In den scheinbar einfachen Worten von Björn steckt ziemlich viel und einfach oder "mal eben" ist das nicht. Aber trotzdem ist es genau das 
Ich hab hier auch so ne Bellwurst
Mit Hektik oder Druck erreicht man gar nichts. Auch mit direkter Erziehung nicht. Anjou lässt sich beim Bellen ins sitz und platz schicken. Wenn es an der Tür schellt, will er hin, weiß aber, dass er ins Schlafzimmer muss, wenn er bellt und da warten, bis er ruhig ist. Statt nicht zu bellen, läuft er von selbst bellend ins Schlafzimmer und beruhigt sich da erst irgendwann. Er will, aber er kann einfach nicht.
Ne klare Ansage bringt da auch nicht das Ergebnis, was ich langfristig will. Dann ist er zwar still, aber steht unter Druck. Er soll aber lernen, dass die Situationen gar keinen Druck bedeuten. Im schlimmsten Fall verknüpft er das noch falsch. Beispielsweise beim Babysitten (der Begrüßung) hab ich das ausgesessen. Er geht jetzt seit fast einem Jahr mit und seit einigen Wochen, höchstens wenigen Monaten klappt es ins Haus zu gehen, ohne bellen. Aber das war es mir wert, weil er nicht gelernt hat "Bei den Kindern gibt es als erstes mal nen Anpfiff".
Das braucht viel Zeit und Geduld
Das A und O ist eben wirklich, dass Bellen keinen Erfolg bringt. Wer bellt beim Anhalten, wartet im Auto, bis er sich beruhigt hat. Wer beim aussteigen bellt, geht wieder rein usw. usf.
Und eben in den Situationen anfangen, wo es erwartbar ist. Situationen mit zu vielen Reizen und zu viel Druck erstmal nicht verlangen. Also wenn man es absehen kann und bellen da absolut nicht geht (und Ablenkung nicht möglich ist), Hund lieber nicht mitnehmen, ist da meine Devise. Oder eine Alternative zum Stressabbau bieten, wenn es möglich ist. Zum Beispiel was zum Kauen, ein Zerrspiel etc. Aber aufpassen, nicht als Belohnung, sondern nach einem ruhigen Moment oder falls möglich bevor es los geht.