Ja, ihr habt ja auch Zeit. Probier ein bisschen, lerne sie kennen
Setz sie nicht unter Druck, setz euch nicht unter Druck. Damit erreichst du nur das Gegenteil. Ihr werdet die passende Methode schon finden!
"krampfhaft aus dem Weg gehen"
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan
Aber versuch auch ganz bewusst an dir zu arbeiten. Die Anspannung überträgt sich sofort auf unsere Vierbeiner. Die sind da sehr sensibel und das verschlimmert die Situation nur. Achte darauf, dass du nicht unbewusst die Leine straffst oder deine Körperhaltung änderst.
Versuche so normal wie möglich zu sein, auch wenn es nicht einfach ist.
Auch in dem Punkt, dass sie erst wenig Hunde kennt... Ich würde wirklich gezielt versuchen Hundekontakte zu finden, damit sie das lernt. Letztendlich musst zwar auch du ihr Sicherheit geben. Aber weniger gruselig werden die anderen Hunde meiner Meinung nach nur durch viele, viele Positiverfahrungen.
Und was ich auch ganz wichtig finde: Kein Hundekontakt an der Leine (beidseitig). Da reagieren Hunde einfach schneller "über", eine Situation kann sich eher verschärfen und direkt hat man ne ganz blöde Verknüpfung.
Also an der Leine versuchen frühzeitig die Aufmerksamkeit einzufordern, ablenken und mit etwas Abstand vorbei.
Im Freilauf wiederum versuchen, dass auch positive Erfahrungen gesammelt werden.
Dass sie euch vertraut, kannst du aber unterstützen in dem du in solchen Situationen auch handelst. Wenn ein Hund auf euch zu kommt und du merkst, sie will den Kontakt nicht, stell dich ganz gezielt dazwischen und block ihn ab. So hat Anjou irgendwann angefangen von sich aus Schutz zu suchen, weil er gemerkt hat, dass ich ihm helfe und er sich nicht mit den anderen auseinander setzen muss, wenn er nicht will.
Vielleicht wird es ihr auch zu viel, wenn ihre Konzentration abschweift? Manchmal ist das nicht ganz einfach zu erkennen... Ein paar Minuten Kopfarbeit können einem Hund ganz schön viel abverlangen, das ist echte Arbeit für die.