Huhu :)
Ich gehöre ja zur Kategorie "sich vorher verrückt machen". Leine laufen war aber ehrlich gesagt eins der Themen, wo ich mir kaum Gedanken gemacht hab.
Gut, mein Zwerg macht es mir sehr leicht. Am ersten Tag wurde in die Leine gebissen, danach nicht mehr (außer, es waren viele Eindrücke an einem Tag, aber das habe ich mittlerweile raus und vermeide es). Er lief direkt prima an der Leine. Ein bisschen gezogen hat er schon mal, aber mehr Leine auf Spannung, kein richtiges ziehen. Er hatte dabei aber zum Glück überhaupt keine Probleme damit, spazieren gehen zu wollen. Deswegen hab ich da schon ganz leicht geübt... Wenn es doch Mal stärker wurde, stehen bleiben, wenn er zurück kommt, loben. Und zwischendurch so wie so immer mal clickern/ loben, wenn er grad besonders gut an der durchhängenden Leine läuft.
Verstehe natürlich das Problem, was du meinst. Auch wenn wir es so zum Glück nicht hatten.
Auch das Pipi-Problem haben wir nicht. Da geht es (noch) in den Vorgarten.
Wenn ich ihn da mal an der Leine habe, gebe ich nach und lass sie gar nicht erst auf Spannung kommen. Aber eben auch nur im Vorgarten. Und meist ist er da eh ohne.
Das mit den Menschen/ Hunden kenne ich auch.
Die Eingewöhnungstage war er da sehr unsicher und hat ohnehin gebellt. Bei denen, wo ich ihn hingelassen hab, hab ich ihn machen lassen (war mir wichtig, dass er selbst positive Erfahrungen sammelt und ich ihn nicht raus nehme oder nachher noch bestätige, dass Kläfferei gerechtfertigt ist). Wenn ich ihn nicht hingelassen hab (weil Situation nicht passte), hab ich seine Aufmerksamkeit frühzeitig gefordert und mit ihm ne kleine Übung gemacht.
Bei Hunden ist er jetzt zwar meist schon still und weniger unsicher, aber hinziehen würde er trotzdem nicht. Da geht er vorsichtig nach vorne, hält sich in meiner Nähe auf und guckt erst Mal, ob ihm der Andere nun gefällt oder nicht.
Bei Menschen freut er sich mittlerweile aber nun auch und will meist hin. Da kann ich deine Überlegung schon gut nachvollziehen. Aber irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass er da was fehlverknüpft.
Ich hole ihn, wenn er denn zieht, ja nicht komplett weg von den Menschen. Ich fordere früh seine Aufmerksamkeit und wenn wir nah dran sind, darf er hin. Wenn er mal in die Situation kommt, zu ziehen, bleibe ich stehen, wie sonst auch. Das kennt er ja. Und dann geht es auch weiter und er darf hin. Kein "Menschen-Verbot" oder so. Und wenn wir dann da sind, achte ich immer drauf, mich mit den Menschen zu unterhalten (bei so kleinen Würmern wird oft auch gemeinsam gelacht) und ihn zu bestätigen. Dadurch kriegt er schon mit, dass ich das fördere und gut finde. Sehe ich ja auch daran, dass er die Unsicherheit schnell wieder abgelegt hat.
Das Leine-Stehen-Bleiben-Training (was halt nicht oft vorkommt), kennt er auch unabhängig davon und weiß, was ich von ihm will. Und dadurch auch, dass das mit den Menschen nix zu tun hat.
Hätte ich das bei anderen Hunden auch, würde ich es vom Prinzip gleich machen, denke ich. Nur hat man da noch das "Problem", das Hunde im Freilauf vielleicht schneller reinplatzen, als gewollt. Müsste man ausprobieren...
An der Leine gibt es bei uns von den Strecken her schon so wie so nicht viele Hundebegegnungen. Und wenn ich im Wald anleine, dann ja, weil der Andere angeleint ist und gar kein Kontakt erwünscht ist. Dann gucke ich wieder, dass ich ne kleine Übung mit ihm mache und er bei mir ist mit seiner Konzentration. Was überhaupt kein Thema ist bei ihm (noch).
Und bei abgeleinten Hundebegnungen erübrigt sich das Problem der Leinen-Fehlverknüpfung ja.
Hilft dir jetzt nur bedingt, weil gewisse Probleme einfach gar nicht da sind, die ihr habt/ hattet. Aber ich dachte ich schilder einfach mal, wie das bei uns läuft 