Ich kann dich verstehen, würde dir jedoch raten auch mit deinen Eltern darüber zu sprechen. Als ich damals nach der Ausbildung weiter weg zog und den Hund mitnehmen wollte, fanden meine Eltern das gar nicht gut. Letzendlich, weil auch der Hund selbst besser zum Land- als zum Stadtleben passte, blieb er dann doch bei meinen Eltern.
Ansonsten: Einen "Einzelhund" würde ich definitv nicht so lange alleine lassen wollen. ich habe 2 und beide bleiben aufgerundet 9 Stunden zuhause alleine. Ich habe in der Vergangenheit mehrere Modelle gearbeitet: Splitschichten (4 Std arbeit, 4 Std Pause, 4 Std Arbeit), Home Office, Schichtdienst mit meinem späteren Freund so aufgeteilt, dass die Hunde nur max. 4 Stunden alleine waren und dann 9 Stunden am Stück. Bei allen Modellen habe ich keine Veränderung an meinen Hunden feststellen können.
In der Anfangszeit der 9 Stunden Geschichte kam dann mein Schwirgervater und hat die Hunde nach einer gewissen Zeit raus in den Garten gelassen. Ich hätte sie damals auch morgens zu meinen Schwiegereltern bringen können und hätte ich nur den DSH, wäre das echt super gewesen.
Aber der Cocker, der ist mit Fremden und insbesondere Kindern nicht einfach. Und ich traue meinen Schwiegereltern nicht zu, dass sie Skadi so führen und managen könnten/würden, dass nichts passiert. Daher scheidet leider diese Variante für uns aus. Da mein Schwiegervater krankheitsbedingt nicht mehr so zuverlässig zu uns kommen kann, ist es tatsächlich so, das Inuki und Skadi komplett zuhause ohne "Gassigang" zwischendrin sind. Über eine Überwachungskamera haben wir immer die Möglichkeit zu sehen was gerade passiert und durch den Bellalarm bekommen wir sofort eine Push Nachricht aufs Handy wenn es Zuhause "lauter" ist.
Für uns alle ist diese Situation am angenehmsten. Die Hunde schlafen den ganzen Arbeitstag bzw. "passen auf das Haus auf". Danach geht es sofort raus und ein großer Spaziergang folgt. Generell wird alles (bis eben auf unsere Arbeit) um die Hunde herum organisiert. Nach der Arbeit mit Kollegen was trinken gehen? Das geht auf keinen Fall. Das Wochenende ist auch für de Hunde reserviert. Einerseits könnte man sagen, dass das Sozialleben sehr darunter leidet, aber tatsächlich ist es für mich eher eine Klasse Ausrede die noch nicht mal gelogen ist...
Man muss eben Prios setzen.
Also mein Fazit: Für uns ist die Lösung so wie sie nun ist in Ordnung. Ich hätte mehr Bauchschmerzen meine Hunde zu meinen Schwiegereltern zu geben. Skadi braucht auf Grund ihrer Baustellen den Schlaf enorm um Stress abzubauen. Das merke ich dann, wenn wir Urlaub haben und sie nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr viel Impulskontrolle für den Alltag hat ...