Beiträge von DSH Bauer

    Baden ist ja auch ok, aber bitte ohne Seife oder Shampoo. Und wenn es sich denn doch einmal nicht vermeiden lässt, dann sollte das gaaaanz mild und rückfettend sein.


    Man kann ja alles übertreiben, aber selbst ein tägliches Bad im See oder Fluss ist sicher nicht zu viel. Doch auch ein wöchentliches oder monatliches Bad sollte im Regelfalle ausreichen zur Fellpflege. Schließlich wird man ja seinen Hund auch noch so ein bis zweimal in der Woche bürsten.


    Selbstreinigend ist kaum ein Fell. Meine Lütte war vor Kurzem läufig. Da sah die Hose schon dreckig aus und reinigte sich auch nicht selbst. Kurz zum See und eine halbe Stunde Stöckchen aus dem Wasser holen, schon war sie sauber und hat auch noch nebenher das Schwimmen "gelernt".

    Hallo Elodie,


    habe den Beitrag gefunden. Da hast Du was falsch verstanden, denke ich. Überforderung und Langeweile schließen sich doch nicht aus.


    Wenn ein Hund mit 10 Wochen Meins, Nein und Komm, seinen Namen natürlich auch, kennt, dann ist das genug. Das war mit Überforderung vermutlich gemeint. Da ist es doch auch ganz normal, wenn Dein Hund durch Bellen und Beißen Dich auf die Überforderung aufmerksam macht. Das hat nichts mit Aggression zu tun!


    Ein Hund wie Deiner braucht natürlich Beschäftigung, aber doch noch nicht "volles Programm gleich nach der Geburt". Immer langsam mit den jungen Pferden und Hunden.


    Ich habe in gedruckter Form eine Ausbildungsanleitung für Border Collies zum Hütehund. Recht alt und aus dem Englischen übersetzt. Ist also nicht mehr alles zeitgemäß, aber bis zum Alter von 4 - 6 Monaten liegen die Hunde danach den ganzen Tag in ihrer Hütte (oder davor) und werden täglich maximal so 20 Minuten ausgebildet. Und auch danach geht es langsam und Schrittweise voran.


    Du wirst sicher nicht die Geschichte vom starken Wanja kennen. War ein Junge, der seeehr viel geschlafen hat und immer wieder versuchte das Dach des Hauses anzuheben. Eines Tages schaffte er das und zog in die Welt, wo er Abenteuer erlebte (frage mal Deine Eltern). Auch Welpen müssen sich "stark schlafen" und viel Zeit zum freien Spiel haben. Ohne Spielzeug ist das aber schlecht möglich (dennoch, lieber weniger Spielzeug als einen ganzen Spielzeugladen, der den Hund überfordert).


    Ich denke auch, dass Deine Kenntnisse ausbaufähig sind und der Kontakt mit erfahrenen Hundehaltern mehr bringt als das Hüpfen von Frage zu Frage hier. Die Frage an sich ist interessant, nur wirst Du die Lösung eher in der Realität oder vielleicht auch in Büchern finden als Häppchenweise hier.

    Eine Hundehütte soll einen witterungsgeschützten Aufenthalt bieten, leicht zu reinigen und darüber hinaus funktional und zugleich nett anzusehen sein. Weit verbreitet sind Hütten aus Holz, weil sie leicht zu bauen und auch als Bausatz erhältlich sind. Allerdings ist Holz ein relativ pflegeintensives Baumaterial und es erfreut sich einer besonderen Beliebtheit zum Vertreiben von Langeweile bei unseren Hunden. Vor diesem Hintergrund habe ich mich zum Bau einer Hütte aus Stein entschieden.


    Zunächst war zu klären, welche Anforderungen an die Hütte zu stellen sind:
    Optimaler Schutz vor Witterungseinflüssen
    Möglichkeit, den Hund schnell und einhändig mit der Leine zu fixieren
    Gefälliges Aussehen, zum Haus / Garten passend
    Möglichkeit, den Hund vorübergehend so an eine Kette zu legen, dass sich diese nicht verheddern kann und er die Hütte aufsuchen kann
    Gute Erreichbarkeit zu Reinigungszwecken
    Geringer Pflege- bzw. Erhaltungsaufwand


    Diese Forderungen erfüllte eine Konstruktion mit Ziergiebeln und Eckpfeilern nach meinem Dafürhalten besonders gut, da hier die Leine ggf. beim nach Hause kommen rasch und unkompliziert über die Eckpfeiler geworfen werden kann. Die Ausrichtung ist, die Hauptwindrichtung beachtend, von Ost nach West, wobei der Eingang nach Osten weist. Den Standort wählte ich nördlich des Wohnhauses, etwa 2 m von diesem entfernt. Schließlich soll der Hund im Sommer im Schatten liegen können, wenn er sich in oder bei seiner Hütte aufhält.


    Die Lage der Hütte an einem ruhigen Ort wählte ich auch aus dem Grunde, weil der Schlafplatz möglichst ungestört liegen sollte. Zum Beobachten und Herumtoben gibt es auf unserem Grundstück ausreichend Plätze, auch solche, die wettergeschützt sind. Der Umstand, dass dieser Ruheplatz freiwillig und aus eigenem Antrieb vom Hund aufgesucht wird, spricht für diese Wahl.


    Die Eckpfeiler lieferten handelsübliche Beton-Zaunpfähle 10,5 x 10,5 x 220 cm. Den geforderten Maßen entsprechend, wurde an jeder Giebelseite ein 80 cm tiefer und 20 cm breiter Graben ausgehoben, die Pfähle etwa 10 cm tiefer gesetzt, lotrecht sowie in gleicher Höhe endend fixiert und anschließend die Gräben bis ca. 10 cm unterhalb der Bodenoberfläche mit Beton B 25 ausgegossen.


    Da der Boden auf unserem Grundstück aus schwerem Ton besteht, habe ich unter der gesamten geplanten Hütte einschließlich der darüber hinausstehenden Bodenplatte ein 80 cm tiefes Loch ausgehoben und mit Kies verfüllt. Etwa 20 cm unterhalb der Bodenoberfläche wurde eine Folie als Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit eingelegt und diese mit weiteren 10 cm Kies abgedeckt.


    Die Bodenplatte besteht ebenfalls aus Beton B 25, ist 20 cm stark und steht, nach außen abfallend, 20 cm über die Außenkanten der Hütte hinaus. An der Eingangsseite beträgt der Überstand 80 cm. Es wurde eine steife Mischung gewählt, weil jeweils zwei Beton-Rasenkantensteine 25 x 5 x 100 cm zwischen den Pfeilern 5 cm in die Bodenplatte hinein gesetzt wurden. Zwischen den Rasenkantensteinen verblieb ein Spalt von 1 cm, der nach Erhärten der Bodenplatte mit Ausgleichsmasse ausgegossen wurde.


    Die Rasenkantensteine selbst wurden mit der schrägen Kante nach innen gesetzt, wodurch sich eine Nut in der Mitte ergibt, die dem Mörtel der untersten Steinreihe zusätzlichen Halt verleiht.


    Zur Vorbereitung des Einganges wurden zwei Rasenkantensteine mit der Flex ausgeschnitten, so dass eine kleine Schwelle von 3,5 cm über dem Niveau der Bodenplatte hinausragt. Da die Rasenkantensteine sozusagen das Fundament für das Mauerwerk bilden, ist auch hier auf ein möglichst genaues Ausrichten Wert zu legen, ggf. leisten Holzlatten und Schraubzwingen gute Dienste beim Fixieren.


    Ein unbedingtes Muss ist Trockenheit in der Hütte. Zwar erschweren die Kiesschüttung und die Folie im Untergrund das Aufsteigen von Feuchtigkeit, um jedoch ganz sicher zu gehen, wurde im Bereich des inneren Bodens Zement auf den frischen Beton gepudert und darauf vorhandene Fliesenreste gelegt. Die Fugen wurden später, zusammen mit den Spalten zwischen den Rasenkantensteinen, mit Ausgleichsmasse ausgegossen.


    Gerade zu mauern ist für Laien nicht immer ganz einfach, besonders, wenn die Fugen auch noch gleiche Dicken haben sollen. Hier erwiesen sich wiederum die schon fest verankerten Pfähle an den Ecken als Vorteil, weil unter Zuhilfenahme einer Dachlatte und zweier Schraubzwingen exaktes Mauern keine Schwierigkeiten bereitet. Die Steine mauerte ich im fliegenden Verbund, wobei zur Materialersparnis das Teilen von Steinen mit der Flex erfolgte. Nachdem eine Schicht an einer Wand gemauert war, wurde die Dachlatte entfernt und die Fugen sofort mit einer Fugenkelle glatt gezogen.
    Der Eingang, obwohl zur wetterabgewandten Seite ausgerichtet, erhielt einen Sturz, der zugleich eine leichte Überdachung ermöglichte. Die Steine wurden dazu quer und auf der Seite stehend vermauert. Als Stütze während des Abbindens der Konstruktion dienten wiederum Dachlatte und Schraubzwingen. In diesem Zusammenhang erwies es sich als Vorteil, dass die Steine auf der Unterseite eine Mulde aufwiesen, so dass der Halt des Sturzes sicherer gewährleistet ist als bei glatten Steinen.


    An den Seitenwänden wurde in der letzten Steinreihe jeweils am Ende sowie zwischen den Steinen ein etwa 8 cm breiter Abstand eingehalten. Dieser dient der Aufnahme der Dachlatten für die Unterkonstruktion des Daches sowie der Hinterlüftung des gesamten Innenausbaues der Hütte. Die Giebelwände wurden, entsprechend der Dachneigung, zur Mitte hin in Stufen gemauert. Durch die Mulde in der Unterseite der Steine mussten die Schlusssteine aus jeweils zwei Endstücken zusammengesetzt werden. Aus optischen Gründen wurden diese in vertikaler Richtung nicht mit grauem Zementmörtel sondern mit rotem Dachdecker-Mörtel verfugt.


    Nachdem die Mauern standen, ging es an die Dachkonstruktion. Den Unterbau bildeten verschraubte Dachlatten, wobei die äußeren zunächst an den Giebeln festgeschraubt wurden. Hierauf wurde eine OSB-Platte befestigt. Dieses Material ist verhältnismäßig unempfindlich gegen Feuchtigkeit und verzieht sich kaum. Die Dachlatten in der Mitte des Daches erhielten ihre endgültige Seitenausrichtung, indem sie mit der OSB-Platte verschraubt wurden.


    Vor dem Verschrauben der zweiten OSB-Platte wurde der Spalt, an dem beide Platten aufeinander liegen, mit Bitum abgespritzt. Nachdem nun die Unterkonstruktion des Daches vollständig war, wurden die Fugen zwischen OSB-Platten und Giebeln satt mit Bitum verspritzt. Die OSB-Platten erhielten zwei satte Anstriche mit Bitum, wobei in den zweiten, noch frischen Anstrich ein altes Laken eingelegt wurde, dessen giebelseitige Ränder satt mit Bitummasse an die Giebelfuge angeklebt wurde. Es folgten weitere Bitumanstriche auf das Laken, bis dieses schließlich gesättigt war. Ebenso wurden die Ränder zwischen Laken und Giebel satt mit Bitum abgespritz.


    Die endgültige Dacheindeckung erfolgte mit Restbeständen von Dachziegeln, die mit V-2-A-Schrauben und Gummischeiben aufgeschraubt wurden. Das Zurechtschneiden einzelner Ziegel erledigte wieder die Flex.


    Nachdem die Firstgiebel satt in rotem Dachdecker-Mörtel gebettet waren, wurden die Randziegel mit den Giebeln ebenfalls satt mit rotem Dachdecker-Mörtel verbunden, so dass kein Wasser an den Giebeln eindringen kann. Ferner wurde zur Verschönerung und, um Wasser rasch abzuleiten, der Überstand des Sturzes über dem Eingang verputzt.


    In dieser Ausbaustufe fehlten nur noch einige wenige aber wichtige Details, die aus einem Dach über dem Kopf eine komfortable Behausung machen:
    Eine gepolsterte Liegeflächen, die
    vor Auskühlung über den Boden schützt und
    leicht zu reinigen ist;
    eine Wärmeisolierung der Außenwände und des Daches;
    eine Möglichkeit, Ostwind im Winter aus der Hütte zu halten.


    Für die Polsterung und Isolierung der Liegefläche sorgt eine 3 cm starke Matte aus hart gepresstem Schaumstoff. Diese ist nicht ganz so hart wie eine Gummimatte, isoliert durch die darin enthaltene Luft jedoch besser. Damit der Hund nicht auf den Gedanken kommt, die Schaumstoffmatte könnte für seine Zerstreuung gedacht sein, wurde hierauf ein ausgedienter PVC-Fußbodenbelag gelegt. Dieser sorgt zudem dafür, dass der Schaumstoff keine Feuchtigkeit aus dem Fell aufnehmen kann und erleichtert die Reinigung. In der Regel reicht ein Besen oder Staubsauger aus. Wer es ganz sauber mag, kann mit einem feuchten Lappen nachreinigen. Nach meiner Erfahrung ist der Reinigungsaufwand dieser Konstruktion als äußerst minimal zu bezeichnen.


    Wichtig ist hinsichtlich der Maße des Bodenbelages, dass dieser in allen Richtungen bis kurz vor die Außenwand reicht.
    Der Wärmeisolierung dienen hinterlüftete Bretter, 22 mm stark, die auf eine Unterkonstruktion aus ebensolchen Brettern aufgeschraubt werden. An den Wänden wird von unten nach oben gearbeitet, wobei die untersten Bretter stramm auf dem PVC aufliegen müssen, um eventuelle Angriffspunkte für den Hund gar nicht erst entstehen zu lassen. Wichtig ist ferner den Bereich des Einganges sauber zu arbeiten, so dass auch hier möglichst keine Angriffsfläche für das Gebiss des Hundes vorhanden ist.


    Zum Ermöglichen einer leichten Luftzirkulation zwischen dem Inneren der Hütte und der Hinterlüftung dienen schließlich einige 10-mm-Bohrungen in den unteren Brettern.


    Als ich Ende Oktober die Innenverkleidung der Hütte montierte, konnte ich mich selbst von der hervorragenden Wärmeisolierung dieser Konstruktion überzeugen. Eine zusätzliche Wärmedämmung mittels Fasermatten oder Styropor u. dgl. ist bei unseren Gebrauchshunderassen, die mit einem wetterfesten Fell ausgestattet sind, absolut überflüssig.


    Ostwind ist kein häufiges Ereignis, jedoch kann er gerade im Winter unangenehm kühl sein, insbesondere wenn er durch eine nicht vorhandene Tür in die Hütte weht. Im Sommer kann ein solches Ereignis hingegen zu einer ersehnten Abkühlung beitragen.


    Als Lösung dieses Problemes habe ich aus einem Rest OSB-Platte und Scharnieren eine Pendeltür eingebaut, die sich leicht demontieren lässt und in ihrer Bedienung so einfach ist, dass kein weiterer Unterweisungsbedarf außer dem erstmaligen Hineinwerfen eines Leckerbissen besteht. Um trotz Wetterschutz gerade in nasskalten Regenzeiten eine passable Lüftung und ggf. Trocknung des Innenraumes zu ermöglichen, sollte der obere Türspalt großzügig bemessen sein, während dieser an den anderen drei Seiten mit 1 – 2 cm eine überschaubare Größe aufweisen kann.


    Für Hunde haben wir Menschen manchmal seltsame Angewohnheiten. Wer sich etwa Diskussionen darüber ersparen möchte, ob das Werfen von Grassamen oder Dünger dem Unterhalt des Gartens oder der körperlichen Ertüchtigung des Hundes dient, der steht unweigerlich vor der Frage Zwinger oder Kette. Der Aufwand für eine Kette ist einerseits deutlich geringer und andererseits ist ihr Platzbedarf auch vergleichsweise nahe Null. Solange die Kette nur zeitlich begrenzt und in einem auch für den Hund halbwegs nachvollziehbaren Zusammenhang eingesetzt wird, wird sie auch keine seelischen Schäden verursachen. Zudem erfreut sich der Zwinger auch nicht unbedingt gesteigerter Beliebtheit bei unseren vierläufigen Rudelgenossen.


    Voraussetzung ist jedoch, dass einerseits ein Minimum an Bewegungsspielraum verbleibt und andererseits die Kette nicht als Falle fungiert, indem sie so lange um ein Hindernis herumwickelt werden kann, bis sich unser Hund selbst festgelegt hat.
    Um diese Forderungen zu erfüllen, habe ich östlich der Hundehütte, in 5 m Entfernung von der westlichen Wand, ein Loch von etwa 25 x 25 x 60 cm ausgehoben und mit Beton gefüllt. Mittig in den frischen Beton kam ein Ring mit Schraube aus rostfreiem Stahl. Nach dem Aushärten des Betons wurde mittels Karabinerhaken eine gut 5,5 m lange Kette aus rostfreiem Stahl befestigt. Ein zweiter Karabinerhaken ermöglicht die Befestigung der Kette an der Halsung.


    Zu den Abmessungen der Hundehütte ist bisher nichts erwähnt worden. Dies liegt einerseits daran, dass größenbedingt keine allgemeinen Aussagen möglich sind. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass unser Hund in seinem Bau ungehindert stehen, liegen und sich umdrehen können muss. Ferner sollte die gesamte Konstruktion so klein sein, dass sie allein durch die Körperwärme beheizt werden kann.


    Dem aufmerksamen Leser wird hier auffallen, dass die von mir gebaute Hütte für einen größeren Hund gebaut wurde (siehe Bilder von unseren Hunden). Doch wie kann eine Hütte aus Stein für kleinere Rassen, etwa Teckel oder kleine Terrier, realisiert werden, ohne dass sie zu einer unpraktischen und lächerlichen Miniatur mutiert?


    Hier bieten sich verschiedene Lösungsmöglichkeiten an, etwa das Prinzip Schlafsaal, bei dem eine Hütte von mehreren Hunden genutzt wird. Möglich sind auch Lösungen, bei denen eine Kiste, die natürlich durch den Eingang der Hütte passen muss, als Alkoven dient.


    Im Rahmen des Hüttenbaues stellte ich mir natürlich auch die Frage, wo die Schüsseln für Futter und Wasser am besten untergebracht werden können. Mir schwebte zunächst eine Lösung in der Art vor, dass diese in einer Halterung an der Hütte untergebracht werden. Allerdings machte mich mein Hund auf eine wesentlich einfachere und bei unseren „zweibeinigen Rudelmitgliedern“ bewährte Vorgehensweise aufmerksam:
    Eines Tages, im Alter von gut 3 Monaten, kam er mit seinem leer gefressenen Napf zu mir und warf ihn mir vor die Füße in der Hoffnung, einen Nachschlag zu bekommen (bei unserer Skalli verhielt es sich ebenso). Ich ließ ihn darauf den Napf zum Geschirrspüler tragen, nahm ihn aus seinem Fang und gab als Belohnung etwas Futter aus der Hand.


    Seither gestaltet sich die Fütterung derart, dass wir abends von Spaziergang nach Hause kommen, der Hund sich ablegt (meist sogar ohne Erinnerung) und abwartet, während ich sein Futter auf den Fressplatz stelle und frisches Wasser in den Wassernapf gebe. Anschließend mache ich mir in der Küche eine Scheibe Brot und gehe zum Hund, um ihm das Futter freizugeben. Kurze Zeit später meldet er sich mit der Schüssel im Fang, um diese am Geschirrspüler gegen etwas zuvor von seiner Ration abgezweigtes Futter auszutauschen. Diese Art des Zusammenlebens, in der alle „Rudelmitglieder“ ihren Fähigkeiten entsprechend ihre Pflicht in gleicher Weise erfüllen, ist eine sehr angenehme.

    Zitat

    Habe vor 3 Tagen hier mein Problem geschildert und es kam einstimmig die Antwort, der Hund sei überfordert. Daher soll ich mein Programm drastisch runterfahren und das mache ich zur zeit. morgen mache ich dann nochmal etwas mehr (5 Minuten länger raus als heute) , war jetzt nur 3 tage kontrastprogramm (wurde mir so empfohlen^^)
    Ansonsten danke für die Tips :)


    Ich kenne den Beitrag nicht. Könntest ja mal einen Link hier reinstellen, damit auch so Uneingeweihte wie ich das Problem näher betrachten können ;) .


    Lasse es ruhig angehen, das wird. Du bist ja auch nicht stubenrein und ohne Fehler auf die Welt gekommen und hast es auch geschafft :smile: .

    In der Saison dürfen unsere Hunde nach Herzenslust arbeiten. Laufen und Apportieren, Nasenarbeit und Stellen, Wasserarbeit und Verweisen, … fordern alle Sinne und fördern Körper und Geist. Doch wie alles im Leben, hat auch diese gute Zeit einmal ein Ende und es beginnen mehr oder weniger langweilige Tage auf dem Hof oder im Zwinger.


    Auch für den Menschen ist diese Zeit nicht immer spannend, erstreckt sich doch nur zu häufig das „Training“ über wenige Kilometer Laufen am Tag, vielleicht gepaart mit einigen Unterordnungsübungen. Wenn dies gar zum Muss wird, weil vielleicht vorübergehend die Zeit fehlt oder an einem anderen Tage ein Wetter herrscht, bei dem man keinen Hund vor die Türe jagt, dann leidet darunter natürlich auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
    Die Folge von Langeweile ist immer die gleiche – dumme Gedanken. Man stiehlt sich davon, sucht sich eine Beschäftigung, richtet Schaden an und entwickelt eine gewisse Taubheit.


    Unsere Hunde sind – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen – durchweg kräftige, intelligente und dienstbeflissene Gesellen. Warum nicht diese Eigenschaften auch im Alltag nutzen? Dies sollte natürlich so geschehen, dass beide Spezies des gemischten Rudels auf ihre Kosten kommen und sinnvolle Arbeit verrichtet wird.


    Als erstes fallen den meisten Menschen Tätigkeiten aus dem Bereich des Apportierens ein. Es ist auch eine große Hilfe, wenn der Hund den Einkauf korbweise vom Auto in die Küche schleppt, während an ersterem eine Person steht, die den Korb füllt, und in der Küche eine, die ihm den Korb abnimmt. Allerdings sind unsere Familien in den seltensten Fällen groß genug, um hierdurch etwa einen Deutsch Kurzhaar in irgendeiner Form auch nur annähernd zu fordern. Auch Tätigkeiten wie das Bringen von z.B. Getränken aus der Küche in den Garten können keine echte Abhilfe schaffen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Überbringen eines Korbes mit – selbstverständlich verpacktem – Grillgut eine hervorragende Übung für jeden Hund ist.


    Gerade außerhalb der Jagdsaison gibt es viele Arbeiten im Revier zu erledigen, bei denen diverse Arbeitsmaterialien zu transportieren sind. Zu nennen sind etwa Herstellung von und Reparaturen an jagdlichen Einrichtungen, Maßnahmen zur Begrenzung von Wildschäden, Transporte für die Kirrung usw. Auch vor das Vergnügen haben die Götter häufig Arbeit und Schweiß gesetzt, etwas den Holz- und Nahrungstransport vor gemütlichem Beisammensein. In all diesen und vielen weiteren Fällen liegt es auf der Hand, dass unsere Hunde sinnvoll eingesetzt werden können.


    Das Auto bietet sich für den Transport zum Revier an, wenn dieses in einer größeren Entfernung vom Wohnort gelegen ist. Im Revier wiederum ist die Verrichtung von Zugarbeiten durch unsere Hunde für das Wild wesentlich weniger beunruhigend als das Auto. Auch sind Autos nicht unbedingt von Vorteil, wenn z.B. ein verendetes Stück in unwegsamem Gelände und evtl. auch noch über tiefem Boden geborgen werden soll.


    Zur Zugarbeit ist praktisch jeder gesunde Hund ab einem Alter von 18 Monaten körperlich in der Lage. Die mögliche Zugleistung von Schlittenhunden wird mit dem vier- bis neunfachen des eigenen Körpergewichtes angegeben, so dass Hunde ab einem Körpergewicht von 15 – 20 kg schon ganz sinnvoll eingesetzt werden können. Für einen Deutsch Kurzhaar von 30 – 35 kg ergibt sich eine mögliche Zugleistung von mindestens 120 – 140 kg (man muss es ja nicht übertreiben).


    Ein handelsüblicher Bollerwagen, der sich mit wenig Aufwand für diesen Zweck umbauen lässt, kann mit maximal 150 kg beladen werden. Diese Zuladung dürfte in den seltensten Fällen ausgeschöpft werden, so dass ein mittelgroßer oder zwei kleinere Hunde die üblichen Lasten ohne Schwierigkeiten ziehen können.


    Ebenso, wie wir Menschen eine Ausbildung zum Führen von Fahrzeugen benötigen, ist auch noch kein Hund als perfekter Zughund vom Himmel gefallen. Zunächst gilt es die Bedeutung der Kommandos zu vermitteln. Dies kann bereits vom ersten Tage an ganz beiläufig auf Spaziergängen geschehen, später dann am Fahrrad. Die Ausbildung „nebenher“ ist gegenüber der drillmäßigen auf dem Hundeplatz weniger anstrengend und nicht an Ort und Zeit gebunden, so dass gleich auch vermittelt wird, dass ein Kommando grundsätzlich gilt.


    Die Ausbildung selbst gliedert sich in das Vertrautmachen mit dem Kommando, was insbesondere bei Welpen ruhig längere Zeit beanspruchen darf, und, wenn uns der Hund freudig zeigt, dass er das Kommando richtig deutet, in das Vertiefen und Anwenden des Kommandos. Bei erfolgreicher Ausbildung können wir dann das Gespann von hinten durch Zuruf in Richtung und Geschwindigkeit führen, während wir selbst zu Fuß oder auf dem Fahrrad als Bremser fungieren. Hieraus ergeben sich folgende Kommandos:
    (geh/t) voran – das Gespann setzt sich in Bewegung


    Rechts (rum) / Links (lang) – Richtungswechsel


    (Name) Mitte gehen – der angesprochene Hund geht in der Mitte des Weges (wichtig bei unbefestigten Hohlwegen und Dämmen)


    schneller / langsamer – das Gespann erhöht bzw. verringert die Geschwindigkeit


    Halt – das Gespann hält an


    Schritt / Trab / Galopp – das Gespann fährt mit geringer bzw. mittlerer oder hoher Geschwindigkeit


    Sollen mehrere Hunde im Gespann laufen, so ist es sinnvoll, dass diese daran gewöhnt werden paarweise an der Halsung aneinandergekoppelt zu laufen. Mehrspännig sollten die erfahrensten Hunde vorne und der Leithund vorne links angespannt werden, wobei die Position des Leithundes nicht zwangsläufig von der Rangordnung abhängig ist. Das Laufen im Gespann sollte zunächst ohne Wagen geübt werden, um nicht unnötig mit gordisch verknoteten Leinen und Hunden kämpfen zu müssen.


    Nicht zuletzt deshalb ist es sinnvoll, alle Trockenübungen zunächst im Schrittempo und erst später am Fahrrad in schnellerer Gangart auszuführen.


    Gerade bei der Zugarbeit ist Disziplin oberstes Gebot. Selbst wenn eine Häsin direkt vor dem Fang verführerisch hin und her springt, darf sich nichts regen mit Ausnahme des Gespannes in vorgegebener Richtung und Geschwindigkeit. Diese Haltung sowie die meisten hier benötigten Kommandos sind für nahezu jeden Einsatzzweck sinnvoll anwendbar, insbesondere jedoch für die Jagd.


    Ein handelsüblicher Bollerwagen ist für Menschen gebaut, die diesen an der Deichsel im Schrittempo ziehen. Um für unseren Zweck geeignet zu sein, müssen zunächst einige Umbauarbeiten erfolgen. Zunächst einmal ist anzuraten, die Seitenwände mittels Gewindestangen und Flügelmuttern ganz eng an die Vorder- und Rückwand anzupressen. Vorder- und Rückwand wiederum sollten mit Winkeln am Bodenbrett festgeschraubt werden. Hierdurch wird die Konstruktion nicht nur stabiler, sondern auch leiser. Sodann sollte hinten mittig am Rahmen ein Ring angeschraubt werden, an den eine Leine mittels Karabiner befestigt werden kann. Diese Leine hält der Gespannführer in der Hand, um den Wagen bei Bedarf abzubremsen. Ist der Gespannführer auf dem Fahrrad unterwegs, was nach abgeschlossener Ausbildung der Hunde der Normalfall sein dürfte, so sollte er auch hier die Leine in der Hand halten und keinesfalls am Fahrrad festbinden!


    Die Deichsel des Bollerwagens ist, wie bereits erwähnt, für den Menschen konstruiert. Sie ersatzlos zu entfernen ist jedoch keine empfehlenswerte Lösung, weil dann die Vorderachse insbesondere bei höherer Geschwindigkeit pendeln würde. Deshalb wird sie durch eine Haselnussstange ersetzt, die so lang bemessen sein muss, dass er bis in die Höhe der Halsung des unmittelbar vor dem Bollerwagen gehenden Hundes reicht. Hier wird dann eine Öse eingeschraubt. Schließlich wird unmittelbar hinter dem Punkt, an dem die Deichsel an der Vorderachse angeschraubt ist, eine Öse angeschweißt, um die Zugleinen mittels Karabiner befestigen zu können. Soll mehr als zweispännig gefahren werden, wird von unten noch eine weitere Öse benötigt, um eine weitere Zugleine für die weiter vorne ziehenden Hunde befestigen zu können. Doch will ich auf diesen Sonderfall nicht weiter eingehen, weil es relativ unwahrscheinlich ist, dass z.B. 4 – 6 Teckel oder 6 – 8 Jack-Russel-Terrier zur Zugarbeit herangezogen werden.


    Welche Art Schrauben und Muttern für die Umbauarbeiten am Bollerwagen benutzt werden, ist prinzipiell egal. Jedoch sollte bei Sechskantschrauben und –muttern darauf geachtet werden, dass man nicht immer einen vollständigen Schlüsselsatz am Mann hat. Insbesondere die Teile, die zum Transport im Auto abgebaut werden müssen (Deichsel!), lassen sich mittels Schlossschrauben und Flügelmuttern nutzerfreundlich und ohne Werkzeug ab- und wieder anbauen.


    Auch wenn dies im Revier keine Rolle spielen sollte, sei darauf hingewiesen, dass Hundewagen im Sinne des Gesetzes Fahrzeuge sind und als Kutsche eingestuft werden. Es müssen also Klingel, Beleuchtung und Bremse vorhanden sein (was in dem Falle, in dem der Gespannführer auf dem Fahrrad sitzt, ja auch gegeben sein sollte). Bei einem Gesamtgewicht über 150 Kilogramm ist eine Feststellbremse vorgeschrieben. Ferner gelten die allgemeinen Anforderungen an die Betriebssicherheit. Eine Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich, jedoch muss der Gespannführer geeignet und mit dem Tier bzw. den Tieren vertraut sein.


    Es sei darauf hingewiesen, dass ein ein- bzw. zweispänniges Gespann je nach Fahrzeuglänge incl. Gespannführer ca. 6 m lang ist. Mit jedem weiteren Hund bzw. Hundepaar verlängert sich das Gespann um etwa 2 m, so dass ein zwölfspänniges Gespann auf rund 16 m Länge kommt! Nachtfahrten im öffentlichen Verkehrsraum können sich damit leicht als Russisches Roulett entpuppen. Doch auch am Tage sollte man sich bei solch einem sicherlich reizvollen Vorhaben fragen, ob man selbst und die Meute hierfür wirklich geeignet ist.


    Der nächste Schritt wird die Beschaffung des Zuggeschirres sein. Ich persönlich bevorzuge ein X-Back-Geschirr, wie es für Schlittenhunde verwandt wird und als Maßanfertigung aus gepolstertem und wetterfestem Nylon für unter 25 € erworben werden kann (http://www.erpaki.de). Ferner werden noch eine Zugleine (am besten Stahl mit Kunststoff ummantelt, 70 cm lang; http://www.manat.de, ca. 8 €), eine ca. 12 cm lange Kette (Verbindung zwischen Leder-Halsung und Deichsel) sowie 4 Schraubkarabiner benötigt. Werden zwei Hunde eingesetzt, müssen neben dem Zuggeschirr, der Zugleine und der Kette noch 3 weitere Schraubkarabiner beschafft werden; vorne an der Deichsel reicht ein Karabiner zur Aufnahme beider Ketten aus.


    Die erste Fahrstunde sollte auf einer Wiese stattfinden, da sich der Hund erst einmal mit diesem Gerät, das ihm so beängstigend auf dem Fuße folgt, anfreunden muss. Ratsam ist hier der Einsatz eines Helfers, der zunächst den bzw. die Hunde von vorne führt. In der Regel wird es den Anschein haben, dass der Helfer schon nach wenigen Minuten entlassen werden kann. Doch hier täuscht der Schein, denn jeder Autofahrer weiß, dass das Fahren mit Anhänger z.B. wesentlich größere Kurvenradien verlangt als ohne. Hier können Pylone und die führend leitende Hand des Helfers den Lernerfolg wirksam beschleunigen und verbessern.


    Wichtig ist Ruhe in der Ausbildung, denn wenn Pylonen und Wagen durch die Gegend purzeln, liegt die Ursache meistens darin, dass der Ausbilder die Aufgabe nicht verständlich genug vermittelt hat. Ferner sollte beachtet werden, dass es keine Kunst ist, die Karre mit hoher Geschwindigkeit in den Dreck zu werfen. Erst wenn im Schritt einigermaßen sicher gefahren wird, kann langsam in Richtung Trab gearbeitet werden. Schließlich wollen wir ja keine Hunderennen veranstalten, sondern auch in unwegsamem Gelände sicher vorankommen.


    Wenn alles sitzt, können bei Bedarf noch die drei Kommandos Zurück (Gespannführer zieht das Gespann zurück, die Hunde gehen rückwärts) und Kehrt rechts / links (Gespann macht in angegebener Richtung kehrt) geübt werden. Unbedingt benötigt werden sie nach meiner Erfahrung im hier geschilderten Zusammenhang nicht.


    Soll ein junger Hund angelernt werden, um in ein bestehendes und erfahrenes Gespann integriert zu werden, ist es ratsam diesen ab einem Alter von etwa 9 – 12 Monaten gemeinsam mit dem erfahrensten Hund anzuspannen, jedoch ohne Zuggeschirr. D.h., es zieht nur der erfahrene Hund, während der junge lediglich an der Halsung mit der Deichsel verbunden ist. Ab 15 Monaten darf dann zunächst der leere Wagen (mit)gezogen werden. Bis zum Alter von 18 Monaten kann auf kurzer Strecke ruhig auch mit langsam steigenden Lasten gearbeitet werden, jedoch sollten diese nicht das Gewicht des Hundes übersteigen.


    Dem Gespannführer wird rasch eine Gemeinsamkeit zum Gespannfahren mit dem Auto auffallen – der Durst steigt. Aus diesem Grunde ist es empfehlenswert, den Bollerwagen mit einer platzsparenden Halterung für Schüsseln und einen angemessenen Wasservorrat (Kanister) auszurüsten. Im Hundesport ist es zudem üblich, die Hunde vor dem Lauf mit einer wässrigen Suppe „zu wässern“, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Dies wird sicherlich bei dem hier geschilderten Einsatzzweck kaum notwendig sein, trotzdem sollte man diese Möglichkeit kennen.


    Zu bedenken ist ferner, dass der Energiebedarf ebenfalls ansteigt, also größere oder energiereichere Futterrationen vorgelegt werden sollten. Da hier jedoch viele Faktoren eine Rolle spielen, richte ich mich bei der Bemessung der Futtermenge nach der Körperkondition. Wenn in einer Skala von 1 bis 9 die eins für „Haut und Knochen“ steht und die neun für „Miss Piggy“, dann ist die optimale Körperkondition bei der fünf erreicht. Hier sind Rippen, Lendenwirbelsäule, Hüftknochen und andere knöcherne Strukturen leicht tastbar und mit einer dünnen Fettschicht überzogen. Die Taille ist von oben sichtbar und von der Seite betrachtet zeigt sich eine Einziehung des Leibes im Bereich der Kniefalte.


    Die Arbeit im Gespann fordert nicht nur Körper und Geist, sie ist auch anstrengend. In Arbeitspausen sollten die Hunde sich ablegen, natürlich ausreichend Wasser schöpfen und sich ausruhen können. Bei der von mir geschilderten Anspannung ist dies problemlos möglich, jedoch schirre ich die Hunde bei längeren Pausen gerne aus. Dies ist jedoch Geschmackssache und hängt natürlich auch vom Wohlverhalten der Hunde ab. Als Dank für das Ausschirren (?) werde ich durchaus auch beim Holzsammeln unaufgefordert von meinen Hunden unterstützt (auch wenn dies mehr symbolischen Charakter hat). Bei Individuen, deren Jagdtrieb praktisch nicht zu bändigen ist, etwa einem typischen Husky, will das Ausschirren jedoch wohl überlegt sein.

    In Deinem Fall sicher nicht ganz einfach, aber ich würde das Gepäck auf einen Bollerwagen packen und diesem vom Hund ziehen lassen. Funktioniert bei meinen Hunden gut. Vielleicht findest Du ja einen Wandergenossen, dessen Hund das übernehmen kann. Deiner kann dann eben andere Aufgaben übernehmen.


    Viel Spaß

    Das ist ja auch irgendwie eine Pflegefrage.


    Schwimmen im Salzwasser gibt ein seidenweiches Fell. Wenn Du also mal ans Meer kommst, rein mit dem Hund. Vergiss aber das Süßwasser zum Saufen nicht. Salzwasser verursacht Durchfall und einen tierischen Durst.

    Ich denke nicht, dass sie überfordert ist. Das klingt mir eher nach Langeweile. (Kann mich ja irren)


    Strafe absitzen lassen würde ich in dem Alter noch nicht machen. Was tut sie denn? Sie beschäftigt sich und erkundet die Welt mit ihren Zähnen, sie spielt und beißt dabei. Das ist alles normal, denn Hunde haben keine Hände wie wir, können also im Wortsinne nichts "begreifen".


    Damit das Zerbeißen nicht auf eine neue Einrichtung hinausläuft, braucht sie Spielzeug, das sie zerbeißen darf (z.B. Rinderhautknochen) UND ein ganz klares NEIN, wenn sie sich an Dinge vergreift, die nicht für sie sind.


    Ich stelle immer am ersten Tag einen Teller mit Wurst- und Käsebrot auf den Boden und lege mich daneben. Der Welpe kommt natürlich an. Darauf schiebe ich ihn mit dem Arm weg und sage "Nein, ist meins". Das wiederhole ich so lange, bis ich in Ruhe essen kann, mit dem Welpen neben mir. Auf diese Weise kann ich dem Hund später alles mit dem Hinweis auf die Eigentumsverhältnisse (Meins) als tabu erklären.


    Spiel, Ruhepausen, Schlaf und Kuscheln müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Achte darauf, dass die Aktionsphasen zunächst nicht zu lang sind (ca. 10 - 20 Minuten, achte aber nicht auf die Uhr, achte auf den Hund). Die Dauer der Gassirunden hängt vom Hund ab. So 30 - 45 Minuten sollten sie zu Beginn selten übersteigen. Und nutze die Gassirunden auch zur spielerischen Ausbildung. Fange z.B. einfach mal an, dass Du vor jeder Richtungsänderung sagst, in welcher Richtung es weiter geht (Rechts rum, Links lang). Der Hund wird so ganz schnell und nebenbei die Richtungen lernen.


    Das Beißen beim Spiel ist auch völlig normal (als mein Rüde noch Welpe war, sahen meine Arme aus, als würde ich täglich mit Katzen kämpfen ;) ). Die spitzen Welpenzähnchen sind nicht ohne (das ändert sich aber mit ca. 4 Monaten mit dem Zahnwechsel) und der Welpe kennt noch nicht den Unterschied zwischen Spaß und Ernst.


    Sprich viel mit Deiner Hündin, sage ihr, was Dir gefällt und was nicht. Sage ihr, dass Beißen auch Schmerzen verursacht (Aua, das tut weh!) und zur Not mache auch EINMAL das, was Hunde in dieser Situation tun: Beiße bzw. kneife sie, wenn es zu bunt wird. Nicht stark, nicht dass sie übermäßig Schmerz empfindet oder gar verletzt wird, nein, nur so, dass es spürbar ist.

    Ich hatte das Problem zwar noch nicht, kann dem aber nur zustimmen.


    Nur die 1 - 2 kg weniger Gewicht sehe ich kritsch. Meinst Du damit eine Fettauflage an der unteren Grenze, stimme ich Dir zu. Wichtig sind jedoch die Muskeln, die ja schließlich die Gelenke entlasten. Hier wäre eher 1 - 2 kg mehr erstrebenswert ;) .


    Damit sich die Katze nicht in den Schwanz beißt, ist "Umschulen auf Seehund" sicher optimal und sollte beim Labrador kein Thema sein. Um die Belastung der Gelenke beim Sprint ins Wasser zu begrenzen, würde ich zu Ruderboottouren mit schwimmendem Hund raten. Beim Menschen entsprechen ja 1000 m Schwimmen 5000 m Laufen (weiß auch nicht, wie das beim Hund aussieht).


    Achte aber darauf, dass Du dem Hund nicht fortruderst, denn auch Hunde können absaufen. Deshalb auch die Leistung langsam steigern und den Hund nicht überfordern.


    Damit der Geist nicht zu kurz kommt, auch mal was ins Wasser werfen und zum Boot bringen lassen. Nimm, wenn das im Grundsatz sitzt, etwas, das nur schlecht zu sehen ist und lenke den Hund durch Zuruf dort hin (Achtung! Wenn der Hund auf Dich zuschwimmt, ist rechts links :???: ).