Oh je, ich kann mich bei so was ja auch aufregen ohne Ende...
Ich hab nen Freund, der sich echt den Hintern aufreißt, vor allem wenn es um Anjou geht und sich wirklich Mühe gibt und alles so gut wie möglich so macht, wie ich es ihm erkläre. Ganz langsam entwickelt er auch selbst ein Verständnis dafür und handelt nicht mehr nur nach "Regeln" und ich lasse die Beiden mit gutem Gefühl alleine los ziehen.
Aber ganz ehrlich, es ist dann auch gut, dass ich Vieles nicht mitkriege. Ich würde in vielen Situationen eben doch ganz anders handeln und auch ich habe seit Anjou da ist Situationen gesehen, wo mir entweder die Hutschnur hoch gegangen ist oder eben auch einmal, wo ich wirklich Angst um Anjou hatte (auch ne Straßensituation).
Ein so intensives Verständnis wird er nie dafür haben, weil er sich zum Einen mit dem Thema Hund nicht so befasst, zum anderen, weil er einfach er (und ein Mann) ist und nicht alles fünfhundert Mal durchdenkt, wie ich es gerne mache
Deswegen zählt für mich, dass er die wichtigsten Trainings- und "Höflichkeits-"regeln beachtet und dass ich weiß, dass er diesen Hund mittlerweile wirklich liebt und nicht nur für mich, sondern auch wirklich selbst alles daran setzen würde, dass ihm nichts passiert.
Das war nicht von Anfang an klar, sondern musste sich entwickeln und lange habe ich ganz klar gesagt, alleine Gassi ist nicht, weil er zu Vieles für meinen Geschmack zu locker gesehen hat. Das hat viele Spaziergänge gebraucht, wo er (auch immer noch) dazu gelernt hat und vor allem viele Gespräche und auch einige Streits.
Deswegen... Wenn wieder Ruhe einkehrt würde ich mit ihm reden. Ich habe ihm immer gesagt, er muss nicht laufen, er muss die Dinge nicht sehen wie ich. Aber dann ist es auch meine Verantwortung, er hat den Mund zu halten und kann eben nicht mit ihm raus. Das war dann für beide Seiten klar. Wenn er aber gehen möchte und sich da einbringen möchte, dann nach meinen Regeln. Und wie gesagt, bei uns hat es Zeit gebraucht, bis er gesehen hat, dass ich da nicht aus Sturheit drauf bestehe...