Wir wohnen zur Miete in einer Doppelhaushälfte, vorher in einem kleinen freistehenden Haus, davor in Wohnungen. Es gab nie ein Problem, bei Wohnung 1 haben wir den Vermieter gefragt, bevor wir den Hund geholt haben (hatten nichts Schriftliches, aber der Vermieter war da ganz locker drauf und selbst Hundebesitzer). Gab nie Probleme, unser Hund wurde von allen immer freudig begrüßt und geknuddelt.
In Wohnung Nr. 2 sind wir mit Hund eingezogen (wurde vorher natürlich mit der Wohnungsverwaltung geklärt und schriftlich festgehalten). Die Nachbarn - übrigens alles ältere Herrschaften
- waren total lieb, sehr aufgeschlossen und fanden es gut, dass Hundi beim Klingeln oder wenn jemand durchs Treppenhaus lief, anschlug, sie fühlten sich dadurch sicherer. Ein Nachbar stand eines Tages mit Leckerlies für ihn vor der Tür und meinte, hätte der Hund am Abend vorher nicht angeschlagen (er hat da ziemliches Theater gemacht, das wir uns nicht so recht erklären konnten, im Treppenhaus war nämlich nichts), wäre bei ihnen eingebrochen worden, die wollten nämlich über den Balkon in die Hochparterre-Wohnung einsteigen. Als dann nach gut 2 Jahren noch Hund Nr. 2 dazu kam, haben wir auch bei der Verwaltung nachgefragt und die Nachbarn informiert, dass es anfangs mal zu Bellen etc. kommen kann, da das Alleinbleiben noch geübt wurde. Die Nachbarn haben uns dann zwar immer informiert, wenn Krümel mal bellte, aber ohne Vorwurf, einfach nur als Info. Sowohl in Wohnung Nr. 1 als auch in 2 (da wohnte anfangs eine kleine Dackeldame gegenüber, die aber schon sehr alt war und kurz nach Krümels Einzug eingeschläfert werden musste) gab es wegen anderer Hunde, nicht geputzter Treppenhäuser etc. nie Probleme
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Danach sind wir in das kleine Häuschen gezogen, sehr ländlich, aber mitten im Ort, direkt an der Kirche. Neben dem Haus war ein Durchgang, über den man auf den Kirchhof kam, da haben die Hunde schon mal gebellt, aber da wir allein in dem Haus wohnten, war das kein Ding und gehörte zum normalen "Lärm" auf dem Dorf dazu (die Traktoren der Landwirte in der Nachbarschaft waren da deutlich lauter). Nachbars Kind hatte erst Angst vor den Hunden, das hat sich aber auch schnell gegeben.
Im jetzigen Doppelhaus wohnen wir seit fast 9 Jahren und möchten hier nicht mehr weg. Sehr liebe, tolerante Nachbarn, die Hunde waren und sind immer willkommen, keiner ist genervt. Ich denke, es hängt auch ganz viel davon ab, wie man selbst auftritt und sich mit seinen Tieren gibt. Sehen die Nachbarn, dass man sich kümmert, Dreck weg macht und die Hunde gut erzogen sind, ist alles takko. Klar gibt es immer wieder Neider, die einem die Butter auf dem Brot nicht gönnen, aber die lass ich einfach links liegen
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