Hallo ihr Lieben,
evtl. wird mein Wunsch nach einem Aussie im nächsten Jahr konkret. Im Prinzip fehlt nur das Ok von meinem Dad. Sollte ich das nicht kriegen muss ich fürchte ich noch viele Jahre warten... Sicher ist es nur deswegen nicht, weil ich erst über alles informiert sein will und meinem Vater genaues sagen möchte, wenn ich das Thema aufwerfe.
Aber mal angenommen es klappt. Da kommt natürlich die Frage nach dem richtigen Züchter auf. Das ist der einzige Punkt, an dem ich mich noch intensiv informieren muss denke ich. Um differenzierter an die Züchter herantreten zu können, dachte ich ich kriege hier vielleicht mal wieder ein paar tolle Tipps. Das kann alles sein, z.B.
- Worauf muss ich generell achten beim Züchter und bei den Welpen? (wobei ich da schon am meisten weiß)
- Was speziell gibt es vielleicht bei Australian Shepherd Züchtern zu berücksichtigen, wo ich vielleicht nicht dran denke?
- Kennt jemand vielleicht sogar gute Züchter und kann mir sagen warum er gerade die empfehlen würde? So als Orientierungshilfe... Ideal wären natürlich Züchter im Raum NRW und drumrum um sich durch mehr Besuche einen besseren Eindruck verschaffen zu können, ich fahre aber durchaus auch weiter.
- Und alles was ich sonst noch vielleicht nicht bedacht habe...
In dem Zusammenhang interessieren mich auch eure Meinungen zum Thema Show- bzw. Arbeitslinie. Ich bin mir da noch nicht so ganz sicher. Sind die "ursprünglichen" Arbeitslinien gesünder? Sind die Showlinien für ein Leben als "Nicht-Hüte-Hund" geeigneter? Würd mich über Meinungen wirklich freuen...
Für diejenigen, die an der Rassewahl zweifeln oder wissen wollen, ob ich "hundetauglich" bin und mich erstmal auf Herz und Nieren prüfen möchten
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Weil ich nicht möchte, dass hier die übliche Aussie- oder generell Hundeanschaffungsdiskussion aufkommt, möchte ich noch Informationen zu mir und meiner Rassewahl vorweg schicken. Wenn danach noch Fragen übrig bleiben, die vielleicht für die Züchterwahl betreffen, könnt ihr sie gerne stellen. Versteht aber bitte, dass ich nicht möchte, dass das hier wieder so "abrutscht". Da gehen die wichtigen Infos verloren. Wer in anderer Richtung noch Fragen hat, kann mir die gerne per Mail schicken.
Also zu den Infos zu mir:
Wie einige vielleicht wissen, habe ich zur Zeit einen Hund (Shih Tzu, 15 Jahre), der leider nierenkrank ist. Ob ich den noch habe, wenn der Aussie einzieht... Das wage ich zu bezweifeln. Sollte ich tatsächlich das Glück haben, dass er noch so lange durchhält, wird natürlich vorher getestet, wie er auf so einen Jungspund reagiert. Wenn es dann nicht sein soll, soll es nicht sein.
Ich hab meinen Schatz ganz schrecklich lieb, aber seit Längerem habe ich einfach den Wunsch nach einer "ganz anderen Art Hund". Das heißt ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ich komplett von vorne anfange mit Erziehung, Auslastung etc. Und ich denke seit über einem Jahr fast täglich daran und freue mich wahnsinnig darauf!
Warum ein Aussie und ob ich mir das auch gut überlegt habe...
Im Kopf habe ich die Rasse Australian Shepherd seit ca. 12 Jahren, seit einer Begegnung in der Tierklinik. Seit dem habe ich viele Rassen kennen gelernt und für viele auch näher interessiert und noch viiiiel mehr informiert. Aber letztendlich ist und bleibt der Aussie mein Traumhund.
Seit zwei Jahren informiere ich mich über die Rasse genauer, seit knapp einem Jahr sehr intensiv. Ich will nicht wissen wie viele Wochen ich hochgerechnet schon im Internet gesurft bin...
Über das Forum hier hatte ich die Möglichkeit letzte Zweifel auszuräumen. Ich konnte den netten Aussie-Besitzern hier konkrete Fragen stellen und habe Erfahrungen verschiedener Leute mit unterschiedlichen Hunden berichtet bekommen.
Ich hatte sogar die Gelegenheit Spaziergänge zu begleiten und die Hunde (alle noch recht jung, so dass ich auch einen Eindruck der Erziehungsarbeit bekommen habe) genauer zu beobachten.
Mein Wunsch und mein Entschluss ist auch trotz vieler abratenden Kommentare hier in entsprechenden Threads, durch positive und negative Erfahrungsberichte und des Bewusstseins, das mich viel Arbeit erwartet gereift und steht fest. Die letzten Zweifel wurden sogar durch das Forum hier ausgeräumt.
Zur Zeit handhabe ich das so, dass ich davon ausgehe, dass ich (entsprechend all der bösen Prophezeiungen) in drei Jahren einen Balljunkie, ein ständig aktives und kläffendes Nervenbündel, einen Hund mit Leinenaggression, der 20 Stunden Auslastung am Tag braucht, jedem Hasen hinterherhüpft und keine anderen Leute, vor allem keine Kinder mag... Über alles was ich und der Wuff dann gemeinsam besser hinkriegen freue ich mich natürlich riesig
Was ich damit sagen will: Ich stelle mich auf das Schlimmste ein und egal welche dieser Eigenschaften er an den Tag legt, ich werde einen Weg finden und damit umgehen.
Sind Zeit und Geld für den Hund da, auch später noch?
Der Hund (mein Wunsch wäre ein Rüde, aber man weiß ja nie...) würde in den Semesterferien einziehen (das heißt ich hätte 10 oder 12 Wochen frei zu Beginn). Danach im Semester habe ich höchstens eine 3 Tage Woche und diese Tage sind nicht mal besonders lang.
Er würde die ersten 4 Lebensjahre mit mir in der Wohnung meines Vaters verbringen, die ziemlich groß ist und einen Garten hat. Mein Vater ist zwar selten da, aber in ihm und weiteren Personen hätte ich auch aktive und finanzielle Unterstützung für potentielle Notfälle und die laufenden Kosten. Was das Finanzielle angeht weiß ich sehr wohl, was so ein Hund kostet und kosten kann... Da reicht dann auch mein jetziger, um einen Eindruck zu kriegen. Abgesehen davon habe ich mich natürlich viiiiel informiert.
In diesen ersten vier Jahren habe ich allein genug Zeit für Betreuung, Erziehung etc. Ich wäre auch die absolute Bezugsperson für den Hund, für Erziehung, Auslastung etc. zuständig, aber ich habe eben Leute, die mir den Rücken stärken und an die er auch von Anfang an gewöhnt sein wird.
Danach dürfte endlich mein Berufsleben endlich starten und ich werde ausziehen. Was genau dann mit dem Hund passiert weiß ich noch nicht. ABER ich weiß, dass ich mehrere Möglichkeiten habe, die ich dann auch noch haben werde. Die Unsicherheit ergibt sich nur daraus, dass es evtl. noch besser kommen könnte als erwartet (z.B. dass der Hund mit auf die Arbeit kann, was in meinem Bereich durchaus denkbar wäre). Aber wie gesagt, auch wenn nicht ist für ihn gesorgt. Bis ich genau weiß wie es dann wird, werde ich ihn auf alle Möglichkeiten vorbereiten.
Zudem hoffe ich ja, dass ich einen gesunden Hundi erwische, der alt wird. Dann wird er sogar meinen Mutterschaftsurlaub miterleben, wo ich wieder viel zu Hause sein werde. Und auch das habe ich durchdacht und ja, ich werde auch neben Kindern den Hund nicht zu kurz kommen lassen. Ich habe schon viel und lange mit Kindern jedes Alters gearbeitet und das nicht als 2,3 Stunden Babysitterin, also ich weiß auch da sehr wohl was mich erwartet
Ich habe dadurch auch die Möglichkeit den Hund schon früh an Kinder zu gewöhnen.
Wie soll der Hund ausgelastet werden?
Was genau ich mit dem Hund machen werde, weiß ich noch nicht. Ich bin vielem gegenüber offen. Das wird aber nach dem Hund entschieden und nicht nach meinen Vorlieben. Ich werde sowohl eine Kopf-, als auch eine aktive Arbeit finden, die uns als Team Spaß macht. Auch dem Hüten gegenüber bin ich offen. Die erste Zeit lege ich aber besonderen Wert auf das altbekannte "Ruhe lernen"
Ich durfte (z.B. auf dem Dogday) auch schon Negativbeispiele der Rasse kennen lernen und das ist das letzte was ich will. Auch in dem Bereich habe ich schon viel gelesen und gehört. Ich bin mir also relativ sicher, so gut es eben vorher geht gewappnet zu sein einen souveränen Hund zu erziehen. Auch wenn ich weiß, dass letztendlich eh alles anders kommt als man denkt. Aber alles was ich an theoretischer Vorbereitung machen kann, habe ich gemacht.
Was die Auslastung betrifft werde ich auch versuchen viel im Alltag zu machen und selbst zu gestalten. Ich find es schön da flexibel zu sein und seinem Hund selbst viel bieten zu können. Nebenbei werden dann, wenn es in ferner Zukunft so weit ist, Vereine etc. getestet und geschaut was der Hund braucht oder was ihn eben eher hochpuscht.
So, ich denke das Wichtigste habe ich. In letzter Zeit informiere ich mich zudem viel über Futter und Gesundheitsthemen. Dass der Hund nächstes Jahr schon kommen könnte, hat sich erst vor wenigen Wochen ergeben. Eigentlich war er in zwei bis drei Jahren geplant. Deswegen bin ich beim Punkt Züchter eben noch nicht so weit, wie ich es gerne wäre und möchte das jetzt nachholen.
Ansonsten fühle ich mich allem gewappnet, die einzigen Dinge, die noch anstehen würden, damit (rein theoretisch) sofort ein Aussie einziehen könnte wären:
1. Papa überzeugen (was eigentlich nur Formsache sein dürfte)
2. Einen neuen Tierarzt finden (aber da bin ich dran)
3. Den richtigen Züchter finden
4. Den richtigen Hund finden
5. Für den Kleinen shoppen gehen 
Und jetzt freue ich mich auf eure Antworten!