Beiträge von Tani88

    Hallo und willkommen im Forum :hallo:

    Mir fällt spontan eine Stelle besonders auf bzw. dazu was ein: Dein Hund hat Angst, kommt damit zu dir, zittert, sucht Schutz. Ich finde es auch wichtig Schutz zu bieten, wenn es Situationen gibt, wo der Hund sonst "ein Problem" hat (also zum Beispiel draußen vor aufdringlichen Hunden). Du schreibst aber du "beschwichtigst" deinen Hund. Das ist eine normale und menschliche Reaktion ;) Was bei deinem Hund passiert ist aber Folgendes: Er hat Angst, teilt dir das mit und du bestätigst ihn darin. Ruhiges zureden, vielleicht tätscheln, eine Tonlage, die anders ist als sonst. Was bei deinem Hund ankommt ist, dass er Rech hat, und wirklich etwas komisch ist.

    Richtige Reaktion wäre bei solchen Situationen entweder ignorieren oder dem Hund den Stress nehmen. Kommt dann auf den Hund und die Situation an. Manchmal ignoriere ich, manchmal biete ich Schutz (zum Beispiel durch davor stellen) mache aber kein Tamtam um die Situation. Ein "ist gut" oder "lass es" weiß Anjou auch einzuschätzen als "okay, Frauchen hat´s gesehen und kümmert sich selbst drum", auch wenn wir da noch fleißig weiter üben :headbash: Auch möglich wäre eben etwas zum Abbau der Anspannung anzubieten, das kann was zum Kauen sein, eine kurze Spiel- oder Zerreinheit, draußen ein Bällchen. Bei Anjou reicht es ganz kurz rumzuquietschen und ganz kurz zu "toben". Oder ich verkaufe ihm das Ganze als spannend, so in der Art (ebenfalls mit Quietsche bzw. fröhlicher Stimme) "Ja was ist denn da los?". Brabbel dann sinnlos auf ihn ein und teile ihm einfach ungezwungene, fröhliche Stimmung mit ;) Was am Besten zu dem Hund passt, muss man sehen.

    Ob das jetzt noch funktioniert, wo die Angst schon so groß ist, kann ich dir natürlich nicht sagen. Da würde ich vielleicht deinen Kollegen nochmal einspannen, dass er deinem Hund gegenüber auch nochmal deutlich macht, dass er alles gut macht und keine Angst kriegen muss (Leckerchen, Spiel, Lob, Streicheln etc.). Nur eben aufpassen, dass es kein trösten wird und der Hund in seiner Weltuntergangsstimmung verstärkt wird ;)

    Anjou kann richtig schreien, wenn man ihm auf die Füßchen tritt :roll:
    Aber mir verzeiht er sofort. Egal, ob ich danach bemitleide, in ein Spiel überleite oder einfach weiter mache als wäre nix. Er reagiert absolut normal.
    Einmal habe ich ihm beim Schimpfen aus Versehen weh getan, da reagierte er schon deutlicher und hat beschwichtigt. Aber ist nicht zu vergleichen damit, wenn andere (keine "Familienmitglieder" ;) ) ihm mal auf die Füße latschen. Bei Männern ist er auch prinzipiell empfindlicher. Als mein Freund mal auf seine Pfote getreten ist und danach erschrocken los geflucht hat (was Anjou auf sich bezog), hat der sich verkrümelt.

    Aber wenn der gegen Tischkanten donnert oder sonst was ist das auch bei Weitem doller als das, was ich ihm so verpasse. Und noch mehr verpasst er mir :roll:
    Blaue Flecken und normale Zusammenstöße gar nicht gezählt. Ich wundere mich jedes Mal, dass er mich noch nie von den Füßen gehauen hat. Im Spiel semmelt mir dauernd irgendein Hund (gerne auch meiner) in die Kniekehlen oder gegen die Schienbeine... Eine dicke Narbe (von der Wolfskralle, die bei ihm sauspitz wird) habe ich am Oberarm, einmal quer drüber. Neueste Errungenschaft ist ein Loch im Fingernagel, von dem er nicht mal mitgekriegt hat, dass er es mir verpasst hat :roll: (ich sollte endlich begreifen, das mein Hund nicht "abbeißen" kann und schon gar nicht unter Ablenkung :headbash: )

    Kannst du deine Züchterin nicht fragen, ob sie Kontakt herstellen kann? =) Also dass sie deine Nummer weiter gibt und sich meldet, wer mag zum Beispiel. Ich denke da hast du die besten Chancen =)
    Meine Züchterin hat ein eigenes Forum für ihre Welpenabnehmer, ich habe bis auf eine (wo wir immerhin ab und an Bilder geliefert kriegen) zu allen Abnehmern Kontakt, obwohl sie alle ziemlich weit weg wohnen. Ich finde es total spannend die Entwicklung zu verfolgen. Viel Erfolg bei der Suche! :)

    Oh je, besteht nicht die Chance, dass er dann dieses Jahr ruhiger damit umgeht? :sad2:
    Miko hatte auch Böllerangst, aber mit dem Alter wurde er immer ruhiger (obwohl er sie noch gehört hat).
    Ich drücke euch die Daumen, dass es recht ruhig läuft!

    Ich hab nur den Anfang gelesen. Gab das bei meiner Züchtersuche oft erlebt. Das nennt sich dann co-owner und ist gar nicht mal unüblich, zumindest bei den auswies.
    Das weiß man ja dann, wenn man den vertrag unterschreibt und wenn man sich mit der Züchterin nicht ganz einig ist, sollte man das schlicht nicht machen. Ob und wie man daraus kommt und wie das im Detail aussieht, da hab ich keine ahnung.

    Zitat

    Anjou ist wunderhübsch =)
    In den Staubsauger hätte unser reingebissen und gehofft, dass er es zum spielen animieren kann. Das wäre keine lohnende Investiton bei uns.

    Danke dir =) Das ist er :fondof:
    Ja, da kommt mir Anjous Schisserigkeit ausnahmsweise mal zu Gute :D

    Wäre bei mir ähnlich. Rumerziehen ist nicht. Wenn hier einer meinen Hund versauen darf, dann ich :p
    Im "Notfall reagieren", ja, aber danach dann an mich wenden und alles Weitere besprechen. Kein Schnauzgriff, kein heftiges rempeln oder sonst was. Ich würde eh alles mögliche haarklein durch besprechen vorher, wie wann zu reagieren ist :roll: Freilauf ist prinzipiell okay, Anjou orientiert sich da recht gut an neuen Leuten denke ich. Und Hundebegegnungen an der Leine sollten auf jeden Fall vermieden werden (außer die mit denen man in der Gruppe läuft halt). Bespaßen muss auch nicht wirklich sein, ist aber nach Absprache denkbar. Nicht einfach irgendwas entscheiden, was sich auch verschieben lässt...

    Dafür ist Anjou draußen auch recht gut händelbar, zieht nicht extrem (bei anderen Hunden oder so halt mal), ist (nicht immer beim ersten Mal, aber doch zuverlässig), abrufbar und mit anderen Hunden (außer an der Leine) unproblematisch... Im Fall von Hundebegegnungen müsste ihm allerdings Sicherheit gegeben werden, wenn er sie braucht, damit die nicht zum Problem werden. Und er braucht draußen Ansprache (wenn er nicht durch die anderen Hunde eh beschäftigt ist). Ich vermute selbst er würde sonst irgendwann im Freilauf den Radius vergrößern und auf blöde Ideen kommen. Außerdem "fragt" er an Weggabelungen, hält "Rücksprache" was die Entfernung angeht usw. Da sollte ein kurzes Nicken, "hier lang" oder "okay" drin sein, weil mir wichtig ist, dass er diesen Kontakt aufrecht hält. Er verlässt dadurch auch keine Wege usw.

    Quietschen hat hier auch nicht funktioniert. Ich konnte das glaube ich einfach nicht richtig verpacken, es kam eher wie ein Spiel rüber. Deswegen hab ich es mit dem "nein" gemacht, mit ignorieren, wenn es ganz schlimm war weg schieben/ nicht auf die Couch lassen (aber recht wortlos und ruhig, keine Kebbelei entstehen lassen).
    Da muss denke ich jeder seinen Weg finden :)