Hallo und willkommen im Forum
Mir fällt spontan eine Stelle besonders auf bzw. dazu was ein: Dein Hund hat Angst, kommt damit zu dir, zittert, sucht Schutz. Ich finde es auch wichtig Schutz zu bieten, wenn es Situationen gibt, wo der Hund sonst "ein Problem" hat (also zum Beispiel draußen vor aufdringlichen Hunden). Du schreibst aber du "beschwichtigst" deinen Hund. Das ist eine normale und menschliche Reaktion Was bei deinem Hund passiert ist aber Folgendes: Er hat Angst, teilt dir das mit und du bestätigst ihn darin. Ruhiges zureden, vielleicht tätscheln, eine Tonlage, die anders ist als sonst. Was bei deinem Hund ankommt ist, dass er Rech hat, und wirklich etwas komisch ist.
Richtige Reaktion wäre bei solchen Situationen entweder ignorieren oder dem Hund den Stress nehmen. Kommt dann auf den Hund und die Situation an. Manchmal ignoriere ich, manchmal biete ich Schutz (zum Beispiel durch davor stellen) mache aber kein Tamtam um die Situation. Ein "ist gut" oder "lass es" weiß Anjou auch einzuschätzen als "okay, Frauchen hat´s gesehen und kümmert sich selbst drum", auch wenn wir da noch fleißig weiter üben Auch möglich wäre eben etwas zum Abbau der Anspannung anzubieten, das kann was zum Kauen sein, eine kurze Spiel- oder Zerreinheit, draußen ein Bällchen. Bei Anjou reicht es ganz kurz rumzuquietschen und ganz kurz zu "toben". Oder ich verkaufe ihm das Ganze als spannend, so in der Art (ebenfalls mit Quietsche bzw. fröhlicher Stimme) "Ja was ist denn da los?". Brabbel dann sinnlos auf ihn ein und teile ihm einfach ungezwungene, fröhliche Stimmung mit
Was am Besten zu dem Hund passt, muss man sehen.
Ob das jetzt noch funktioniert, wo die Angst schon so groß ist, kann ich dir natürlich nicht sagen. Da würde ich vielleicht deinen Kollegen nochmal einspannen, dass er deinem Hund gegenüber auch nochmal deutlich macht, dass er alles gut macht und keine Angst kriegen muss (Leckerchen, Spiel, Lob, Streicheln etc.). Nur eben aufpassen, dass es kein trösten wird und der Hund in seiner Weltuntergangsstimmung verstärkt wird