dazu kommt, dass Dein Hund ja auch ziemlich lange einhalten muss, was auf Dauer die Blase und die Nieren in Mitleidenschaft ziehen kann. Also: mehr Bewegung, wenn möglich, sollte der Hund mittags auch rauskönnen.
    - Wie hat Dein Hund alleine bleiben gelernt? Das Verhalten kann auch /zusätzlich stressbedingt sein.
    - Such Dir bitte einen neuen Trainer, der nicht wie Anno Knuff arbeitet, sondern Dir zeigt, wie Du Deinen Hund gut auslasten kannst und ihm beibringst, stressfrei allein zu bleiben.
    - Das Futter ist wirklich nicht besonders gut. Vernünftige Alternativen hierzu wären z. B. Josera, Platinum, Markus Mühle (je nach Geldbeutel).
    - Ist Dein Hund verträglich mit anderen? Dann schaut doch, ob es in der Nähe vernünftige Gassirunden gibt. Dadurch fällt es einem leichter, sich mal aufzuraffen ;)