Beiträge von CanisNivis

    Man kann unterscheiden zwischen Fehlfarben, die einfach aus ästhetischen Gründen nicht erlaubt sind (z.B. das weiß bei Boxern, was ja inzwischen nicht mehr verpönt ist) oder aus gesundheitlichen Gründen (z.B. ,,isabell" und ,,blau" beim Dobermann).

    Bei Dalmatinern heißt ein größerer Anteil an schwarz, wie TanNoz schon schrieb, Vorteile was das Taubheitsproblem angeht.

    Ich finde Sabines Hunde sehen sehr gesund aus- vorallem wenn ich eben schaue wie die Peis die ich kenne/denen man hier begegnet so aussehen.

    Die haben so viele Falten und können kaum aus den Augen schauen, dass man merkt, dass es so einfach nicht weitergehen kann.

    Ich finde es schade, dass nicht mehr Züchter in eine Richtung wie Sabine züchten.

    Mir persönlich ist live noch nie einer dieser ,,gemäßigten" (im Hinblick auf die Extreme) Peis untergekommen- der Großteil ist eben mehr oder weniger überzüchtet. Das finde ich schade, weil man ja auch sieht, wie es anders geht.

    Doch ich bleibe dabei, dass eine Rasse für mich qualgezüchtet ist wenn der größte Anteil Probleme oder Beeinträchtigungen hat die aus ihren Merkmalen resultiert. Trotzdem gibt es beim Pei speziell (wohl auch bei anderen Rassen) vitale, gesunde Hunde die von verantwortungsvollen Züchtern gezogen werden, die sich bewusst gegen die Strömungen der Zucht stellen.

    Mh wie ich zum Samojeden kam.

    Es ist einfach Liebe! :herzen3:

    Die Nordischen fand ich schon immer faszinierend- das Wesen ist einfach genau das wonach ich suche.
    Dieses doch spezielle Wesen ist einfach das wofür mein Herz schlägt.

    Als es dann aber konkret an die Auswahl einer Rasse ging gestaltete sich das relativ unvoreingenommen-
    zunächst stellte ich nämlich einfach eine Liste auf, in welcher ich mir die Charaktereigenschaften notierte, die mir wichtig waren und welche ich bei „meiner“ Rasse nicht haben wollte.


    Ich durchforstete Rassenlexika und informierte mich zu den Rassen, die mir zusagten weiter im Internet- am Anfang war das ein ganzer Haufen Rassen, die dann bei Spezifizierung der Suche immer weniger wurden.
    - bis ich eines Tages auf den Samojeden gestoßen bin.

    Die Wesensbeschreibung schien wie auf mich zugeschnitten: Ein freundlicher Hund der Menschen gegenüber sehr offen ist und keinen wirklichen Wachinstinkt hat. Ein Hund mit einer ganzen Portion Eigensinnigkeit ;) der auch mitdenkt, hinterfragt und selbständig handeln kann. Ein Hund mit Temperament mit dem ich sportlich tätig sein kann, da ich auch sehr aktiv bin. (Schlittenhunderennen und Zughundesport finde ich schon immer klasse)

    Ich fragte bei jeder Gelegenheit Samojedenbesitzer über das Wesen und die Eigenschaften ihrer Hunde aus, erlebte sie live und bald war von der anfänglichen Skepsis nicht mehr viel übrig. Ich war hellauf begeistert. Ich hatte regelmäßig Kontakt zu vielen Haltern- und umso mehr Sammies ich kennenlernte umso größer wurde meine Begeisterung.

    Der Samojede ist trotz seines Temperaments aber eher ein Allrounder, im Vergleich zu den anderen Schlittenhunderassen- ich persönlich liebe die weißen Hunde einfach. :herzen2:


    Mit dem Samojeden habe ich außerdem eine Rasse gefunden, die fast keine genetischen Dispositionen im Bezug auf Krankheiten hat. Ein gesunder und robuster Hund ist mir persönlich sehr viel wert.

    Zitat

    Sagtml. Warum geht man nicht gleichermassen auf die Mops Besitzer hier los? Die sind viel verbreiteter, und gleichermassen "gequält".

    Ich empfinde Möpse genauso wie Bulldoggen, Pekinesen (und alle anderen brachyzephalen Rassen) als qualgezüchtet- das heißt nicht, dass jeder Hund, der so ist sein Leben lang leidet und krank ist und heißt auch nicht, dass ich den individuellen Hund nicht trotzdem mag. (wobei sie mir optisch auch nicht unbedingt zusagen)

    Genauso wie einige andere Rassen- da wo die Rasse gesundheitliche Beeinträchtigungen erfährt ist die Richtung der Zucht eine Falsche.

    Ich persönlich würde bei einem entsprechenden Thread über Möpse oder Pekinesen ähnlich schreiben wie hier.

    Den Unterschied in einem Thread mit dem hypothetischen Namen ,,Mops- Kritik berechtigt?" würde wahrscheinlich der sein, dass eine viel größere Lobby hinter der Rasse steht und die Rasse mehr oder weniger verteidigen würde.

    Ich stimme Dir auch zu, man kann eigentlich das eine nicht ganz ohne das andere sehen- die Problematik ist eine ähnliche.

    Es gibt da einige Rassen- neben dem SP- denen ein neuer Wind in der Zucht mehr als gut tun würde-

    OT: Die Kamelarten der verschiedenen Kontinente sind aber doch nicht konvergent oder? - sie haben ja auch den gleichen Ursprung und Stammen von den gleichen Vorfahren ab.

    Es ist ja keine Analogie, dass diese Tiere die ovalen Blutkörperchen und (ich meine es waren) 74 Chromosomen im diploiden Satz haben. (Mal abgesehen von den gleiche Parasiten die offensichtlich nie einem anderen Selektionsdruck ausgesetzt waren)

    Es ist doch einfach ein apomorphes Merkmal, was die Kamele eben von den anderen Säugetieren unterscheidet.

    Ich bin kein Experte aber meine, dass das so sein müsste.

    Aber ich habe ja auch schon geschrieben, dass der Vergleich zum Bully alles andere als angebracht ist.

    Und bei meinem letzte Post zu dem Thema habe ich noch nicht mal miteinbezogen, dass künstliche Zuchtwahl nie mit natürlichen Selektionsfaktoren vergleichbar ist. Künstlich kann man auch das noch so nutzloseste Merkmale herausselektieren...

    Edit: Ich seh grad, Sleipnir, Du beziehst Dich eher auf das mit den Nasenlöchern- ich dachte es wären eher die Blutkörperchen gemeint

    Dinakl: Hunde haben sich nicht angepasst! - der Zeitraum ist viel zu kurz, als dass sie selber viel mehr als sehr direkte ,genetisch nicht verankerte Kompensationsmerkmale ausbilden könnten - und das müsste dann erstmal selektiert werden.

    Außerdem gibt es bei den Hunden keine (kaum) natürliche Selektion, deswegen können sie sich nicht anpassen. Der Mensch kann sie nur anpassen wenne r durch seine Zuchtwahl diese Merkmale auswählt.