Beiträge von Lilyana

    Happy hatte das am Anfang auch, da mussten wir mind. 1 Mal im Monat entleeren gehen. Aber seit wir nun barfen ist ihr Kot schön fest und inzwischen waren wir schon über 3 Monate nicht mehr.

    Also Futter kann das Ganze vielleicht schon beeinflussen.

    Und ansonsten, sollte es Dauerzustand werden, kannst dus dir auch vom Tierarzt erklären lassen und zukünftig selber machen.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Oh ja, das kommt mir auch total bekannt vor, meine Happy ist auch so ein Dauerbürstenhund :roll:

    Aber inzwischen ist es schon viel besser geworden. Anfangs habe ich auch die Leine zur Sicherheit immer dran gelassen.

    Ein ganz ausschlaggebender Punkt war die eigene Ruhe. Anfangs dachte ich mir dann schon von weiten "Oh Hilfe, da kommt jemand, jetzt ist gleich wieder Halligalli", was Happys Verhalten ja nur verstärkt hat.

    Also habe ich umgedacht, nun heißt das "Juhu, da kommt eine Übungsgelegenheit", wenn jemand kommt.

    Auch jetzt nach über einem halben Jahr üben sind situationsbedingt verschiedene Arten, damit umzugehen nötig. Fängt sie an zu fixieren, dann rufe ich sie bei Fuß, was sie auch macht.
    Und dann gibts mehrere Varianten: Entweder sie läuft fein Fuß und interessiert sich nicht weiter für die Leute, dann gehen wir ganz normal vorbei.
    Zeigt sie weiter großes negatives Interesse an den Passanten, dann gehe ich zur Seite und lasse sich absitzen mit Leckerli in der Hand.
    Interessiert sie sich selbst dann noch für die Leute und wir laufen Gefahr, dass sie gleich knurrend in der Leine hängt, dann drehe ich mich auf der Stelle um und entferne mich von den Leuten, damit es garnicht erst dazu kommt.

    Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass wir garnicht weiterkommen und die Ablenkung etc. garnichts bringt. Doch tatsächlich wird das Pöbeln immer seltener, auch in Situationen in denen Happy heute die Gelegenheit hätte (sprich Freilauf).

    Auch jetzt muss ich noch genau auf ihre Signale achten, besonders wenn sie offline ist, denn es kommt noch vor, dass sie auf Leute zupöbeln will, wie früher. Aber nurnoch gelegentlich. Und es gibt heute schon eine Menge Leute, die sie einfach ignoriert. Da wandert dann ein Blick zu den Leuten, ein Blick zu mir ("Alles okey") und dann geht sie weiter ihres Weges.

    Übrigens ist es bei uns so, dass ich die einzige Bezugsperson bin, die mit Happy daran arbeitet. Aber auch wenn mein Freund oder die Sitterin mit ihr Gassigehen hat sich ihr Verhalten verbessert, nicht nur bei mir.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Ein kleiner Trost: Mir ging es ganz genauso!

    Ich habe mir schon immer einen Hund gewünscht, wir haben alles ein halbes Jahr genau geplant und als Hundi dann da war hab ich die ersten 2 Wochen nur geheult.

    Auch unsere Hündin war 8 Monate alt, testete knurrend und schnappend ihre Grenzen aus, sodass ich als Anfänger regelrecht Angst vor meinem eigenen Hund bekam.

    Ich selbst habe völlig fertig nach ein paar Tagen bei ihrem Vorbesitzer angerufen, dass ich sie zurückgeben möchte, doch der blieb knallhart, dass es das nicht gibt.
    Jetzt nach einem 3/4 Jahr bin ich SOOOOOOOO FROH, dass ich sie behalten habe und liebe meine Kleine über alles.

    Aus meiner Angst geholfen haben mir damals:
    Eine Hundetrainerin, die mir noch in der ersten Woche erklärte, warum die Hündin knurrt und sich so aufführt, und wie ich damit umgehen soll.
    Mein Freund, der das Knurren von Anfang an lustig fand, von Herzen mit Happy gerauft hat und überhaupt keine Angst hatte.
    Neue Bekanntschaften mit anderen Hundebesitzern, die einen regen Erfahrungsaustausch ermöglichten und mir viele Ängste nahmen.

    Sobald ich im Umgang mit ihren Macken sicherer wurde, schwand nach und nach die Angst und stellte sich langsam die Liebe ein. Vielleicht geht es dir genauso?

    Mein Rat ist deshalb: Wenn du eigentlich wirklich gern einen Hund wolltest, dann gib jetzt nicht auf. Hole dir Hilfe (Trainer, Freunde, Verwandte, einen Hundesportverein) und gibt deinem Hund und auch dir selbst Zeit. Kämpfe dich durch die ersten Wochen und warte ab, wie du in 2 Monaten fühlst.

    Wenn du dich gern weiter austauschen möchtest, kannst du mir auch gern Mailen.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Ich selbst bin auch noch jung und möchte später vielleicht in die Richtung gehen. Ich habe mich jetzt auch aus finanziellen Gründen gegen so ein Studium entschieden.

    Ich bin einem Hundesportverein eingetreten, um erstmal mit meiner Hündin viele Bereiche (Begleithundprüfung, Fährtenarbeit, etc...) kennenzulernen und ich darf dort bei einigen Trainern in Kursen (Welpenkurs, Junghundstunde,...) assistieren.

    Parallel helfe ich am Wochenende oder in Urlaubszeiten in der Hundetagesstätte im Nachbarort und auch im Tierheim aus, wo ich die verschiedensten Hunde in einem Rudel erleben bzw. auch mit Ihnen arbeiten kann.

    Das Geld investiere ich nebenbei lieber in gute Lektüre und einige gezielt ausgewählte Seminare bei namhaften Verhaltensexperten und Trainern.

    Wenn ich nach meiner Lehre in 1 Jahr einen 30 Stunden Job bekomme und dann feststeht, wo wir bleiben, möchte ich in eine geeignete Wohnung aufs Land umziehen und Plegestelle für Tierschutz-Hunde machen, um so auch sehr intensiv mit Hunden selbst zu arbeiten.

    Naja, und dann mal sehen, wies in ein paar Jahren aussieht. Ich kann mir gut vorstellen, das Ganze Teilzeit zu betreiben. Als Fulltimejob ist der Anfang sicher sehr schwer. Deshalb möchte ich verkürzt in meinem eigentlichen Beruf arbeiten und das Hundetraining nebenher anlaufen lassen bzw. erstmal viele Erfahrungen sammeln.

    Also ich würde es vom Geld abhängig machen...hast du genug, sodass dir das Studiengeld nicht so wehtut, dann mach es. Schaden können die vielen Infos ganz sicher nicht.
    Musst du mit wenig klarkommen und sitzt es dir nicht so locker, dann setze das Geld lieber gezielter ein und stelle dir selbst das Benötigte zusammen.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Hm, bei uns gibts öfters so "AHA-Erlebnisse", mal schauen, was mir hier so einfällt...

    1. Happy setzt sich zum pinkeln auf eine Wiese, der Typ vom Ordnungsamt hält just in diesem Moment neben uns, drückt mir eine Tüte in die Hand und meint, ich solle das gefälligst wegmachen :gott:

    2. Auf einspurigem Trampelpfad letzte Woche im Wald...Mutter und Kind auf Schier kommen uns entgegen, wir rufen die Hunde ran, leinen sie an und stellen und in genügend Abstand neben die Skiloipe...die Mutter hält zwei Meter vor uns an "Warte Kind! Bellen die Hunde jetzt auch nicht?" Wir haben nur gesagt "Ob sie bellen wissen wir nicht, aber sie sind ja hier bei uns an der Leine" :)

    3. Pilzsucher im HUNDEAUSLAUFGEBIET schreit voller Panik als er um die Ecke biegt "Nehmen Sie SOFORT ihre Hunde an die LEINE!" Sorry, aber den haben wir nur kräftig ausgelacht.

    4. Ein Typ mit Hund meinte mal "Machen Sie bloß die Leine nicht ab, die beißen sich sonst" Zu dem Zeitpunkt waren wir schon 10 Min. mit sich offensichtlich wohl gesinnten Hunden nebeneinander gelaufen. Der Typ war ja sooo erstaunt, dass sich die Hündinnen am Leben gelassen haben, nachdem ich ihn doch noch zum Ableinen überreden konnte. Die arme bis dato einsame Hündin...

    So, mehr fallen mir grad nicht ein.

    Ich wollte schon immer Hund und Pferd und nachdem ich mit 18 mit meinem Freund zusammengezogen war und den ganzen Tag wegen der Ausbildung im Büro stand, wurde der Hundewunsch immer stärker.

    Ich suchte nach HuTas und künftigen möglichen Sittern, nach Hundekrankenversicherungen und überzeugte meinen Liebsten. Dann suchte ich monatelang Tierschutzseiten ab, die sich leider meist nichtmal meine Lebensplanung ansehen wollten, sondern bei "Azubine, 18, inner Platte" gleich absagten. Also fing ich trotz des mir bewussten Betrugsrisikos an, privat zu suchen.

    Dann fiel mir ein Bild in einer Anzeige in Auge, der Hund war zwar auf dem Foto irgendwie unproportioniert, aber die Beschreibung klang super, sollte angeblich wegen einer Allergie abgegeben werden und naja..."Sie müssen diese Woche noch kommen, sonst kommt der Hund ins Tierheim".

    Was hab ich also gemacht...
    Zum Arzt gerannt, mich krank schreiben lassen und bin als Fahranfängerin, die ich damals war, alleine die knapp 800 Km da hin und am selben Tag noch zurück gefahren. Fast 21 Stunden Fahrt nur mit kurzen Pausen, und das, obwohl mich das Bild des Hundes nichtmal wirklich umgehaun hatte...

    Aber...dort angekommen war es Liebe auf den ersten Blick. Ich habe Happy gesehen und das Herz hat "Bummbumm" gemacht und ab dem Moment war mir eigentlich total egal, was die Vorbesitzer da erzählten, für mich stand bombenfest, dass das MEIN Hund war.

    Also Hund ins Auto gepackt und die 800 Km mit Hundi auf dem Beifahrersitz und Herzklopfen wieder heim.

    Dann fingen die Probleme an...es war nicht einfach und in den ersten 2 Wochen hätte ich sie am liebsten wieder zurückgegeben. Sie hatte wohl schlechte Erfahrungen mit Menschen und Kindern gemacht, schnappte, knurrte, bellte wild um sich. Sie ist ein absoluter Montagshund, wir haben von der ersten Woche an viel Zeit beim Tierarzt zugebracht. Seit 2 Monaten steht auch noch ihre schwere HD fest...

    Was soll ich sagen...es kommt immer alles anders als man denkt...
    Trotz Tierkrankenversicherung geht jeder Cent für Hundi drauf und ich habe immer die Sorge im Hinterkopf, dass von der Versicherung nicht getragene HD-OP´s fällig werden könnten.
    Wir werden noch viel üben und durchstehen müssen, um ein zuverlässig freundliches Sozialverhalten gegenüber Menschen zu sichern.

    Doch trotz eher kritischem und verständnislosem Umfeld würde ich sie um nichts in der Welt mehr hergeben. Meine Süße ist etwas ganz besonderes, wir haben uns in dem gemeinsamen halben Jahr prima zusammengefuchst und schon große Fortschritte gemacht. Die positiven Dinge machen alle negativen mehrfach wett.

    Fazit: Mein Zweithund soll (irgendwann...) an erster Stelle ein sehr freundliches Wesen bzw. eine gute diesbezügliche Kinderstube haben. Gehorsam kann man gut üben, bei versautem Sozialverhalten ist das dagegen sehr schwer. Aber mein Ersthund wird immer mein Ersthund bleiben und man wird wohl nie mehr dieselben wundersamen Momente erleben, die man als Hundeanfänger mit einem (problematischen) Ersthund hatte.

    Auf deine Frage...es gibt in meinen Augen keinen idealen Zeitpunkt. Es muss sich in deinem Herzen einfach richtig anfühlen. Und du musst bereit sein, für dein Tier dann wirklich das Bestmögliche aus dem Tag zu holen, auch wenn es z.B. als Azubi, Vollzeit berufstätig etc. oft schwer sein wird.

    Dazu gehört z.B. beim derzeitigen Schneechaos um5 aufzustehen, obwohl man erst um8 auf Arbeit sein muss, damit Hundi trotz der 1,5 h Fahrt für 10 Km in seine Betreuung kommt. Und auch bei einer Schneehöhe von über 1m täglich nebst Arbeit und langer Staus täglich die 3 Stunden mit Hundi durch den Schnee zu stapfen, damit die bei der HD sooo wichtige Muskulatur erhalten bleibt. All das stresst manchmal schon, doch es gehört dazu und letztendlich tut mans immer gern.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy[/i]

    @ziggy...die Hunde sind alle zusammen unbeaufsichtigt in einem Zimmer, in den seltenen aber vorkommenden Extremzeiten halt auch mal über 10 Hunde. Und da sehe ich schon ein gewisses Risiko, dass sich da bei längerer unbeaufsichtigter Zeit mal ernsthafte Streits entwickeln könnten...

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

    Meine Happy geht ja nun auch seit wir sie haben wöchentlich 3 Tage in eine HuTa...Ich habe mir anfangs auch Privatleute angesehen, aber das waren zu 100% junge Mädels im Babyjahr oder nicht so tolle Leute, die meinten mal eben so nebenher bisl Geld verdienen zu können, ohne was dafür zu tun. Als die dann man quicklebendiges pubertäres Hundemädel gesehen haben, sind die meist von selbst abgesprungen...

    Bei uns gibts im Umkreis von ca. 40 Km auch nur eine HuTa, sodass ich keine Wahl hatte. Insgesamt bin ich damit zufrieden, auch wenn nicht immer alles ganz 100%ig meinen Vorstellungen entspricht.

    Also...PRO:
    - sehr flexibel und hilfsbereit (nimmt Happy zu Berufsschulzeiten früh auch schon vor um 6 entgegen ohne Preiserhöhung und nimmt sie nach HuTa-Schluss an meinen ganz langen Arbeitstagen mit zu sich nach Hause ohne Aufpreise)
    - die Betreiberin kümmert sich sehr um Happy, besonders nun durch Happys HD (entsprechende Schonung und kürzere Gassirunden für Happy, Spezialfutter etc.) setzt sie meine "Extrawünsche" freundlich um
    - im Schnitt so 5-8 Hunde im Rudel, größtenteils Stammgäste, die miteinander total entspannt sind
    - großer Platz und warmes Haus, die Hunde können immer nach Wunsch rein- und raus laufen und sind immer im Rudel
    - tägliches Gassigehen im großen angrenzenden eingezäunten Hundewald
    - preislich auch als Azubi grad noch machbar (9 € pro Tag).
    - die Betreiberin liebt Hunde wirklich
    - Happy freut sich inzwischen total, wenn ich sie hinbringe
    - die Betreiberin ist konsequent und durchsetzungsfähig, was bei Happy nötig ist (wenn auch manchmal für meinen Geschmack einen Tick zu grob)

    CONTRA:
    - die Betreiberin ist allein mit wechselnden (unausgebildeten und unerfahrenen!) Aushilfen und mitunter sehr zertreut und unzuverlässig (häufiges zuspätkommen, mal eben in die Stadt fahren und die Hunde sind allein, vergisst andauernd die vereinbarten Termine,...)
    - "lehrt" ziemlich angestaubte Hundeerziehungsmethoden, die ich rundweg ablehne und vertritt die "Die Hunde klären das schon selbst"-Einstellung
    - die Hunde sind im Rudel doch mitunter auch längere Zeit völlig unbeaufsichtigt

    Solange Happy sich so freut, wenn ich sie hinbringe oder wir dort sind, überwiegen für mich deutlich die Vorteile, auch wenn manches ein bisschen im Bauch piekst. Insbesondere, da ich an den 2 langen Tagen nunmal 12 Stunden arbeite und Happy schon klare Grenzen braucht und nicht immer leicht zu händeln ist.
    Anfangs war alles neu und klar etwas stressig für sie, aber nun gehört es zu ihrem Alltag und sie liegt dort genauso entspannt vorm Ofen, wie bei mir daheim und ist abends auch noch munter und locker.

    Und auch wenn wir nicht in allen Dingen einer Meinung sind, bin ich der HuTa-Betreiberin sehr dankbar für ihre Mühe, Flexibilität und dafür, dass sie immer mit mir versucht eine gute Lösung zu finden, wenn bei mir beruflich was reinhaut.

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy