Wir haben uns unsere Hunde geholt, als wir beide noch Vollzeit berufstätig waren. Freddy 1995, Krümel 1998. Allerdings war es bei uns schon immer so, dass mein Mann eher der Frühaufsteher war, ich eher die Nachteule. Er ist also morgens ab 5.30 Uhr mit den Hunden eine große Runde gelaufen, während ich noch den Schlaf des Gerechten schlief
. Wenn ich mich dann morgens für die Arbeit fertig machte, bin ich noch eine kurze Pipirunde gegangen gegen 8.30 Uhr. Ab da waren die Hunde allein. Mein Mann war dann kurz nach 15 Uhr wieder da und ist mit den Hunden raus. Wenn ich dann irgendwann zwischen 18 und 19 Uhr nach Hause kam, gab es erst Abendessen für alle, schnell ein paar Dinge erledigen oder einkaufen und dann ging es nochmal eine Runde raus.
Seitdem unsere Kinder da sind (die Große ist 2000 geboren), läuft es natürlich anders. Ich war die ersten Jahre zuhause, später wurde mein Mann arbeitslos und ich suchte mir wieder einen Vollzeitjob. Jetzt arbeite ich voll, mein Mann Teilzeit. Zum Glück bin ich aber auch sehr flexibel, habe keine Kernzeit und kann auch mal einen Tag von zuhause arbeiten. Freddy ist leider nicht mehr und Krümel bleibt ohne Freddy ums Verrecken nicht allein zuhause. Also kommt Hundeomi in der Zeit, wo wir alle aus dem Haus sind, zu meinen Schwiegereltern.
Auch wenn es jetzt bei uns kein Problem wäre von den Zeiten her - unsere Hundeomi hat uns gezeigt, dass es immer kommen kann, dass Hund plötzlich nicht mehr allein bleiben kann. Es ist ihr dabei auch ziemlich egal, wo sie ist, hauptsache nicht allein. Das ist auch mit ein Hauptgrund, warum wir uns nicht wieder einen zweiten Hund holen oder einen Pflegehund aufnehmen - auch wenn unsere Kinder das Thema immer wieder mal aufbringen und wir prinzipiell nichts gegen einen zweiten Hund einzuwenden hätten. Meinen Schwiegereltern mag ich es nicht zumuten und ich habe die Befürchtung, dass der "Neue" sich bei Krümel abgucken könnte, dass Alleinbleiben ganz schrecklich ist.