Beiträge von Tani88

    Anjou, keine Ahnung. Er ist noch so ein Wuselkopp, da kann ich mir Feinfühligkeit gar nicht vorstellen :hust: Aber er hat mir in anderen Situationen schon gezeigt, dass er auch anders kann.
    Ich denke aber, er wird da irgendwann drauf reagieren.

    Miko war überhaupt nicht der Typ Hund, der gerne mit mir schmuste oder so. Aber wenn ich wirklich traurig war (also wenn wirklich ordentlich was schief lief mal wieder, nicht so ne normale Traurigkeit), lag er auf ein mal ganz in meiner Nähe, fast auf Körperkontakt, was er sonst gar nicht gerne mochte. Meist mit einem tiefen Seufzer, als koste ihn das große Überwindung :hust: Aber er war da.

    Anjou hatte das anfangs auch mit dem Schluckauf. Täglich ein mal würde ich sagen. Hab mir auch sagen lassen, dass das beim Welpen öfter vorkommen kann und normal ist. Hat sich dann auch irgendwann selbst erledigt.
    Herrje, wie die Zeit vergeht. Wo ist mein Baby hin?? Das war einfach zuuu süß, wie er total irritiert war, weil er es nicht einordnen konnte :lol:

    Gerade bei den Milchzähnen würde ich mir nicht die größten Sorgen machen. Die tauscht er ja bald aus ;) Da finde ich es sogar ganz gut, wenn er den Umgang mit solchen Dingen jetzt schon lernt.

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    Bitte hört doch auf, den Welpen/Junghund immer über einen Standardleisten schlagen zu wollen!

    Wer macht das denn? Man darf doch fragen, wie es bei anderen ist, kommt darüber vielleicht in ein Gespräch mit Trainingsmethoden, interessiert sich dafür wie andere damit umgehen, wie die Kinder damit umgehen.
    Hier sagt doch keiner, dass alle Junghunde gleich sind :???: Oder hab ich was überlesen, worauf du dich beziehst?

    Ja, ich glaube, sie will einfach nur wissen, ob andere Junghunde auch so sind ;)

    Anjou ist zum Teil auch so. Er kann sich aber auch gut selbst beschäftigen oder ist an mir orientiert. Deswegen überkommt es ihn beim Babysitten nur ab und an, dass er auf ein mal hinterher "muss". Wenn die Kinder zum Beispiel gerade in den Garten rennen (und wir nicht schon eine Weile draußen sind). Oder wenn es eben auf einmal sehr laut und spannend wird. Dann geht es schon noch ab und an mit ihm durch. Am Anfang hatte er diesen Impuls aber noch viel extremer und ich habe richtig gesehen, wie er sich selbst kontrollierte und sich konzentrierte. Er wusste, dass es ein Leckerchen gab, wenn die Kinder lärmend los stürmen und er sitzen bleibt. Wenn es jetzt doch noch mal vorkommt kann ich ihn mit einem "langsam" ausbremsen, so dass er nicht mehr in ihre Richtung springt, sondern dran vorbei und eben durch den Garten brettert. Oder ich rufe ihn eben ab.

    Heute gab es das erste mal seit Wochen wieder einen Zusammenstoß. Hund hatte seine dollen 5 Minuten und rannte durch den Garten, der kleine Junge rannte los. Und ihre Wege kreuzten sich natürlich :roll: War aber nicht so, dass Anjou da hinterher wäre oder so. Er passt einfach noch oft nicht auf, wo er hin läuft.
    Ist auch danach einfach weiter und das obwohl der Kleine auf dem Boden lag und weinte. Das findet Anjou eigentlich besonders spannend. Ganz am Anfang wäre er da gleich drauf gestürmt, wenn ich ihn gelassen hätte.

    Es wird also besser, der Zwerg lernt sich zu kontrollieren :)


    An der Leine warten ist dafür bei uns ein riesen Problem. Aber nicht nur, wenn ich mit den Kindern draußen bin, weil die auf der Straße Fahrrad fahren. Gut, da will er schon mal hin. Das ist aber pure Langeweile. Dürfte er hin, würde er es wahrscheinlich wieder gar nicht unbedingt wollen, wie sonst auch, wenn er frei läuft. Er kann einfach generell überhaupt nicht an der Leine irgendwo einfach nur warten. Er braucht Ansprache, Bewegung, irgendwas. Wir üben fleißig, aber ich kann bisher keinen Fortschritt erkennen :roll:

    Jetzt aber :D

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    Ist es in Ordnung den Hund einfach laufen zu lassen, wenn einem Spaziergänger/Fahrradfahrer entgegenkommen, weil man weiß, dass der Hund nicht hinlaufen wird?
    Oder sollte man den Hund anleinen, oder neben sich setzen, um den Menschen zu zeigen, dass man Rücksicht nimmt und den Hund unter Kontrolle hat?

    Da nehme ich ihn ran. Erstens kann es immer sein, dass er mal nicht aufpasst, wo er hin läuft und zweitens zeigt man eben damit, dass genau das nicht passiert (und schon gar kein bewusster "Angriff").

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    Kann man Hunde einfach überall mit hinnehmen, oder sollte man die "Außenwelt" von seinem Hundewahn fernhalten?


    Überall wo es erlaubt ist. Überall wo ich eingeladen bin und es für diejenigen okay ist. Auf Fremde nehme ich da sicher keine Rücksicht, wenn ich zum Beispiel meine meinen Hund jetzt mit in den Baumarkt, zum Shoppen oder sonst wohin nehmen zu müssen.

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    Müssen Freunde und Bekannte tolerieren, dass man sie nur ins Haus lässt, wenn die Hunde dabei sind; dass man nicht bereit ist die Hunde für ihren Besuch wegzusperren? Müssen Freunde und Bekannte tolerieren, dass man mit Hund kommt, wenn man sie besucht?


    Nein, sie müssen nicht tolerieren, dass der Hund mitkommt. Aber sich dann eben ggf. damit abfinden, dass ich an manchen Tagen nicht spontan kann oder so, weil der Hund schon viel alleine war (oder eben wie jetzt noch nicht richtig alleine bleibt).
    Ja, sie müssen tolerieren, dass der Hund hier rum läuft. Ich sperre ihn nicht weg. Anjou drängt sich in der Regel nicht auf. Würde er jemanden stören würde ich ihn von ihm weg schicken oder in seine Kudde. Aber er darf im Raum bleiben und im Prinzip auch alles wie sonst. Wenn die Leute zu mir kommen müssen sie damit leben. Sind es Freunde oder Bekannte und ich lade sie ein, sind sie da in der Regel tolerant. Sonst sind es ganz sicher nicht meine Freunde. Ob nun in Bezug auf den Hund oder nicht. Toleranz finde ich da wichtig. (Von Allergien mal abgesehen, aber da bringt es auch nix den Hund raus zu schicken.)

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    Müssen Geschäfte Hunde erlauben, damit es gute Geschäfte sind?


    Nein.

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    Müssen Kunden in den Geschäfte akzeptieren, dass Hunde darin rumlaufen?


    Ja, wie gesagt, Baumarkt oder ähnliches. Hund erlaubt, also muss Hund auch akzeptiert werden meiner Meinung nach. Vorausgesetzt er ist unauffällig und man kontrolliert ihn und "lässt ihn nicht machen". Wird der Hund in irgendeiner Form aufdringlich oder belästigt andere Leute, darf man sich natürlich beschweren.
    Ich muss auch damit leben, wenn in Läden das Rauchen erlaubt ist. Meine Entscheidung dort hinzugehen oder nicht. Aber oft kann man dem auch nicht so einfach ausweichen (natürlich besser als früher).

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    Müssen Menschen ihre Ängste vor Hunden ausstehen, weil wir finden, dass Hunde nunmal überall mit uns gehen dürfen?


    In gewisser Weise ja. Es gibt auch andere Ängste, die den Alltag betreffen. Damit sollte man sich auseinandersetzen. Einen gut erzogenen, angeleinten Hund in Geschäften, der sich nur mit seinem Halter beschäftigt und nicht mit dem Betroffenen, muss man schon "ertragen" können. Weil es in unserer Gesellschaft eben nun mal so ist. Einen aufdringlichen Hund etc. wie gesagt nicht.
    Hunde dürfen mit und deswegen muss man damit umgehen wie mit allem was eben erlaubt ist und wo man nichts machen kann/ darf, egal was man davon hält. Und eine nette Bitte, weil man Angst hat, den Hund an die Seite zu nehmen oder sonst was, finde ich völlig in Ordnung, aber auch nicht zu viel verlangt.

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    Oder müssen die anderen auch mal aushalten, dass Hunde nunmal überall sind?


    Wie gesagt, eigentlich schon, ja.
    Der Hund ist ein Rudeltier. Ich finde es für gewisse Hunde in gewissen Situationen einfach nicht umsetzbar, dass sie überall verboten werden. Dann müsste ich die Hundehaltung komplett überdenken.

    Ich gehe aber eben von dem unauffälligen, unaufdringlichen Hund aus, der natürlich nicht wie eine Maschine funktioniert, aber bei Fehlern der Hundehalter Verantwortung zeigt, sich entschuldigt etc. und prinzipiell eben für einen möglichst angenehmen Umgang sorgt.
    Klappt das mit meinem Hund nicht, muss ich mir eine andere Möglichkeit für gewisse Dinge überlegen.

    Huch, da hab ich nicht aufgepasst. Noch ein Sam :D Ich meinte Jessis Sam ;)

    Kann aber auch sein, dass Anjou und er dann nicht so gut können. Weil Anjou bei der ersten Begegnung immer Theater macht :roll: Bellen, in die Leine schmeißen, groß machen, stolzieren, Kamm hoch. Kommt der andere Hund dann ran macht er sich klein und zeigt, dass er eigentlich Angst hat. Aber bei dem falschen Hund kann sein Palaver vorher ja schief gehen :sad2:

    Ich hab die Leine gar nicht in der Hand unterwegs und auch sonst nicht zum Schmeißen. Gar nicht so verkehrt, so gebe ich der Verlockung nicht so schnell nach :D

    Anjou hinterfragt Kommandos von mir eher zu Hause als unterwegs. Also so Standardsachen wie "Sitz" = Hund fixiert mich und bewegt sich in Zeitlupe Richtung Boden. "Platz" = Hund fixiert mich und wartet einfach mal ab. Unterwegs gibt es das seltener. Hat er aber ne Zeit lang auch beim in die Kudde schicken gemacht. Dann hat er sich direkt daneben gesetzt, statt rein und erst mal geguckt wie ich reagiere :roll: Das Thema ist immerhin schon mal durch.