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So was wie ihn an meinem Bein festmachen oder die Leine so kurz halten, dass er im Fuß laufen muss? Haben wir.
Nein. Ich meinte eher in mit Körpersprache hinten zu halten. Anfangs würde ich auf jeden Fall eine Wand oder ähnliches zur Hilfe nehmen, so dass er nur nach hinten gehen kann.
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Was ich auch mache ist, wenn er zum Sprint ansetzt (und da kann ich meinen Hund mittlerweile sehr gut lesen) stelle ich mich schon mal breitbeinig hin, Leine in beide Hände und brülle ihm ein STOPP! zu.
Ich würde ehrlich gesagt nicht anfangen zu brüllen. Meine Erfahrung ist: je ruhiger aber bestimmter ich bin und je weniger ich sage, desto eher dringt es durch.
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Im Idealfall bricht er seinen Sprint dann ab, bevor er wieder in die Leine brettert, und lässt sich zu mir rufen. Funktioniert, nicht immer, aber immerhin reagiert er immer mal wieder drauf. Wenn er zu viel Theater macht, kriegt er einen Anschiss, ich denke, ich bin da ziemlich deutlich
, dann muss er sich direkt neben mich setzen und auf mein Kommando zum Weitergehen warten. Macht er wieder Mätzchen, gibt's das gleiche Spiel von vorn. Ich will ja auch nicht, dass er Angst vor mir hat...
Dem Hund klar machen, dass er den Bogen überspannt muss nicht laut sein und macht auch keine Angst, wenn man sich im Griff hat und sich ein wenig auf seinen Hund einstellt.
Ich habe meine kleine Pest immer schön mit dem Bein geblockt, wenn sie vorbei wollte. Ich habe immer darauf geachtet, ja nicht zuviel Druck zu machen. Das klappte zwar. Aber ich musste immer aufpassen. Dann wurde mir klar, dass ich meinem Hund damit zwar gehörig auf den Wecker gehe, aber ernst genommen hat sie es nicht. Wer nach einer Korrektur zwar langsamer wird, aber noch rumschnüffelt und sich einen Dreck um mich schert, bei dem ist es nicht angekommen. Also habe ich mehr Körperspannung eingesetzt und Nimueh angestupst, wo ich sie eben erwische. Erst als ich wirklich voll und ganz dahinter stand und mit meinem ganzen Körper gesagt habe: »Nein. Du rennst nicht vor«, wurde mein Hundchen auf einmal wach und war nach sehr kurzer Zeit sehr entspannt.
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Na ja, ich werde mal versuchen, noch deutlicher zu meinem Hund zu sein, auch, wenn die Leute auf der Straße mich dann wohl für eine Tierquälerin halten. Hund muss hören. Punkt.
Wie gesagt: deutlich heißt nicht laut oder grob. Und vor allem nicht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Deutlich heißt einfach nur: »Hör auf mit dem Scheiß. Jetzt. Hier. Sofort. Für alle Zeit.« Und das muss eben so rübergebracht werden, dass es der Hund ernst nimmt. Am besten in einer Situation, wenn er noch nicht auf 180 ist. Den Unterschied zur nervenden Korrektur sieht man dann ganz deutlich 
Viele Grüße
Frank