Beiträge von segugio

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    Ich frags nochmal, warum werde Fasane geschossen und warum nur die Männlichen? :???:

    Hallo Nöffnöff,

    ich kann nicht für andere Gegenden sprechen, aber hier werden sowohl Hähne als auch Hennen geschossen, entsprechend dem Geschlechterverhältnis.

    Warum Fasane geschossen werden? Ich denk mal, weil sie sehr gut schmecken!

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    Hallo Momo,

    nein, ich habe Dich nicht gemeint, ich habe das als allgemeine Aussage betrachtet. Weil man immer von "den Jägern" spricht. Das ist so als ob man von den "Männern" oder den "Frauen" spricht, das ist nämlich der gleiche Quatsch.

    Vielleicht sehe ich das mit der Jagd nicht so verbissen und etwas anders, weil ich eine Frau bin? :D . Also mehr Frauen in die Jagd, dann geht das Umdenken vielleicht etwas schneller!! :gut:

    LG


    PS: kann mir jemand sagen, warum das bei mir mit den Smilies nicht funktioniert?????

    Zitat

    das ist doch quatsch (sofern du mich damit meintest, was in deinem vorrangegangenen posting vermutlich der fall war.)

    liebe grüße,
    momo

    Hallo Momo,

    nein, ich habe Dich nicht gemeint, ich habe das als allgemeine Aussage betrachtet. Weil man immer von "den Jägern" spricht. Das ist so als ob man von den "Männern" oder den "Frauen" spricht, das ist nämlich der gleiche Quatsch.

    Vielleicht sehe ich das mit der Jagd nicht so verbissen und etwas anders, weil ich eine Frau bin? :D . Also mehr Frauen in die Jagd, dann geht das Umdenken vielleicht etwas schneller!! :gut:

    LG

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    Mein "Problem" mit der Jagd ist weniger die Jagd an sich, sondern mehr die Tatsache, dass es ein oft recht elitäres Hobby ist.

    Dennoch geht es mir völlig gegen den Strich, dass ich ungefragt und ohne ein Mindestmaß an Selbstbestimmung mit meinem Land im Außenbereich automatisch "Zwangsmitglied in einer Jagdgenossenschaft" bin.

    LG, Chris

    Hallo Chris,

    das es Dir gegen den Strich geht, Zwangsmitglied in einer Jagdgenossenschaft zu sein, kann ich verstehen. Mir würde es genauso gehen.

    Gut 60 % der bejagden Flächen werden in Deutschland von den Bauern bzw. Grundeigentümern selbst bejagt. Daran ist wirklich nichts Elitäres. Das, was Du wahrscheinlich meinst, sind diese Super-teuern Luxus-Hochwildjagden von Herrn Von und ZU und von Herrn Dr. Dr. Dr. Irgenwas. Das sind aber wirklich nicht viele.

    Ganz viele Otto-Normal-Verbraucher-Jäger jagen in den Staatsforsten als Begehungsscheininhaber für eine "kleine Mark". Daran ist auch nichts Elitäres. Darüber redet aber keiner, ist zu unspektakulär.

    Ich kenne auch keinen einzigen Jäger, der jemals einen wildernden Hund erschossen hat. Ich kenne auch keinen, der Spaziergänger anpöbelt, weil der Hund - vorschriftsmäßig - unangeleint auf dem Waldweg läuft. Ich habe aber keine Probleme damit Spaziergänger mit Hund anzusprechen, wenn deren Hunde im Wald herumstromern. Und: Wie es in den Wald hineinruft, so schalt es heraus! Wenn ich den Leuten nett sage, warum es nicht gut ist, wenn der Hund durch die Bestände läuft, sehen es die meisten auch ein; denn in der Regel ist es einfach Unwissenheit und die Leute denken sich einfach nichts dabei! Ich hatte damit noch nie Probleme.

    Und ich glaube wirklich, dass die von Euch beschriebenen Jäger eine aussterbende Spezies ist. Über 100 vernünftige Jäger verliert man kein Wort, aber wenn man einem von Euch beschriebenen Spezialisten begegnet, bestätigt das doch wieder so wunderbar die Vorurteile die man hegt!

    LG

    Hallo!

    ich oute mich jetzt mal selbst: Ich bin ein "mordender" Jäger!!!

    Ich weiß nicht, wieso hier einige glauben, dass man Jäger sowieso nichts glauben kann, Ihr fragt doch einen Spezialisten, wenn Ihr etwas über ein Spezialgebiet wissen wollt, warum glaubt ihr dann, wenn Ihr einen Jäger etwas über das Jagen fragt, dass der dann aus purem Eigennutz sowieso lügt?? Diese Logig verstehe ich echt nicht. (und da kann ich Schnauzermädel nur recht geben: Schwarze Schafe gibt es überall!)

    Und hier ein paar Antworten auf einige Fragen: Füchse werden bejagt, weil sie zwar Kaninchen usw. dezimieren, sie selbst aber keine Feinde haben. In einer angemessen großen Population hat man auch keine Probleme mit Krankheiten, daher muss eine Regulierung "von außen" erfolgen. Darüber hinaus, machen die alles an "Junggemüse" platt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: ich persönlich finde es total schön auf einen Spaziergang auch mal eine Rebhuhnkette im Feld zu sehen.

    Die nächste Geschichte: einer schrieb sinngemäß. das regelt sich doch von allein, notfalls auch über Krankheiten: Hallo?????? Wir reden hier über lebendige Tiere, die empfinden Schmerzen und die leiden auch !!!!!! Ich möchte nicht zusehen, wie ein Tier langsam an einer Seuche krepiert.

    Und: Füttern ist verboten!!!!!! Die Revierinhaber haben gesetzlich die PFLICHT in NOTZEITEN zu füttern. Was Notzeit ist regelt das Gesetz. Dazu kann man stehen wie man will, ich möchte aber kein verhungerndes Wild sehen.

    Und schießen, was einem gefällt, darf man auch nicht!!! Es gibt Vorgaben, die die Hegeringe, bzw. die Jagdbehörden angelehnt an dem jeweiligen Revier festlegen. Ich habe den Eindruck, einige glauben, dass es bei den Jägern zugeht, wie im Wilden Westen.

    ... und ich habe das Jagen angefangen, weil ich einmal einen Schlachthof von innen gesehen haben. Danach hatte ich für mich nur noch die Wahl: entweder Vegetariar zu werden oder den Jagdschein zu machen.

    LG

    Hallo!

    Ich habe vor gut 14 Tagen meinen alten Rüden einschläfern lassen müssen und hatte das gleiche Problem, dass er die totale Panik vor der Tierarztpraxis hatte.

    Also kam der Tierarzt zu uns und hat ihn auf unserer Terrasse bei schönstem Sommerwetter einschlafen lassen. Es war eine sehr friedliche Angelegenheit. Es war der gleiche Tierarzt, der unseren Rüden die letzten Jahre behandelt hat. Der Rüde war aber ganz ruhig und zeigte überhaupt keine Angst oder Panik. Diese Panik scheinen die Hunde anscheinend nur mit der Praxis in Verbindung zu bringen.

    Wenn Du glaubt, dass die Panik Deines Hundes personenbezogen ist, würde ich einfach einen fremden Tierarzt bestellen. Dann ist es so gut wie ausgeschlossen, dass Dein kleiner Schatz die Panik bekommt. Ich würde ihm vorher auch nichts geben. Und ich denke, wichtig ist, dass Du versuchst ruhig zu bleiben, damit sich Deine Panik nicht auf den Hund überträgt.

    LG

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    Das Jäger ihren Hund in den Pausenmonaten arbeiten ist für mich immer noch eher selten - viele Jagdhunde die hier auf dem Land kenne, leben das Jahr über im Zwinger oder bei Mutti und dürfen dann im Herbst mal wieder mit raus - wobei hier in vielen Revieren ganzjährig gejagt wird, allein wegen der Sauenplage. Und nun warten eh alle auf dem 1. Mai...... :D

    Wenn Du das anders machst, Respekt...... ich gehöre auch zu denen, die ihren Hund das ganze Jahr beschäftigen, selbst wenn er das Auto mit mir ausräumt oder mir die Schuhe holt, Apport ist eben Apport. ;)


    Hallo Sundri,

    ich bin immer ganz erstaunt, dass sich - zumindest nach meinen eigenen Erfahrungen - die Aussage, dass viele Jäger ihre Hunde nur zum Jagen herausholen und sie ansonsten im Zwinger verschimmeln, immer noch hält. Ich persönlich kenne nur ganz, ganz wenige, die das wirklich machen, die sind zufälligerweise auch Jäger, aber die täten es auch, wenn sie Fischer wären. Das jetzt an der Person "Jäger" festzumachen, ist glaub ich der falsche Weg. Alle meine jagenden Bekannten, betrachten ihre Hunde als Familienmitglieder, die gar nicht - oder nur in Ausnahmefällen, mal im Zwinger sitzen.

    Ich kenne es mittlerweile eher anders herum: Ich kenne 2 Familien, da darf der Hund kaum noch mit zur Jagd, weil die Ehefrau mit Scheidung und die Kinder mit Auszug drohen, sollten dem Liebling etwas passieren.

    Liebe Grüße

    Zitat

    Oh, dann ist es ja gut, das Du genau weißt wo was brütet oder liegt - obwohl ich mein Revier sehr gut kannte, wusste ich das nie so ganz genau.... und Menschen, denen das Revier fremd ist, wissen so etwas normalerweise gar nicht.

    Als ich meinen Hund ausgebildet habe, sind wir durch viele erschiedene Reviere gegangen, jeden Samstag woanders..... das ist zum Beispiel eine zusätzliche gute Übung für den Hund ansich. Fremdes Gebiet, fremde Menschen, fremde Hunde - je öfter - desto sozialisierter auf den kommenden Gesellschafstjagden. Unsere Hunde mussten sogar durch andere Hunde hindurch apportieren und diese hatten liegen zu bleiben.

    Und Schleppen, die immer auf der gleichen Stelle liegen, die fordern einen Hund dann auch nicht, da beginnt er, weil er weiß, wo was liegt, die Nase nicht mehr ordentlich zu nutzen. Das will auch niemand haben.

    Gruß Sundri
    P.S. ein fellbezogenes Apportel ist was ganz anders als ein mit Fell überzogenes...... ich halte im Übrigen nichts von Attrappen, zwar bin ich der Meinung ein gut ausgebildeter Hund apportiert alles, wirklich alles was ich von ihm verlange, aber Attrappen? Möglichst noch mit Entenduftöl? :schockiert: Was der Hund kann zeigt er dann, wenn das Wild noch warm ist und eventuell noch lebt...... und das kann man niemals mit getrockenten Tieren üben, denn die fallen und bewegen sich beim Tragen ganz anders als echtes Wild es je tun würde. Ganz abgesehen vom Gewicht. Es ist für jeden Hund eine Herausforderung einen ausgewachsenen Fuchs zu tragen, besonders für die kleineren Rassen, das braucht Muskelaufbau und Training. Mit Füchsen natürlich.


    Hallo Sundri!

    Fühlst Du Dich auf den "Schlips" getreten? Das war nicht meine Absicht! Wir brauchen doch gar nicht darüber zu reden, dass "echte" Jagd das größte für unsere Hunde ist, aber was machen denn viele der heutigen ausgebildeten Jagdhunde? Ein paar Niederwildjagden, ein bißchen Stöberjagd, mit Glück ein paar mal auf den Entenstrich - zumindest für die Vorstehhunde. Welche Möglichkeit habe ich denn mit einem ambitionierten Jagdhund, der gern Schweißarbeit bzw. Schleppenarbeit macht?

    Wenn Du dann mal betrachtest, wie lang die Jagdsaison ist und wie oft der Hund zum Einsatz kommt: Wo stellt man die restlichen 200 Tage seinen Hund hin? In den Schrank?

    Gerade für diese Zeit hole ich alles raus was ich habe: Vom Enten- und Hasendummy bis hin zu allem, was sich trocknen oder einfrieren lässt. Das mache ich nicht, um den Hund auszubilden, sondern weil sie wirklich gern arbeiten; und da möchte ich nicht auf die doch recht kurze Zeitspanne der Jagd angewiesen sein.


    Und zum Üben muss man - wie gesagt - nicht durchs ganze Revier "strunkeln" und durch alle Dickungen kriechen und das Wild stören. Es gibt am Weges- oder Waldrand genug Platz. Ich bin in der glücklichen Lage, in mehreren Revieren arbeiten zu können und wenn ich mir nich sicher bin, wo die Einstände sind, muss ich eben fragen, oder der Eigentümer kommt einfach mit. Ein paar Hundert Meter Schleppe oder Fährte reichen den meisten völlig aus. Ich bin sicher, die wenigsten kommen in die Verlegenheit eine wirkliche Nachsuche mit Ihrem Hund leisten zu müssen.


    Sundri:
    "Unsere Hunde mussten sogar durch andere Hunde hindurch apportieren"

    Das ist doch ein absolutes Muss!. Was glaubt Du, was auf einer guten Niederwildjagd los ist? Da laufen ständig Hunde mit Wild im Fang herum, und keinen anderer Hund ohne Wild kratzt das. Was meinst Du, was es dort für Keilereien gäbe, wenn das ander wäre...

    Zitat

    Moin,


    Schleppen und Fährten führen über Brutplätze und Ruheplätze für das Wild und sorgen immer für Beunruhigung und Hochmachen desselben. Das jedoch will niemand.

    Hallo Sundri,

    man muss für Schleppen oder Fährten doch nicht den ganzen Bestand aufrollen! Meine Schleppen und Fährten führen niemals über Brut- oder Ruheplätze. Um die Hunde zu bespaßen reicht es oft schon aus, am Wegesrand ein paar Schleppen zu ziehen, oder die etwas größere Wiese vom Nachbarn, oder das eigene Grundstück, um etwas zu verstecken. Der Schreiber will doch nicht gleich zur Verbandsschweißprüfung antreten!.

    LG

    Hallo CaLlMeChAoZ,

    ich bin jetzt etwas überrascht wegen der Aussagen der anderen Jäger bzw. des Anwalts; aber da ich selbst Jäger bin, habe ich mir natürlich bisher keine Gedanken darüber gemacht, ob Nichtjäger ihre Hunde mit Wildteilen ausbilden dürfen. Ich werde aber bei meiner hiesigen Kreisjägerschaft anfragen, wie die das sehen. Ich werde Dich hierzu auf dem Laufenden halten.

    Was dem widerspricht, ist die Tatsache, dass Du in ganz vielen Shops fellbezogene Dummis oder Felle bzw. getrocknete Fasanen, Hasen, Kaninchen usw. für Apportierübungen ganz offiziell zu kaufen bekommst, und zwar ohne Jagdschein. Wie verträgt sich das mit der Aussage, dass man nicht mit Wildteilen üben darf??? Machen sich dann Tausende von übenden Hundehaltern strafbar???javascript:emoticon(':headbash:')