Ich denk das kann man- wie viele schon gesagt haben- nicht pauschalisieren.
Ich persönlich bin dafür sich vorher eingehend damit zu beschäftigen und obwohl es Rassen gab die ich vom Aussehen her toll fand bin ich bei der Rassewahl so vorgegangen- und ganz ehrlich- hätte ich nicht vorher schon im Forum hier und in Büchern gelesen hätte das womöglich auch anders ausgesehen-:
Eigenschaften, die ich will/gut finde aufschreiben. Eigenschaften mit denen ich gewillt bin zu arbeiten (z.B. Jagdtrieb- hab damit allerdings auch schon Erfahrung) Und Eigenschaften, die gar nicht gehen.
Und danach bin ich die Rassen durchgegangen... und konnte sogar in meiner Lieblings-FCI-Gruppe eine passende Rasse finden. Und die passte von der Rassebeschreibung wunderbar und ich fand sie auch ganz hübsch. Also hab ich das naheliegenste gemacht- bin auf Rassetreffen und hab die Leute befragt auch direkt nach negativen Dingen und die Hunde kennengelernt. Habe danach Gasshunde der Rasse gehabt und nach abgeschlossener Züchtersuche meine Favouriten angeschrieben. Ich hab in die Email alle Bedingungen und Erwartungen schon direkt reingeschrieben. Und nachdem ich schon lange Kontakt mit der Züchterin habe denke ich, dass es wirklich eine super Rasse für mich ist und das ich dem gewachsen bin. Umso mehr ich die Rasse kennenlerne umso toller finde ich sie. Einzug ist im Frühjahr nächsten Jahres vorraussichtlich- ca. 4 Jahre nach Beginn der Rassesuche. Ich hab die Züchter immer offen gefragt ,,Was denken sie ist an der Rasse problematisch/könnte problematisch sein?" wenn mir da ein Züchter mit ,,Nichts" antwortet... dann bin ich sofort wieder weg.
Das war für mich der richtige Weg- aber resultiert auch aus meinem eigenen Charakter und meinen Einstellungen.
Ich bin der Meinung es kommt ganz arg darauf an was für Erwartungen ich habe- denn jeder hat was Anlagen und Wesen angeht andere Vorlieben und weiß womöglich mit einem Hund und dessen riesigem Jagdtrieb super umzugehen, der in den Händen von jemand anderem eine Katastrophe wäre. Dafür kann die andere Person sich besser auf Schutztrieb einstellen... Und es kommt auch darauf an wie sehr ich selbst bereit bin mich im Nachhinein auf auftretende Wesenszüge/Veranlagerungen einzustellen- denn wer das macht- so zumindest meine Meinung- hat sich nicht den falschen Hund angeschafft sondern stellt sich auf den Hund ein und wächst mit ihm- warum nicht?
Leute, die sich bewusst eine ,,schwierige" Rasse anschaffen ohne auf die Rasse eingehen zu wollen- vielleicht weil sie schick ausschaut- die machen was falsch. Und Leute, die sich vorher gar nicht informieren und dann eine ,,schwierige" Rasse am Hals haben mit der sie nicht klar kommen machen auch was falsch...