Beiträge von NaomiFabienne

    Puuh, dann reiß ich mich mal zusammen und versuche dir zu antworten.

    Wir haben vor Kurzem auch unseren Peppi gehen lassen müssen, daher weiß ich (sowie die meisten anderen hier) nur allzu gut, wie fürchterlich es ist, diese Entscheidung treffen zu müssen - aber auch zu dürfen. Wir haben ja schließlich irgendwie die Verpflichtung dies zu tun und unsere lieben Familienmitglieder den letzten Dienst zu erweisen.

    Ich persönlich glaube, dass wenn ein Hund nicht mehr von alleine frisst, er auch nicht mehr leben möchte. Vermutlich hat dein Großer ja auch Schmerzen und die sind jetzt so stark geworden, dass er einfach nicht mehr will. Manchmal ist es schwer abzuschätzen, ob da noch Lebensfreude ist, ob man dem Hund noch Zeit lässt. In deinem Fall würde ich persönlich nicht mehr lange warten wollen, bis der Hund sich noch weiter quält, abmagert etc. Aber schlussendlich ist das deine Entscheidung, du kennst deinen Hund am Besten, dass jeder Hundebesitzer in so einem Moment mit sich ringt ist auch normal (und gut so!!). Ich glaube, dass du deinem lieben Tier damit ein Geschenk machen würdest. Das größte Geschenk ist es sicherlich, dass er bis zum Schluss bei seinen geliebten Menschen bleiben durfte.

    Das sprach mir mal aus der Seele:

    Frage an den alten Hund: Wie sieht Liebe aus?

    "Liebe hat Hände, die mich streicheln und mir Futter geben"
    "Liebe hat Beine, die mit mir jeden Tag durch den Wald und Wiesen laufen"
    "Liebe hat Ohren, die meine Seufzer und stummen Klagen hören"
    "Liebe hat Augen die meine Not sehen"
    "Liebe begleitet mich überall hin, auch auf meinem letzten Weg"
    "Liebe vergisst mich nicht"

    (Verfasser unbekannt)

    Quelle: http://www.sonnenscheinhunde.de (bei Nachdenkliches)


    Ich hoffe, das hilft dir vielleicht ein bisschen!

    Iih, Zecken. Ich bin leicht phobisch bei allem, was mehr als 4 Beine hat. Bin sehr froh, hier einen tapferen Mann sitzen zu haben, der in solchen Fällen immer übernimmt.

    @ Marinchen

    nee, das ist eben nciht das gelbe vom ei :/ . An für sich werden die Hunde dort auch gut versorgt. Die haben dort eine total liebenswerte, alte Schäferhündin (die würd ich ja auch am liebsten direkt mitnehmen), an der schon seit über einem halben Jahr (seit ihrer Ankunft) herumgedoktort wird, weil sie schlimme Hautprobleme hat und, wie man jetzt festgestellt hat, eine Futtermittelallergie, heißt bei ihr nur Frischfutter. Aber sooo lieb :sad2: .

    Rational weiß ich, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss, aber es ist einfach trotzdem so. Ich sehe mich einfach regelmäßig auf der Seite schauen und jedes mal traurig sein, wenn er nciht vermittelt ist.

    Zitat

    Ach Naomi, es gibt leider soo viele Hunde die dringend ein neues Zuhause brauchen, du brauchst kein schlechtes Gewissen haben.
    Ich weiß ja nicht, wie weit ihr vom Tierheim entfernt wohn. Aber vielleicht könntest du ja regelmäßig mit dem Hund der es nicht wird gassi gehen oder eine Partenschaft übernehmen. Damit wäre ihm sicher auch schon sehr geholfen ;)

    Daran dachte ich auch schon, aber leider sitzen die beiden bei Cottbus und wir in Berlin - sprich über eine Stunde Autofahrt, da geht leider regelmäßig zum Gassi-gehen nicht :/ .

    Zitat

    Mach dir um den anderen nicht soo viele Gedanken, auch für ihn wird bestimmt ein Mensch vorbeikommen, bei dem es 'click'.

    Da eben habe ich Angst, dass das nciht passiert, wo er doch schon 9 Jahre im Tierheim sitzt. :sad2:

    Zitat

    In welchem Tierheim sitzen die beiden denn?! *garnicht neugierig ist*

    Sie sitzen beide in Cottbus, wie schon oben geschrieben, im Tierschutzligadorf. Würde ja einfach ein paar Bilder posten, ein paar haben wir auch schon gemacht, müssen nur schauen ob und wie wir die vom Handy runterbekommen (haben dummerweise die Kamera im Auto vergessen...). Aber für die, die es interessiert:

    Das hier ist Dusty:

    http://www.tierschutzligadorf.de/details.php?tnr=567

    Er ist derjenige, weswegen wir primär ins Tierheim gefahren sind, unser Favorit und seine Beschreibung und das Bild links unten ließen mein Herz erweichen...

    Und das hier ist Dorina:

    http://www.tierschutzligadorf.de/details.php?tnr=843

    Eine ganz unscheinbare, ruhige aber totaaaal liebe Hündin, die ganz viel Zuneigung möchte und selbst nach einer dreiviertelstunde mit uns schon sehr vertrauensselig war.

    Danke für all eure Antworten!!!

    Marina: Wir drücken auch die Daumen für deinen Benny, wirst du morgen nochmal mit ihm zum Tierarzt gehen?

    Oh je, ich drücke dir die daumen, dass alles gut geht bei deinem candy. halt uns auf dem laufenden.

    zu dem anderen: "ablehnen" würden wir ihn ja nicht, ich bin mir sicher, dass wir ihn auf jeeeden fall auch in unser herz schließen würden (so wie fast jeden hund). aber wir tendieren doch zu der hündin. Ich wünschte nur, ich könnte mich einfach "unbelasteter" drüber freuen :-(

    Danke schonmal für eure Antworten. Vom Gefühl her, ist es für uns die Hündin, die ist auch ganz arg liebebedürftig und hatte schon so lange (wenn überhaupt jemals) keine richtige Menschenanbindung mehr - wie gesagt, in Polen war sie zusammen mit 40-50 anderen Hunden im Rudel, hatte also nicht mal die Zuwendung, die sie in einem normalen, deutschen Tierheim bekommen würde. Aber anstelle mich einfach nur drüber zu freuen, fühle ich mich wegen Dusty einfach total scheiße :-(. Ich vermute beide haben schlechte Vermittlungschancen. Dorina (so heißt sie uns wir würden sie auf etwas zweisilbiges umbenennen) ist eben genau die unscheinbare Hündin, die immer übersehen wird. Schwarz, keine "Besonderheiten" und wurde quasi "grundlos" die ganzen Jahre übersehen. Aber wenn man sie erstmal kennenlernt...

    Doof... ich will ein haus mit riesen garten und ganz viel geld und ganz viel zeit für mindestens 3 hunde!!!!

    Hi ihr,


    ich muss einfach mal einen kleinen statusbericht loswerden....

    aaalso, wir waren heute im tierheim (eigentlich nach den besuchszeiten, haben angerufen und lieb gefragt und sie haben uns noch reingelassen). zuerst war es für mich doch ein ziemlicher wermutstropfen, als wir auf den zwinger zuliefen, wo wir vor wenigen wochen Peppi zum ersten mal live sehen durften. das hat mich ein wenig aus der Fassung gebracht und noch einmal daran erinnert, wie sehr wir diesen freundlichen, fröhlichen hund, den wirklich ncihts erschrecken oder beeindrucken kann, vermissen und wie unwiederbringlich er fort ist. :sad2:

    dann haben wir uns dusty (so heißt der kerl, von dem wir berichtet haben) angesehen und sind ein stündchen mit ihm spazieren gewesen. was uns dann schlucken ließ, war dass der kleine kerl ziemlichen dünnpfiff hatte (das war ja bei peppi u.a. eine der nebenwirkungen der kranken nieren), was uns irgendwie beiden ein etwas ungutes gefühl gab. zudem tränten beide seiner augen - das muss nix schlimmes sein, aber die angst, einen kranken hund zu bekommen, war somit geweckt. ansonsten war der kleine aufgeweckt (keinerlei "altersschwächen" zu erkennen), beschnupperte und markierte alles und ging gut an der leine, reagierte gut auf sitz. aber irgendwie... fehlte das "klick", ich weiß einfach nicht warum, wir beide hatten uns ja schon halbwegs zuhause in den hund verguckt - vielleicht lag bzw. liegt es wirklich an den "krank"-anzeichen? er bekommt wohl immer bei aufregung gleich dünnpfiff, das konnte die tierheimleitung uns bestätigen. umgekehrt weiß ich, dass es mir mega leid tun, den kleinen dort zu lassen, wo wir uns ja schon fast gedanklich auf ihn eingestellt hatten. mit katzen versteht er sich auch wunderbar. ich weiß einfach nicht. wenn das mit seinen augen geklärt wird (was es wohl morgen wird), spricht rational eigentlich nichts gegen den kleinen kerl, er war früher wohl schwierig und hat nur "seine" menschen akzeptiert und andere teils attackiert. aber das hat sich nun gelegt, er ist verträglich mit mensch und tier.

    nun haben wir aber die chance genutzt und uns gleich noch eine zweite, ganz unscheinbare kleine (naja, 50cm) hündin angeschaut, die auch schon 6 jahre (von etwa 8) im tierheim sitzt, die meiste zeit davon in polen in einem rudel von 40-50 hunden, dann seit anfang mai jetzt in deutschland. sie kennt gar keine kommandos (auch nicht auf polnisch), läuft aber gut an der leine und ist total schmusebedürftig und trotz der langen zeit im tierheim auch sehr vertrauensselig. ihre macke ist löcher buddeln (und zwar so richtig... ;-) ) und der haken (neben der grunderziehung) ist, dass sie evtl nicht ganz stubenrein ist. hat hier jemand erfahrung mit stubenreinheit trainieren bei älteren hunden? macht man das genauso wie bei welpen? ansonsten ist sie eine total liebe, schwarze hündin, freundlich, ruhig, katzenverträglich, bellt nicht, verträglich mit anderen hunden, hält sich aus dem trubel aber meistens lieber fern. sie hat uns beide mit ihrer schnauze angestubst, als wir uns auf die bank gesetzt haben um auf die pflegerin zu warten und wollte schmusen. mein freund hat sich gleich verliebt - so sehr, dass er das "evtl nicht stubenrein" einfach nur abnickte. das war eigentlich mal eines unserer ausschlusskriterien :hust: ich fand sie auch ganz goldig, die kleine hat sich aber auch wirklich eingeschleimt...

    nun fühl ich mich total schlecht und weiß einfach nicht, was wir machen sollen. die kleine hat ein zuhause auch gaaaanz sicher verdient, ihr ging es vermutlich noch schlechter als dusty bisher, dort in polen. ich weiß auch, dass das totaler quatsch ist, sich jetzt wegen dusty so schlecht zu fühlen, weil es ja (leider) hunderte hunde gibt, die sein schicksal teilen, und ich ihnen auch nicht helfen kann. aber ich fühle mich irgendwie total schlecht, wenn wir den kleinen im tierheim lassen, wo er wahrscheinlich bis zu seinem lebensende bleiben wird. am liebsten würde ich einfach beide nehmen, aber das würde den geldbeutel doch zu arg strapazieren, momentan (futter, TA und 180€ hundesteuer für den zweiten...). Hilfe :sad2: ging es euch auch schonmal so und was habt ihr dann gemacht??

    LG

    Muggle, ich kann Simone nur zustimmen, ich glaube du hast hier schon dem ein oder anderen Trost gespendet, Hoffnung gegeben und Freude geteilt - das ist viel Wert. Solltest du dich entscheiden ein Päuschen einzulegen, ist das natürlich deine eigene Entscheidung (wird dir ganz sicher auch niemand böse sein) und wir freuen uns trotzdem alle ab und an mal wieder von dir zu lesen :-).

    Simone,

    ja, das schreckt denke ich ab, wenn ein Hund so lange im Tierheim sitzt, hat es uns ja auch ein bisschen bei früheren Suchen. Nicht unbedingt wegen eines evtl. Hakens, sondern einfach auch wegen der Tatsache, dass der Hund dann an ein Leben in der Familie gar nicht mehr so gewöhnt ist. Aber gerade ältere Hunde sind oftmals nur noch total dankbar für die Zuwendung und Aufmerksamkeit, die sie bekommen. In dem Fall der Fellnase, die wir uns ansehen wollen, berührt es uns einfach, dass dieser Hund ja wirklich nie erfahren durfte in einer liebevollen Familie zu leben und das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr erfahren wird. 10 Jahre sind eben 10 Jahre, die meisten Leute wollen keine Hunde, die älter als maximal 5 sind oder erst recht nen Welpen (ob sie nun die Vorraussetzungen erfüllen oder nicht ist völlig egal...). Irgendwann möchten wir auch nochmal einen Welpen großziehen und einfach "von Anfang an" dabei sein. Dafür haben wir aber momentan weder Zeit noch Nerv ;-). Wobei wir da in dem Tierheim einen sooooo niedlichen kleinen Schäferhundmix gesehen haben... *seufz* ein andernmal...

    Vielleicht fahren wir ja doch schon heute, wenn mein Freund das mit seiner Arbeit vereinbaren kann, das wäre suuuper ^^. Wir geben euch bescheid :-).

    Was, du lässt deinen Hund hungern?!?!?!? :-D Unsere Hündin damals war auch immer völlig gierig, da sie ohnehin recht dünn war (muss ein Windhundmix gewesen sein) sah es da wirklich so aus, als würden wir sie nie füttern (dabei hatte sie TroFu immer stehen)

    Wir gehen vielleicht (mit ganz viel Glück) morgen, eher aber Übermorgen, also Donnerstag mal ins Tierheim und schauen uns den besagten Racker der schon viiiiiiel zu lange im Tierheim sitzt mal an. Wenn alles klappt, dann rennen wir wieder zum Vermieter und hoffen auf schnelle Antwort. Dummerweise müssen wir hier nämlich mit jedem Hund einzeln zum Vermieter und ihn genehmigen lassen. Und da der kleine nicht unbedingt aussieht wie ein Husky-Basset...

    Wie geht es denn den anderen Durchfallpatienten, alles wieder ok bei euch? Liebste Grüße natürlich auch an alle, die ich jetzt nicht genannt habe. (bin einfach noch zu neu hier, alle Namen krieg ich noch nicht auf die Reihe...)

    Ich habe mal eine andere Frage zu diesem Thema, und hoffe, dass sie nicht schon woanders diskutiert wurde.

    Vorweg: Da wir bisher nur einen bereits kastrierten Hund aus dem Tierheim hatten, hat sich bei uns die Kastrationsfrage nie gestellt und wir würden ganz sicher (Egal ob Rüde oder Hündin) nicht leichtfertig handeln und uns erst seeeehr gut kundig machen. Daher kann ich nicht behaupten, eine "Meinung" dazu zu haben.

    Hier nun meine Frage: Die Kastrationsgegner reden immer von natürlicher Entwicklung sowie Natürlichkeit generell und dass es (ganz klar) unnatürlich ist, den Hund zu kastrieren. Soweit so gut. Aber ist es nicht umgekehrt auch völlig unnatürlich, wenn der Rüde dann auch nie darf? Ist es nicht seelisch auch stress für den Hund, dass man ihn immer gewaltsam abhält? Habe schon so oft gelesen, dass die Hunde dann tagelang nix fressen etc. Es geht mir jetzt hier nicht um "das nervt mich, ich will dass das aufhört" sondern, ob es vielleicht für den Hund psychologisch besser wäre ihn kastrieren zu lassen - gibt es zu soetwas irgendwelche Studien???

    Bei Hündinnen ist es das gleiche, wobei es da ja wohl von Hündin zu Hündin unterschiedlich ist. Aber auch hier gibt es ja nicht selten belastende Scheinschwangerschaften. Auch hier geht es mir nicht darum, als HH zu sagen "ich hab kein bock immer wieder aufzupassen" sondern ob es für die Hündin nicht auch belastend ist, niemals tragen zu dürfen. Habe auch mal gehört, dass man bei der Kastration die Hündin vorher einmal werfen lassen soll - ist das überholt?

    Ich finde, dass wir unsere Hunde "unnatürlich" halten, ist in jedem Fall zutreffen, ob kastriert oder nicht. Ich sage nicht, dass man sie sich unkontrolliert vermehren lassen sollte (das geht NATÜRLICH) auch nicht. Aber ich zumindest würde versuchen wollen alle Seiten zu beleuchten und ich denke, dass dieser Aspekt auch existent ist. ...oder?

    Eure Meinungen würden mich sehr interessieren!

    LG