Also langsam werd ich sauer! Ich fass es nicht!
KENNT ihr Kerstin Patzold? Ward ihr schon DORT? Habt ihr mit ihr gesprochen?
Die Hunde die sie in letzter Zeit unter "For Sale" hatte waren Familienhunde, die aus ihrer Familie heraus mussten und die sie aufgenommen hat um sie zu vermitteln! Das ist DEFINITIV so. Und wenn ihr euch mal umguckt ist das absolut wahrscheinlich, denn es gehen immer mehr Aussies "zurück" - aber eben meist nicht zurück zum Züchter, weil die häufig weder Interesse noch Platz haben ihre Nachzuchten aufzunehmen, sondern eben zu den Notaussies oder ins TH. Also wollt ihr einer Züchterin ankreiden, dass sie sich um ihre Nachzucht kümmert???
Ansonsten gibt sie auch Hündinnen ab, die ihre 2 !! Würfe hatten - denn bei etwa 8 Hunden kann und will sie nicht mehr zu Hause haben, damit sie sich um alle kümmern kann! Man muss sich einfach entscheiden ob man eine ZUCHT betreibt, das heißt Verbesserung und Fortschritt oder ob man Welpen produziert mit den immer gleichen Hunden... Den Hunden geht es doch wohl besser, wenn sie dann als Einzelhund oder im kleinen Rudel in einer Familie leben können, als im riesen Rudel wo keiner mehr Zeit hat. Denn das wäre die Alternative um eine GUTE Zucht zu betreiben, bei der man eben nicht nur rumverpaart, was alle anderen auch schon gemacht haben. Und letztendlich haben sich die Hunde nach spätestens 4 Wochen umgewöhnt und sind im neuen Zuhause genauso glücklich. Die Leute vermenschlichen das viel zu sehr - wenn ich Luna abgeben würde, dann würde sie in 4 Wochen denjenigen Menschen auch schon sehr lieben und sich an ihn gebunden haben. Für den Menschen hart und kaum vorstellbar, allerdings die Realität!
Desweiteren behält sie sich eben auch Hunde bis zu 2 Jahre und gibt sie dann ab, weil sie sich nicht entsprechend entwickelt haben - bei anderen ist der Hund dann eben da und MUSS in die Zucht WEIL er eben da ist und kein anderer. Das hat dann aber nix mehr mit guter Zucht und Qualität zu tun.
Alle wirklich guten und erfolgreichen Züchter haben mehrere Hunde, die sie auch platzieren und nur mal für einen Wurf zurückholen.
Also was ist dann für euch ein guter Züchter?? Einer mit maximal 4 Hunden? Dann stellt euch das bitte doch mal vor:
Der erste ist zumeist der "Einsteiger" in die entsprechende Rasse - ein Liebhabertier, keine Zuchtqualität. Der nächste Hund wird dann als breed prospect gekauft, sowie der nächste. Es ist wahrscheinlich dass sich einer von beiden NICHT entsprechend entwickelt. Also hat man 3 Hunde und einer davon ist so gut, dass er in die Zucht gehört, die Rasse verbessert. Dann hat man einen Zuchthund, macht einen Wurf und behält sich den besten Welpen, der sich auch zu einem Zuchthund entwickelt.
Aber warum dann noch mehr Würfe machen? Um den Bedarf zu befriedigen? Gut, sagen wir der entsprechende Züchter hat dann noch 2 Würfe mit dem ersten Zuchthund und dann, nach 3 Jahren noch 3 mit dem nächsten. Der erste Hund ist dann maximal 11 Jahre alt, der 2. 9, der 2 vll 8 und der Nachwuchszuchthund 6 nachdem all diese Würfe gefallen sind (etwa 60 Welpen) - und dann ist es vorbei. Und so soll eine gute Zucht aussehen? 60 Welpen in die Welt gesetzt - wofür? Für andere..
mMn sollte man mit einer Zucht etwas erreichen wollen, ein Zuchtziel. Und das kann man mit 2 Zuchthunden einfach nicht. So könnt ihr euch auch mal auf den Websites der ganzen Hobbyzüchter umschauen - die meisten Hündinnen haben insgesamt 4 Würfe, jedes Jahr einer zumeist ab dem 2. LJ.
Sicher gibt es auch gute "Hobbyzüchter" - aber ich bekomm einfach nen Hals wenn man so kurz denkt. Nur bis zum nächsten Schritt und keinen Meter weiter.
Man bekommt Qualität nicht indem man alle "netten" Hunde in die Zucht nimmt, sondern durch Auslese! Und die kann ein kleiner Züchter kaum vornehmen!
WENN ihr also das nächste Mal über die "bösen großen Züchter mit den vielen Hunden" sprecht, dann überlegt einfach mal, dass es diese Züchter sind, die die wirklich guten Hunde hervorbringen!