Beiträge von Anja1381

    Zitat

    Anja,
    der Meinung bin ich auch - und wenn diese Nervensäge mein Terrier gewesen wäre, hätte der vom Großen gern die verdiente Tracht kassieren können. Ich hätte das als völlig legitime Reaktion des Großen angesehen, der Terrier sicher auch. Es hätte vermutlich keinen Kratzer gegeben, nur viel Gebrüll - und damit wär's für alle erledigt gewesen. No hard feelings, und der Terrier hätte vielleicht sogar was gelernt?

    Was übrigens den brititschen - Manchmal- Gentleman angeht: Ich glaube, das kann auch sehr geschlechtsabhängig sein. Ich hab - wohlweislich - Terrierhündinnen, und da hat's tatsächlich in vielen, vielen Jahren mit vielen, vielen Hunde noch kein größeres Problem gegeben. Ich hab die Kleine letzes Jahr ein paarmal deutlich von ihren noch kleineren "Jagdopfern" abgepflückt und runtergekühlt, und inzwischen hört sie - oh Wunder! - tatsächlich auf "Vorsicht!"

    Daß das bei Rüden ganz anders aussehen kann, weiß ich natürlich auch - aber wieder: daß ein erwachsener Rüde Fremde nicht mag, finde ich normal und legitim. Muß er auch nicht. Benehmen muß er sich allerdings schon, auch und gerade als Terrier. Du hast ja sicher auch bei Eddie Chapman nachgelesen, für WIE wichtig er das hält und wie drastisch er das in der Gruppe notfalls duchsetzt. Aber das mach mal irgendjemandem im Stadtwald klar, der sich doch bloß einen sooo süüüßen Welpen gekauft hat...

    :gut: super, besser hätte ich es nicht schreiben können ;) kann wirklich mit dem Geschlecht zu tun haben - ich habe einen Rüden. VG Anja

    Achso eigentlich war das hier ja nicht das Terrier-Thema. Grundsätzlich ging es der TS ja darum zu klären, ob ihr Hund noch "normales Verhalten" zeigt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Terrier die Hündin extrem genervt hat und sie versucht hat ihn in seiner Schranken zu weisen. Ich finde es immer unschön, wenn sich HH einen großen Kopf um Dinge machen, die eigentlich ziemlich normal erscheinen. Da wird schnell mal ein "Problem" interpretiert, welches keines ist.

    VG
    Anja

    Zitat

    Ich hab jetzt den zweiten PRT in zwölf Jahren (würde übrigens tippen, daß der aus demselben "Stall" kommt wie Anjas) , davor war's ein Airedale - und daß diese Hunde generell nicht auf Hundewiesen zurechtkommen, weil sie so "anders" sind, halte ich schlicht für ein Gerücht. Oder vielmehr: für die ewige faule Ausrede erziehungsfauler Besitzer. Der von der TS geschilderte Fall zeigt die ja mal wieder prototypisch.
    Da habe ich wohl alle über den gleich Kamm geschert, sicher sind nicht alle Terrier so "extrem". ABER: du kannst eine Hundegruppe von 10 Hunden haben, die friedlich miteinander spielen und dann kommt ein Terrier und sprengt das Ganze. Aber klar es kommt auf den Terrier-Typ an und da gibt es natürlich auch Unterschiede - wie bei allen anderen Rassen auch. Ich kann an dieser Stelle nur von meinem eigenem sprechen. Und hier bin ich der Meinung: Wir gehen auf keine Hundewiese -und das nicht weil Frauchen "erziehungsfaul" ist, sondern weil ich schlichtweg denke, dass das nix für meinen Terrier ist. Wir treffen uns lieber bei Hundewanderungen oder mit max. einem weiteren großen Hund. Umso mehr Bewegung da rein kommt, umso schwieriger wird es mit ihm. Und an bremsen ist dann nicht mehr zu denken.

    Eines ist an Terriern tatsächlich grundsätzlich anders: Sie heizen schneller auf und kippen dann in den Jagdmodus als jeder andere Hund, den ich je kennengelernt habe. Zusammen mit dem Mordstemperament und der blitzartigen Reaktion ist das schon eine brisante Mischung. Aber genau da liegt die Besitzerpflicht: runterkühlen, notfalls rigoros unterbinden, bevor's auch nur im Ansatz brenzlig wird. Sowas MUSS man einfach sehen, später schon vorausahnen und eingreifen können, sonst hat man schlicht den falschen Hund - und das ist wohl das ewige Terrier-Drama.

    Auch richtig. Schließlich ist der Terrier der einzige Jagdhund, der auch ohne zu "jagen" in der Lage ist sofort zu "töten". Das macht ihn auf eine gewisse Weise ja auch gefährlich wenn sein "Talent" nicht erkannt und in richtige Bahnen gelenkt wird. Bei einem Laufspiel mit anderen Hunden passiert es beim Terrier schnell, dass sich eine Beuteaggression entwickelt - die Stimmung kippt. Hier gilt es schon vorher das zu erkennen oder wie ich finde, schon im Vorfeld profilaktisch zu handeln - was wiederum bedeutet eine solche Situation gar nicht erst zu provozieren. Einzugreifen, wenn die Stimmung bereits gekippt ist bzw. der "Terrierschalter" schon umgelegt ist halte ich für schwierig. Natürlich muss der Besitzer seinen Hund kennen, um entsprechend zu handeln. Aber so wie die TS den Terrier beschrieben hat, würde ich einfach den Kontakt auf einer Hundewiese meiden und kontrollierten Kontakt mit einem max. 2 weiteren Hunden suchen. Also wenn es meiner wäre ;)

    Wenn das klappt, kommen PRTs wie meiner mit anderen, besonders mit großen Hunden bestens aus. Das haben sie nämlich sozusagen in den Genen: Sie haben ursprünglich einer Meute zugearbeitet, und wer die Hounds anstänkerte, lebte da nicht lange. Wenn der Hund allerdings schlecht gezogen und /oder der Besitzer zu blöd ist, zu wissen ,was er da führt und von Anfang an den Daumen drauf zu haben, dann kann's echt kritisch werden.
    Okay vom Grundsatz her richtig. Aber auch eine Typfrage. Ich habe auch in einigen Büchern gelesen, dass der Parson der Gentlemen unter den Terriern ist - muss ich heute noch drüber schmunzeln. Man kann ihn finde ich auf keinen Fall mit einem Meutehund wie z.B. einem Beagle verlgeichen. Ich kenne genügend Terrier, die nicht kompatibel mit anderen Hunden sind.

    Das ist aber kein "muß": Meine hat allein in der letzten Schnee-Woche mit zwanzig verschiedenen Hunden, vom Havaneser bis zum Großen Schweizer Sennenhund lange, bestens und reibungslos getobt, oft sehr wild und im Pack, ohne daß da irgendwas gekippt wäre. Ihre Vorgängerinnen waren ganz genau so sozialverträglich - ein generelles, sozusagen angeborenes Problem gibt's da meiner Erfahrung nach beim PRT absolut nicht.
    Wau
    Der Jagdterrier allerdings, mit dem ich mal befreundet war, der war ein anderes Kaliber, mit dem hat man Hundegesellschaft echt besser gemieden, wei lder absolut nicht "spielen", sondern gnadenlos zupacken wollte. Aber mit dem "weichen Engländer" (sagt hier immer ein kerniger deutscher Jäger) hab ich da in einem Dutzend Jahren mit -zig Hundebegnungen noch nie ernsthafte Probleme gehabt.

    Zitat

    Nicht, dass du jetzt denkst, ich wäre des Lesens nicht mächtig
    Dem ist nicht so. :p
    Das "anstrengend" war auf einige andere Beiträge bezogen.

    Ach quatsch :lol: jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Hast du Lust vielleicht auf die Stellen näher einzugehen, die zu anstrengend gefunden hast. Vielleicht würdest du diese Stellen sogar zitieren? VG Anja

    Zitat

    Nicht stehen bleiben, möchte ja auch signalisieren, dass ich mich jetzt nicht ewig unterhalten möchte, aber gleichzeitig durch langsamfahren den Hunden das begrüßen ermöglichen, danach fahre ich langsam weiter um Verletzungen zu vermeinden, falls der andere nochmal kurz hinterherkommt... wie gesagt das alles ohne Leine. Wenn Aimee an der Leine ist hat sie keinen Kontakt zu anderen Hunden ;)

    Ja so habe ich das in meiner Situatio auch gemacht. Ich fahre ja auch Fahrrad mit meinem Hund um nicht ständig stehen zu bleiben - sonst kann ich ja gleich zu Fuß gehen ;)

    Zitat

    Hö?? :???: Ja das fehlt auch noch, dass ich mir von jemanden diktieren lasse meinen Hund zu kastrieren. Da würd ich meinen Hund auch net hinbringen.

    War bei uns nie nen Thema. Joker ist aber auch super verträglich. Und die Rüden die unverträglich sind, kommen dann bei unser HuTa (also wo Joker hingeht) mit 1-2 Hündinnen zusammen (in den Auslauf und ins Zimmer).
    Da wird auch nix erzwungen.

    Das Kastrieren war in meiner Huta nicht vorgeschrieben - gibt es ja gar nicht :???: - aber läufige Mädels wurden von der Betreuung ausgeschlossen. Sie wurden auch nicht in die Einzelhaltung genommen in dieser Zeit. Ist ja auch gut so - die armen Männer, richt ja alles nach denen :lol:

    Zitat

    Also hier in Schleswig-Holstein ist die Auflage 12 Hunde pro Betreuer, aktuell dürfen wir bis zu 36 Gasthunde zeitgleich aufnehmen, aber da die Kapazitäten für weit mehr reichen wäre das nur ein Anruf beim Veterinäramt und wir dürften mehr zulassen.

    Das finde ich sehr positiv ;) VG Anja

    Zitat

    Ja, ich fahre auch Fahrrad. Hier verfahre ich genauso. Treffe ich angeleint Hunde, was eher selten vorkommt, dann leine ich Aimee auch an. Sind sie frei, lass ich sie auch frei, fahre langsamer, lasse die Hunde sich begrüßen und fahre dann weiter!

    Ja Gespräch sollte man auf jeden Fall suchen, manchmal noch erklären, warum man was macht. In der Regel verstehen die Leute das und bemühen dann auch einem entgegenzukommen, zumindest hier :).

    Also du würdest dann eher stehen bleiben mit dem Rad? VG Anja

    Zitat

    Nun sie hat dahingehend grob fahrlässig gehandelt, als dass sie einen kleinen Junghund in eine Gruppe großer Hunde gebracht hat.
    27 an der Zahl - eigentlich zu viel. Müsstest dich mal informieren wie das bei dir im Bundesland ist.

    Also 12 ist eigentlich Maximum, klär das mal ab evtl. kannst du rechtliche Schritte einleiten.

    Kleine Kratzer oder Unfälle die ohne grobe Fahrlässigkeit passieren könnten, würden hier von unserer Haftpflicht abgedeckt werden.

    Da hast du sicher Recht! Das Ganze liegt jetzt aber auch schon drei Jahre zurück und ich würde nun nichts mehr erreichen. Aber interssant ist diese Fragestellung durchaus! Ich komme aus NRW. Mal recherchieren ob es im Internet dazu Infos gibt. VG Anja

    Zitat

    Oh,
    21 Seiten habe ich gelesen.War recht anstrengend :???: Ich war der irrigen Ansicht, das Buch wird besprochen. :roll:
    Jetzt bin ich froh, dass einige Wenige noch über das Buch geschrieben haben, welches sie anscheinend auch gelesen hatten.
    Vielen Dank dafür. :smile:

    Finde ich auch gut, wenn du es als anstrengend empfunden hast und das offen sagst. VG
    Anja