Beiträge von schnappi42

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    Sie liebt Gewitter und kann ihren Blick nicht vom Himmel wenden. Das wird nur noch getoppt von Silvester. Silvesterraketen sind das Größte! Ich warte nur noch auf den Tag, an dem sie "Aaaah!" und Oooooh!" ruft. Die Knallerei blendet sie völlig aus.

    :lachtot:

    Die spinnen, die Hunde

    @Najira

    :gut: Ein großes Dankeschön für die ausführliche Gegen-Meinung. Es zeigt, dass es viele Wege nach Rom gibt, die zu Hund und Halter passen müssen. Ob aversiv, Clicker oder was auch immer: Man muss sich mit seinem Weg wohlfühlen und voll dahinter stehen können.

    Tinks

    Egal was hier geschrieben wird, du wirst deinen Weg mit deinem kleinen Flummi finden müssen. Jeder Hundehalter hat eine andere Sicht der Dinge und so wertvoll der Erfahrungsaustausch auch sein mag – er kann auch sehr zur Verwirrung beitragen. Ich bin mir sicher, dass Othello und du sich auch noch einigen können, wie eure Spaziergänge an der Leine aussehen sollten. Ich wünsche dir, dass dir die Hundeschule dabei helfen wird.

    Viele Grüße
    Frank

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    So was wie ihn an meinem Bein festmachen oder die Leine so kurz halten, dass er im Fuß laufen muss? Haben wir.

    Nein. Ich meinte eher in mit Körpersprache hinten zu halten. Anfangs würde ich auf jeden Fall eine Wand oder ähnliches zur Hilfe nehmen, so dass er nur nach hinten gehen kann.

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    Was ich auch mache ist, wenn er zum Sprint ansetzt (und da kann ich meinen Hund mittlerweile sehr gut lesen) stelle ich mich schon mal breitbeinig hin, Leine in beide Hände und brülle ihm ein STOPP! zu.

    Ich würde ehrlich gesagt nicht anfangen zu brüllen. Meine Erfahrung ist: je ruhiger aber bestimmter ich bin und je weniger ich sage, desto eher dringt es durch.

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    Im Idealfall bricht er seinen Sprint dann ab, bevor er wieder in die Leine brettert, und lässt sich zu mir rufen. Funktioniert, nicht immer, aber immerhin reagiert er immer mal wieder drauf. Wenn er zu viel Theater macht, kriegt er einen Anschiss, ich denke, ich bin da ziemlich deutlich :roll: , dann muss er sich direkt neben mich setzen und auf mein Kommando zum Weitergehen warten. Macht er wieder Mätzchen, gibt's das gleiche Spiel von vorn. Ich will ja auch nicht, dass er Angst vor mir hat...

    Dem Hund klar machen, dass er den Bogen überspannt muss nicht laut sein und macht auch keine Angst, wenn man sich im Griff hat und sich ein wenig auf seinen Hund einstellt.

    Ich habe meine kleine Pest immer schön mit dem Bein geblockt, wenn sie vorbei wollte. Ich habe immer darauf geachtet, ja nicht zuviel Druck zu machen. Das klappte zwar. Aber ich musste immer aufpassen. Dann wurde mir klar, dass ich meinem Hund damit zwar gehörig auf den Wecker gehe, aber ernst genommen hat sie es nicht. Wer nach einer Korrektur zwar langsamer wird, aber noch rumschnüffelt und sich einen Dreck um mich schert, bei dem ist es nicht angekommen. Also habe ich mehr Körperspannung eingesetzt und Nimueh angestupst, wo ich sie eben erwische. Erst als ich wirklich voll und ganz dahinter stand und mit meinem ganzen Körper gesagt habe: »Nein. Du rennst nicht vor«, wurde mein Hundchen auf einmal wach und war nach sehr kurzer Zeit sehr entspannt.

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    Na ja, ich werde mal versuchen, noch deutlicher zu meinem Hund zu sein, auch, wenn die Leute auf der Straße mich dann wohl für eine Tierquälerin halten. Hund muss hören. Punkt.

    Wie gesagt: deutlich heißt nicht laut oder grob. Und vor allem nicht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Deutlich heißt einfach nur: »Hör auf mit dem Scheiß. Jetzt. Hier. Sofort. Für alle Zeit.« Und das muss eben so rübergebracht werden, dass es der Hund ernst nimmt. Am besten in einer Situation, wenn er noch nicht auf 180 ist. Den Unterschied zur nervenden Korrektur sieht man dann ganz deutlich ;)

    Viele Grüße
    Frank

    … hat Nimueh den Schuss nicht gehört. Bei jedem Menschen – und sei er noch so fremd – wird gewedelt und gefreut. Und wehe der Mensch macht auch nur ansatzweise den Eindruck, als könnte er Kenntnis von dem fröhlichen über beide Backen grinsenden Fellbündel genommen haben. Dann wird er angejodelt und halb zu tote gequatscht :headbash: .

    … Nacht lege ich ihr zum Schlafen ihren Rassestandard unter die Decke. Vielleicht kriegt mein Hund dann mal mit, dass sie gefälligst reserviert zu sein hat. :ua_contract:

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    So schlau wird man mit der Zeit auch. Aber da frage ich mich echt warum einem das dann so empfohlen wird? Bzw. man angeranzt wird, wenn man das Bellen unterbinden will. Ich meine, wenn ich als Laie merke das es der falsche Weg ist, muss ein Hundetrainer, der ja im Regelfall auch selber Hunde hat, es doch auch merken. Aber die propagieren ewig das gleiche. :???:

    Ich unterstelle da keine böse Absicht. Ganz im Gegenteil. Doch auch, wenn sie nur helfen wollen: Ich denke, dass es genügend Hundetrainer gibt, die jegliches Bauchgefühl und gesunden Menschenverstand verloren haben und gebetsmühlenartig das runterleiern, was sie irgendwo gelesen oder gehört haben.

    Ich frage mich noch bis heute, wie ich echte Angst durch Streicheln verstärken kann. Sorry. Egal wie oft ich das lese, einleuchten wird es mir nie. Wie soll ich einem Hund abgewöhnen am Zaun zu bellen, wenn ich nichts tue. Auch das werde ich nie kapieren. Und so gibt es noch vieles mehr, was so durch die Literatur/das Internet geistert und in mir den Eindruck erweckt, als hätten die Autoren stille Post gespielt.

    Zum Glück gibt es auch genügend andere Trainer, die tagtäglich einen tollen Job machen und Hunden und Haltern Hilfestellung bieten, um zueinander zu finden.

    Viele Grüße
    Frank

    Ok. Dann formuliere ich es mal deutlicher ;)

    Dein Hund reißt dir fast den Arm ab und benimmt sich wie der letzte Depp. Ich finde, dass man das dem Hund auch mal mitteilen darf. So wie es sich liest, geht es aus meiner Sicht auch weniger um die Leinenführigkeit an sich, sondern eher darum, dass dein Hund meint er könnte rumdotzen wie er will. Hast du schon mal probiert ihn in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken?

    Viele Grüße
    Frank

    Tinks

    Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, in dem ich sage, dass Leinenführigkeit aus meiner Sicht viel mit Respekt zu tun hat und man eine Menge über die gesamte Beziehung daran sehen kann. Ist aber echt nur meine persönliche Meinung.

    Bei einem respektvollen Miteinander zerrt keiner den anderen willenlos durch die Landschaft. Du versuchst anscheinend viel über Clicker und positive Verstärkung, Stehenbleiben und andere Klassiker und ich werde den Eindruck nicht los, dass dein Hund den Keks zwar gerne mitnimmt, aber nicht kapiert (oder es ihm einfach egal ist), was du eigentlich von ihm willst. Nämlich Ruhe.

    Hast du wirklich das Gefühl, dass du mit den bisherigen Methoden dauerhaft dem Ziel näher kommst?

    Viele Grüße
    Frank

    PS: alles nicht böse gemeint und ich kann dir auch keine fertige Lösung bieten. Aber vielleicht regt es zum Nachdenken an ...

    Ich habe ja auch so nen Flummi, der bei jeder noch so kleinen Veränderung durchdreht. Natürlich bin ich auch das böse Herrchen, dass den Hund immer gängelt, obwohl der sich doch soooo »freut«. Ich erkläre allen Leuten, dass ich da keine Freude sehe, sondern einen Hund, der einem einfach nur leid tun kann, weil er extrem gestresst ist und einfach nicht weiß, wohin mit sich.

    Es fällt dann den Menschen immer noch schwer an sich zu halten, aber in der Regel verstehen sie es besser und geben dann ihr Bestes.

    Viele Grüße
    Frank