Beiträge von Abessinierin

    Grins, die Idee hatte ich auch. War aber davon abgekommen, da die Halter ja gleich nebenan wohnen und man im TH vielleicht ein bißchen pikiert sein könnte.

    Aber wenn das geht, wäre optimal.

    Zumal er den Kurzaufenthalt seiner Hündin ja bezahlen muss....

    Und da werden die meisten ja nun wirklich nachdenklich... nicht immer gleich, aber nach einer kurzen Weile und einige €linchen weniger in eigenen Portemonaie dann doch.

    Grins, also bei uns hat man ja einen Teil vom Volkspark für Hunde freigegeben... Sinnigerweise für Moutainbiker auch. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich da zwei Randgruppen in die Haare kriegen.

    Bei uns in HH gibt es auch eine ganze Gebote und noch mehr Verbote. Es hält sich kaum jemand daran und so werden es von Legislaturperiode zu Legislaturperiode immer mehr.

    Nun ja. Man lebt iwie damit und versucht seinen Weg halt zu finden.

    Zitat

    Ich komm nicht mehr mit... ging es hier nicht um Labrador Retriever?

    Ging und geht es.

    Wie gesagt, der VDH ist nicht das Siegel: Wir geben unser Hirn in der Garderobe ab und gehen bedenkenlos shoppen!", denn da funktioniert auch hier nicht

    Aber: Der VDH gibt mir die Möglichkeit einen guten Welpen aus einer überwachten und kontrollierten Zucht zu bekommen.

    Wo sich bei der Verpaarung schon im Vorfeld Gedanken gemacht wurden und der Partner für den Hund aus einer sehr großen Datenbank gewählt wurde. Die übrigens nicht nur die eltern der Hunde, sondern auch Großeltern, die Urgroßeltern, Tanten, Onkel, Nichten, Neffen etc.pp. enthält.

    Wo die Verpaarung dem Zuchtverband gemeldet wird.

    Wo Regeln für die Gesundheit vorgeben sind, wo ein Zuchtwart den Wurf abnimmt. wo im Vorfeld der Verpaarung die Elterntiere gesundheitlich überprüft worden sind, was grad bei Erbkrankheiten wichtig ist.

    Es gelten Regeln, wie oft eine Hündin im Jahr werfen darf. Es gibt auch spezielle Regeln, dass der Zeitraum bis zur nächsten Trächtigkeit bei großen Würfen und bei einem Kaiserschnitt bspw. erheblich größer ist.

    Es ist vorgeschrieben, wie die Aufzucht zu sein hat. Es nützt nämlich herzlich wenig, wenn die Tiere bis zur Abgabe bspw. ausschließlich in einem Schuppen hocken, nicht ins Haus oder in den Garten dürfen und auch sonst keine Umweltreize erfahren.

    Alles dinge auf die bei einer "Hobbyzucht" keiner ein Auge hat..... und was ganz bös nach hinten losgehen kann.

    Bei uns gibt es nur im Notfall und dan muss ich losflitzen, um sie zu besorgen....

    Sorry, ich hab umgestellt auf Frischfütterung, damit ich weiß, was der Hund bekommt und in welchen Mengen.

    Und ich möchte es frisch. Also nicht hocherhitzt zur Sterilisation.... was den enthaltenen Vitaminen schadet.

    Es geht für den Notfall und auch manchmal im Urlaub, obwohl ich da jetzt auch umgeschwenkt bin auf Terra Canis.

    Auf Dauer, sorry, Nein!

    Un bedenkt mal, ein Kind bekommt sie auch nur für einen recht kurzen Zeitraum seines Lebens und entwickelt sich auch nahrungstechnisch weiter.

    Und frisch ist allemal besser als eine Konserve und nichts anderes ist ein Glas aus der Kleinkindnahrung.

    Zitat

    Wasn das für ne Argumentation?

    Und was ist, wenn z.B. die Batterie alle is? Was lernt Hund dann?

    (Strafende)Hilfsmittel mögen schnellen Erfolg versprechen, ersetzen auf lange Sicht erfahrungsgemäß jedoch weder das Denken noch die Arbeit MIT dem Hund.

    cazcarra


    Und sie sind störanfällig und lösen auch schon mal dann aus, wenn ein anderer Hund bellt. Auf was konditionieren ich den Hund dann?

    Und was lernt der Hund daraus?

    Tja, und ich hab da ien bissi weiter gedacht. Hier mal der ganze Text:

    Es gibt aber noch mehr Probleme:

    Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird,
    befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit. Wer wissen möchte,
    wie sich das anfühlt, dem empfehle ich folgendes Eigenexperiment, das nicht in Anwesenheit eines Hundes durchgeführt werden sollte, damit dieser nicht unnötig verunsichert wird: Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen
    Freund, Sie wirklich stark zu erschrecken, zum Beispiel durch einen lauten
    Schrei oder dadurch, dass er plötzlich die Stereoanlage zu voller Lautstärke
    aufdreht oder zwei Töpfe aufeinander schlägt, wenn Sie gerade überhaupt
    nicht damit rechnen, sich zum Beispiel entspannt im Sessel zurücklehnen oder
    gerade mit Freunden Karten spielen. Das Experiment sollte mindestens mehrere Stunden, am besten ein oder zwei Tage dauern und der Schreckreiz sollte in dieser Zeit mehrfach ausgelöst werden - ohne dass Sie wissen, wann dies sein wird. Sie werden merken, dass der eigentliche Reiz, wenn er dann
    endlich auftritt, bei weitem nicht so schlimm zu ertragen ist, wie die
    zermürbende Warterei auf ihn. Obwohl man ihn fürchtet, wünscht man ihn schon beinahe herbei in der Hoffnung, dann wieder eine Weile Ruhe zu haben, was aber nicht so ist, da er kurz nach dem Auftreten ein zweites oder drittes
    Mal ausgelöst wird und dann wieder stundenlang gar nicht, ganz wie es Ihrem
    Helfer beliebt. Keine angenehme Vorstellung, nicht wahr?!

    Aber es gibt noch weitere Probleme. Gleich mehrere ergeben sich aus der
    Tatsache, dass Hunde über gedankliche Verknüpfung lernen. Trägt der Hund das Halsband und erhält den Sprühstoß, wenn er zum Beispiel auf mehrfachen Zuruf nicht kommt, so möchte der Mensch ihm damit zeigen, dass er dafür mit
    Schreckreiz bestraft wird, dass er ungehorsam ist. Es kann aber gut sein,
    dass er in genau diesem Moment zu einem kleinen Kind, einem Jogger oder
    einem anderen Hund schaut - und den Strafreiz damit verbindet. Das Ergebnis
    ist dann ein Hund, der noch immer nicht besser auf Abruf reagiert, dafür
    aber Ängste, evtl. sogar durch die Angst ausgelöste Aggressionen, gegen das
    entwickelt, was er gerade sah. Die Hundehalter sind dann ratlos, weil ihr
    Hund "plötzlich" kleine Kinder meidet oder Jogger anknurrt, mit denen er
    doch bisher bestens auskam. Viele solcher Beispiele finden sich in meiner
    Hundeschule ein, erst kürzlich ein Rhodesian Ridgeback Rüde, dessen
    Sprühhalsband immer ausgelöst wurde, wenn er zum Wildern durchbrennen
    wollte. Bei diesen Spaziergängen war allerdings auch immer seine Gefährtin,
    der Zweithund der Familie, anwesend. Die Halter kamen nun nicht wegen des
    unerwünschten Jagdverhaltens zu mir in die Hundeschule, mit dem sie sich
    inzwischen abgefunden hatten, sondern weil der Rüde seit Wochen die Nähe der Hündin mied. Immer wenn diese den Raum betrat oder sich, so wie früher, zu ihm kuscheln wollte, verließ er mit ängstlichem Gesichtsausdruck das Zimmer und das konnte man sich nicht erklären... Was hatte man diesen beiden Hunden angetan! Welche Gefühle wurden in den Tieren ausgelöst?! Der Rüde hatte nun Angst vor seiner Gefährtin, die er früher heiß und innig liebte, während diese nicht verstehen konnte, weshalb er, der vorher immer leidenschaftlich mit ihr spielte und tobte, sie jetzt mied. Die gleiche Trainerin, die den Einsatz des Sprüh-halsbandes empfohlen hatte, empfahl jetzt übrigens, einen der Hunde abzugeben, weil die Tiere sich unterschiedlich entwickelt hätten und einfach nicht mehr gut zueinander passen würden. Die Ängste des Rüden erklärte sie über die angeblich dominante Ausstrahlung der Hündin. Man könnte weinen, wenn man Hunden mit einem solchen Schicksal gegenüber steht - oder es packt einen einfach nur die Wut.

    Die Probleme gehen noch weiter, denn nichts generalisiert sich bei Hunden so
    schnell, wie Geräuschangst. Nicht nur dieser Rüde, sondern auch zahlreiche
    andere Hunde entwickeln nach Einsatz des Sprühhalsbandes Ängste vor allen
    möglichen Geräuschen. Das Öffnen einer kohlensäurehaltigen Getränkeflasche,
    das Zischen von heißem Fett in der Pfanne, Knall- und Schussgeräusche, die
    dem Hund vorher egal waren, versetzen ihn jetzt in Angst und Schrecken. Der
    oben erwähnte Ridgeback Rüde zum Beispiel verzog sich mit eingezogener Rute unter den Tisch des Besprechungsraums, als ich eine Wasserflasche öffnete. Dies tat ich nicht, weil ich Durst hatte - trauriger Weise gehört es
    inzwischen schon fast zum Standardprogramm beim ersten Kennenlernen und
    Analysieren eines mir vorgestellten Hundes auszutesten, ob er schon mit
    Sprühhalsband gearbeitet wurde und welche Wunden dies an seiner Seele
    hinterlassen hat. Die Halterin war auch sehr erstaunt, als ich ihr nach dem
    "Flaschentest" auf den Kopf zusagte, dass an ihrem Hund sicher schon mit
    Sprühhalsband gearbeitet worden war. Das wollte sie mir eigentlich gar nicht
    erzählen, weil sie schon gehört hatte, dass ich gegen den Einsatz dieser
    Geräte bin. Nachdem ich sie auf die Reaktion ihres Hundes hingewiesen hatte,
    war sie sehr betroffen. Und wütend, nachdem ich ihr erklärte, weshalb ihr
    Rüde jetzt Angst vor der Hündin und vor allen möglichen Geräuschen hatte.
    Wütend auf die Trainerin, die sie auf diese "unerwünschten Nebenwirkungen"
    nicht aufmerksam gemacht, sondern immer erklärt hatte, wie harmlos der
    Einsatz des Gerätes sei. Für mich stellt sich die Frage, ob Kollegen, die es
    einsetzen, um diese Nebenwirkungen nicht wissen, oder ob sie diese bewusst
    verschweigen, weil kaum jemand bereit wäre, den Einsatz zu erlauben, wenn
    sie bekannt wären. Und ich stelle mir die Frage, was von beiden eigentlich
    schlimmer ist...

    Last but not least gibt es Probleme mit der Technik. Es soll schon
    vorgekommen sein, dass das Gerät durch andere Funkfrequen-zen oder sogar die Fernbedienung eines in der Nähe befindlichen Halsbandes an einem anderen Hund ausgelöst wurde. Der Strafreiz wird dann also einem Hund verabreicht, der einfach nur herumsteht oder gerade spielt oder sonst etwas tut. Das steigert die Erwartungsunsicherheit natürlich noch mehr und erhöht die Trefferquote auf Fehlverknüpfungen immens. Zusätzlich löst es nicht immer zuverlässig aus, kann zum Beispiel durch Wetterlagen mit feuchter Luft verzögert oder gar nicht reagieren. Schließlich zeigt es auch
    nicht an, wann die Batterie leer ist, wodurch es passieren kann, dass der
    Auslöser gedrückt wird und nichts geschieht. Dann käme man durch das
    Ausbleiben des Strafreizes (wenn der Hund denn überhaupt verstanden hätte,
    wofür er eigentlich bestraft werden soll) in den Bereich der variablen
    Bestätigung, was das unerwünschte Verhalten sogar noch verstärkt. Der Hund würde nämlich lernen, dass er das Verhalten nur immer wieder zeigen muss, bis er schließlich wieder zum Erfolg (in diesem Fall das Ausbleiben des Strafreizes und die erfolgreiche Durchführung des Verhaltens) kommt.

    Man kann es also drehen und wenden, wie man will: Sprühhalsbänder sind ganz und gar nicht harmlos, im Gegenteil sogar sehr gefährlich. Manche Hunde
    werden durch sie so verunsichert, dass sie in die so genannte erlernte
    Hilflosigkeit fallen, was zur Folge hat, dass sie kaum noch Aktionen zeigen
    oder Handlungen anbieten, weil sie in ständiger Angst vor dem für sie
    unkalkulierbaren Strafreiz leben. Um diesen Tieren - und ihren verzweifelten
    Haltern - zu helfen, braucht es ein meist lang angelegtes, gut durch-dachtes
    Training, das den Hund aus dieser erlernten Hilflosigkeit und seinen
    vielfältigen Ängsten wieder herausholt.

    Sprühhalsbänder gaukeln dem Hundehalter vor, mal eben schnell per
    Fernbedienung eine Lösung für vermeintliche oder tatsächlich entstandene
    Probleme zu haben. Aber so einfach ist das nicht. Hunde sind uns
    anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig
    manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz
    erheblich unterscheidet. Ich kann deshalb nur dringend empfehlen, jeden
    Ausrüstungsgegenstand und jede Methode, der/ die durch Hersteller oder
    Trainer empfohlen wird, vor Anwendung am Hund genau zu prüfen, sich gut zu
    informieren und im Zweifelsfall nach dem guten alten Motto zu entscheiden,
    das auch für unsere Hunde gelten sollte: Was Du nicht willst, das man Dir
    tu, das füg auch keinem anderen zu.

    P.S.: Hiermit lade ich alle Hundefreunde ein, bei der Verbreitung dieses
    Textes zu helfen. Ich erlaube als Autorin ausdrücklich, ihn (vollständig und
    unverändert und unter Nennung der Quelle) auf anderen Homepages zu
    veröffentlichen, auszudrucken und zu verteilen oder auf ihn hinzuweisen. Je
    mehr Menschen um die Tücken und Gefahren des Sprühhalsbandes wissen, je mehr Hunden bleibt dessen Anwendung - hoffentlich - erspart. Ein herzliches DANKE an jeden, der diesen Text weiter gibt.

    Quelle:
    Tierheilpraxis E. Abu Zaid

    Jo, nur das geht es nicht um die Zischlaute sondern die Erwartungshaltung, die im Hund aufbaust. Im Selbstversuch gut dargestellt.

    Und dann haben wir da noch sie Störanfälligkeit, die richtig große Möglichkeit der Fehlkonditionierung.

    Neben dem Zischlaut.

    Kathrin, ich lese durchaus und seh ich noch ein paar andere Dinge, die da noch hinzukommen.

    Über den Tellerrand, du weißt schon.