Beiträge von Judith

    Hallo zusammen,


    ich weiß nicht recht, wie ich mich ausdrücken kann, ohne, dass sich der ein oder andere hier auf den Schlips getreten fühlt, aber :stumm: ....ähhhhm...sind in diesem Forum denn überwiegend Hundetrainer oder so? Ich bin nicht so regelmäßig in diesem Forum und kenne deshalb die Leutchen nicht so gut. Was ich schon herausgefunden habe ist, dass hier viele Border Collie Halter sind (und auch viele davon, die mit ihrem Hütehund NICHT hüten :gruebel: ).
    Aber um auf die Hundeerziehung zurückzukommen. Ich finde nicht, dass es da eine Faustregel gibt. Jedes Tier ist doch individuell und so lassen sich z.B. nicht alle Hunde (Pferde, Esel...) clickern. Wir selber haben 19 Tiere (von der Katze über Esel bis hin zum Hund) und jedes Tier reagiert anders. Manche sind besonders sensibel und andere müssen ganz feste Regeln haben und wieder andere brauchen schonmal eine feste Stimme, damit sie verstehen, wann´s ernst wird. Es gibt mit Sicherheit Methoden, die völlig daneben sind. Dennoch finde ich gerade die Vielfalt der Erziehungsmethoden so gut und versuche für mich das herauszupicken, was für MICH und unsere Tiere sinnvoll erscheint.


    Ich finde es ehrlich gesagt immer ein wenig schade, ständig auf die Halter zu schimpfen. Wir alle haben mal klein angefangen und wir alle haben Fehler gemacht und machen sie immer noch. Auch wenn ich mir ein Hundebuch kaufe, muss das nicht gleich bedeuten, dass es auch das richtige Buch für MEINEN Hund war. Der Markt ist ja so übervoll mit Hundebüchern. Und irgendwie kenne ich nirgendwo so viele Unstimmigkeiten, wie in der Erziehung, Ernährung, Haltung....wie bei Hunden - gefolgt von den Pferden. Wo bleibt da die Toleranz?
    Ich habe mir neulich das Buch von Günther Bloch "Der Wolf im Hundepelz" gekauft. Und anfangs wird erklärt, dass der Autor im Laufe der Jahre seine Meinungen geändert hätte, weil er dazu gelernt hat :respekt: . So finde ich sollte es laufen und nicht nach dem Motto: Das war schon immer so und das wird nicht geändert.


    Deshalb bin ich dankbar, wenn man mir neue Wege anbietet. Ob und wie ich diese dann umsetze, wird sich zeigen.

    Hallo WorkingDog,


    ja ich finde die Sendung auch spaßig. Was mir an der Machart besonders gut gefällt ist, dass die Themen immer abgeschlossen sind und nicht wie bei der Soap "Eine Couch für alle Felle" bei jeder Folge weiter ging.


    War der Tommy Gun, der Typ mit den Hund, der allem gegenüber so agressiev war, aber Zuhause lammfromm? Ja, das war echt heftig. Auch seine ganze Einstellung den Hunden gegenüber und das in einer 45 m² Wohnung. Der wollte mit Sicherheit nur ins Fernsehen.


    Aber Interessant fand ich die Geschichte mit dem 8 Monate alten Hund, der so quirlig mit den Kindern spielte. Und als die Kinder das dann ignorierten, hatte der Hund auch gar keine Lust mehr.


    Also ich persönlich bilde mir schon ein, auch ein wenig davon lernen zu können. Vor allem wird mir dann immer wieder bewußt, wie lieb unsere Hündin ist, wenn ich sehe, was andere doch für Probleme mit ihrem Liebling haben.

    Hallo Tine-Maya,


    die Besitzer sind 60 und 68 Jahre alt - ob die in ihrem Leben nochmal eine Hundeschule besuchen werden bezweifle ich stark.
    Hast du vielleicht auch Tipps wie ich mich den Hund nähern kann, ohne von ihm gebissen zu werden? Wie hast du es bei deinen "Flankenbeisser" hinbekommen. Bisher habe ich noch keine agressive Seite mir gegenüber vom Rüden gespührt, aber man ist halt vorsichtig, wenn man das alles von den Besitzern hört.


    Ja wir wollen da einziehen. Räume/Wohnungen sind getrennt, doch spazieren gehen, kann ich mit dem Rüden ja erst, wenn dieser wieder ein Halsband trägt. Zur Zeit lebt der Hund halt nur im Haus, Hof Garten - jetzt schon 2 Jahre.


    Und das bei Tisch füttern abgewöhnen - nichts lieber als das, aber diese Leute sind der Meinung, dass sie eine partnerschaftliche Beziehung zu ihrem Hund haben wollen und da gehört es für sie auch dazu, das Essen zu teilen.
    Ich als Leckerliegegnerin finde es ohnehin nicht in Ordnung.

    Hallo Martina,


    Angstbeisser haben es die Besitzer genannt - ich persönlich sehe das auch anders. Die meinen halt, dass er schlechte Erfahrungen mit an der Kette liegen und so gemacht hat und deshalb sich kein Halsband mehr anlegen läßt.


    Naja, was soll ich dazu sagen :ka: .


    In den 2 Tagen die wir am Wochenende da waren, hatte der Hund absolute Narrenfreiheit. Er durfte liegen wo er wollte - man mußte also auch über ihn steigen - er ging reium, als wir aßen und bekam von seinen Haltern immer was zu Naschen vom Tisch gereicht....und Kommandos wie "sitz" oder "komm her" wurden schlichtweg ignoriert.


    Nur ein einziges mal folgte der Hund einem Befehl (Zufall?), nämlich als eine Katze von draußen rein kam und der Hund versuchte, diese anzugreifen. Es geschah im Nebenzimmer und die Frau schrie um Hilfe. Er eilte dann dazu und schimpfte mit dem Hund, wir warteten im Nebenzimmer ab. Es war zwar nichts geschehen, doch der Mann war nun sichtlich verärgert und befahl, dass der Rüde neben ihm sitzten sollte, was der Hund dann auch machte. Daraufhin wurde er liebevoll gestreichelt.


    Das Problem ist wohl auch, dass man den Rüden wohl in sein langes Fell greifen darf (er hat ja kein Halsband), aber ihn daran nicht zurückziehen kann - dann beißt er halt. Genauso wenig darf man den Rüden wohl von hinten ein wenig anstupsen damit er vorwärts geht. Also im Grunde sollte man ihn am besten gar nicht berühren, es sei denn, er kommt auf einen zu und verlangt Streicheleinheiten. Das sind zumindest die Aussagen/Tipps der Besitzer.


    Ich glaube, da kommt jede Menge Arbeit auf mich zu. Doch in erster Linie werde ich diesem Hund vorerst wohl noch aus dem Weg gehen.

    Hall Anij,


    Zitat

    deshalb sollte der Thread vielleicht wieder dazu zurückehren Judith zu helfen.


    Danke.
    Wie sollte ich denn bei unserem nächsten Besuch vorgehen? Würdet ihr raten, die Hunde erstmal durch einen Zaun zu trennen (wir hatten sie ja räumlich getrennt, so dass sie sich nicht mehr sehen/riechen konnten), oder könnte das den Rüden erst recht HEISS machen?


    Glaubt ihr nicht, dass der Rüde ein Schnappen unserer Hündin verstehen würde und sie langsam in Ruhe läßt? Glaubt ihr wirklich, dass es in so eine "klaren" Situation tatsächlich zu einer Beissere kommen würde?
    Sind Rüden echt so durchgeknallt, dass sie sich auf eine Beisserei in so einer Situation einlassen würden. Das wäre doch für den Rüden kontraproduktiv - oder? Vermenschliche ich zu sehr?


    Bis ich wohl ein wenig Einfluss auf die Erziehung dieses Rüden bekommen kann, wird´s wohl noch was dauern.

    Hallo Heike,


    gut, dann werde ich mir den aufdringlichen Herrn mal zur Brust nehmen - bildlich gesprochen natürlich. Ich weiß, dass man so ein verstörtes Kerlchen nur mit Vertrauen überzeugen kann - welches er zu seinen Haltern wohl nicht hat.
    Hoffe nur, dass mir die Besitzer nicht zuviel reinfunken und MICH machen lassen. Ist echt ´ne heikle Situation sowohl Mensch und deren Tier zu "therpeiren" ;-).

    Hallo,


    na dann gebe ich auch mal schnell meinen Senf dazu.


    Unsere Hündin darf weder auf das Sofa noch ins Bett. Sie darf auch nicht einfach so in der Wohnung oder im Flur rumliegen, so dass ich permanent über sie drübersteigen muß. Sie hat im gesamten Haus verteilt im jedem Zimmer ihren persönlichen Korb/Decke und den sucht sie dann auch auf, wenn sie bei mir sein möchte.


    Somit scheine ich hier die "Böseste" überhaupt zu sein.


    Ich halte es bei all´unseren Tieren (Eseln, Ziegen...) so, dass es klare Regeln und keine Ausnahmen gibt. Also mal ein auf die Couch dürfen und dann mal wieder nicht, gäbe es bei uns nicht.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere am besten Regeln verstehen, wenn man diese Konsequent einhält.

    Hallo Tine-Maya,


    na dann ist das ja klar :balloon: , aber was kann ich denn dann für die Zukunft machen? Ich weiß mir zur Zeit echt keinen Rat. Meinst du/ihr wirklich, dass es in so einer Situation zu einer ernsthaften Beisserei kommen könnte?


    Der Besitzer ist z.B. der Meinung, dass unsere Hündin es nur einmal zulassen sollte, dass er sie bespringen kann und dann würde er Ruhe geben? Woher will er das wissen? Ich glaube nicht, dass er es dann sein läßt, oder wie seht ihr das? Außerdem kann ich meine Hündin dazu ja auch gar nicht zwingen...