Beiträge von Tani88

    Zur Rasse kann ich jetzt nix sagen. Aber ich sehe da überhaupt kein Problem ;)
    Ich habe Anjou in den Semesterferien geholt, da ist mehr als genug Zeit für die Eingewöhnung.
    4-5 Stunden finde ich absolut okay und angemessen. Bei Anjou ist es sogar so, dass er die Zeit alleine in der Wohnung super annimmt und herrlich entspannt. Bin ich zu Hause, rennt er zwar nicht permanent hinterher, aber ein Ohr ist ja doch immer auf mich gerichtet, ob es nicht in der Küche knistert oder so...

    Das einzige, was ich anmerken möchte: Was ist nach dem Studium? Wie sieht es jobmäßig aus und was ist dann mit dem Hund? Schafft euch einen Plan B für die Zeit an und am Besten C, weil man eben nie 100%ig planen kann ;) Und dann würde ich sagen, informiert euch weiter über Rassen, macht euch auf die Suche nach einem geeigneten Züchter und auf ins Abenteuer Hund :D

    Wow, obwohl ich nicht so der merle Fan bin, ist der Bub wirklich bildschön =)

    Anjou ist ja vom "ersten Tag an" bei mir und daher war das nie eine Frage. So ein kleiner Knirps läuft eh nicht weg, er lief also von Anfang an frei. Und das konnte ich bisher auch durchgängig so beibehalten (also in entsprechenden Gebieten), er hat einen sehr kleinen Radius. Ich würde ihn denke ich erst einmal an die Schleppleine packen und zwei, drei Wochen so laufen. Ihr beide werdet euch schnell einspielen und du lernst ihn ein wenig einzuschätzen. Wenn er keine negativen Erfahrungen oder so gemacht hat oder dollen Jagdtrieb, denke ich, sollte er dann schon für dich händelbar sein. Ich vermute einfach mal, das Schlimmste würde dann sein, dass er einfach zu nem anderen Hund oder so hinläuft, wenn es doch noch nicht klappt. Der Aussie ist ja vom Typ her sehr menschenbezogen und wenn er, wie du schreibst, ja schon Erziehung genossen hat usw., dann würde ich es einfach ausprobieren. Danach bist du schlauer ;) Natürlich im passenden Gebiet und nicht, wenn du merkst, dass er an der Schlepp vorher kaum Interesse an dir zeigt und du es mit Mühe einfordern musst.

    Anjou habe ich anfangs bei jeder Kontaktaufnahme (Blickkontakt, zu mir zurückkommen) bestätigt und mache es gewissermaßen immer noch. Dadurch entfernt er sich kaum weiter als 15 Meter von mir, außer im Spiel mit anderen Hunden oder ganz selten mal mittlerweile auch, wenn er seinen Mut zusammen nimmt und testet, was so geht :p (zum Wasser vorlaufen, zurück zu ner Hündin, die er total toll fand oder einmal zu ner Horde Krähen).

    Ich muss sagen, wenn man unterwegs Ansprache bietet, die Bindung stimmt (das wird ja recht schnell kommen und sich natürlich weiter steigern) und man die Umgebung im Auge behält (irgendwann weiß man ja, was besonders reizvoll ist) und dann frühzeitig anspricht, halte ich das beim Aussie für eines der kleineren Probleme. Nicht falsch verstehen, die Rasse ist keine Garantie und ich habe keine Erfahrung mit einem Hund mit Vorgeschichte, aber ich denke das kriegt ihr schnell hin =)
    Die lustigen Problemchen, die die Aussietierchen so mit sich bringen, kommen dann von ganz alleine :D

    Wow, schon lange hat mich kein Thread so traurig gemacht :sad2:

    Was so ein Mozart (der stimmt mich einfach als Beispiel am traurigsten, der junge Kerl, abgesehen vom TS-Hund) oder so anstellen oder wie abgestumpft sie schon sein müssen, dass Stimme oder ein "drauf zu gehen" nicht mehr ausreichen, kann und will ich nicht nachvollziehen. Anjou ist weiß Gott kein Vorzeigehund (noch nicht, er ist doch ein junger Kerl, irgendwann werden wir so weit sein, dass meine Ansprüche an ihn als erwachsenen Hund erfüllt sind, da bin ich sicher), aber ich habe noch nicht einen Moment einen Grund gesehen oder auch nur den Impuls verspürt auf so eine Art körperlich mit ihm zu werden.
    Wenn er nicht sich oder andere wirklich gefährdet, gibt es in meinen Augen keinen Grund so zu reagieren, nicht den geringsten. Alles andere muss nicht beim ersten mal sitzen. Jung ist man, um zu lernen und Fehler machen zu dürfen, auch Hunde. Meine Güte, man hat doch Zeit :sad2: Wenn einem die Geduld fehlt oder man nicht über den Fehlern des Hundes auch mal stehen kann, so lange man daran arbeitet, warum tut man sich das dann an? :sad2:
    Mein Hund macht mir jeden einzelnen Tag Spaß, mit all seinen Fehlern und Herausforderungen. Hätte ich das Ziel innerhalb kürzester Zeit ein perfekt funktionierendes Etwas an meiner Seite zu haben, dann wäre ein Hund wohl die falsche Wahl.

    Anjou und ich haben eine tolle Bindung. Er ist ein unsicherer Typ, aber vertraut mir immer mehr die Führung an, einfach, weil er mir durch und durch vertraut. Nicht eine Sekunde würde ich das riskieren für irgendwelche Alltagslapallien. Bei einem Hund, der sich selbst noch findet und die Welt doch noch kennen lernt...
    Wenn ich ihn jetzt auch noch dahingehend verunsichern würde, dass ich es absolut gut mit ihm meine und wir zusammen die Situationen meistern, dann wäre der Punkt erreicht, wo ich mir Gedanken machen würde, ob der Hund eine Bereicherung oder eine Last für mich ist, ob ich nicht was ändern sollte.
    Mir fällt es gerade schwer das in klare Worte zu fassen, ich bin wirklich traurig darüber, was ich hier so quer gelesen habe teilweise.

    Körperlich werden heißt für mich, mich vor dem Hund aufzubauen, mich ihm in den Weg zu stellen, ihn mal festzuhalten... Auch auf solchem Wege wird dem Hund deutlich, was ich möchte und ich kann ihm verwehren, was ich nicht möchte. Dass es dann evtl. länger dauert, bis er es wirklich umsetzt, ist für mich erstmal nicht immer zwingend und zweitens kein Argument. Die Zeit und den Respekt sollte ich haben, wenn ich Hunde halte oder mit ihnen arbeite. Und wenn es dann am Ende sitzt, ist es, weil der Hund sich darin sicher ist, weil er es gelernt und verinnerlicht hat und nicht weil er Konsequenzen fürchtet oder sich unwohl führt. Und schon gar nicht in Verbindung mit mir!


    Als Begründung zu nehmen, dass es zu anstrengend ist, den Hund draußen permanent im Auge zu haben, obwohl er es doch nach dem ersten mal verstanden haben könnte, sorry :roll: Ich bin doch mit meinem Hund ZUSAMMEN draußen. Ich bin verantwortlich, ich leite ihn und biete ihm Orientierung, ich passe auf und versuche die Umgebung immer vor ihm im Blick zu haben. Wenn mir das zu anstrengend ist, dann sollte ich ohne Hund spazieren gehen.

    Und wie ein "leichter Klaps" auf der Haut "zwiebeln" soll, wundert mich auch. Da stimmt irgendwas an der Beschreibung nicht.