Beiträge von Trace

    Hmm, so ganz so viel kann ich dir jetzt leider nicht weiterhelfen.

    Bei Kimi kam die Insuffizienz nach der schlimmen Entzündung. Sie bekommt auch Enzyme ins Futter und die helfen eigentlich vom ersten Tag an. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die BSD sich dann quasi von selbst schont, weil die benötigten Enzyme ja schon da sind (weiß ich aber nicht!).

    Wir hatten nach der Entzündung das Intestinal Low Fat von Royal Canin und das hat sie auch sehr gut vertragen, auch wenn der Output gigantisch war (aber eine normale Konsistenz hatte). Jetzt bekommt sie fettarmes Fleisch plus Gemüse, also quasi BARF, nur dass das Fleisch gegart ist und ich das Gemüse teilweise auch noch koche, das möchte ich aber auf Dauer langsam umstellen. Das verträgt sie auch gut mit den Enzymen, Blutbild steht noch aus.

    Habt ihr vllt noch einen anderen TA oder auch eine Tierklinik in der Nähe, wo ihr noch hingehen könntet? Du könntest das auch ansprechen, dass du momentan noch nicht zufrieden bist mit dem Zustand, aber ich kann mir auch vorstellen, dass da manche TÄ etwas verschnupft reagieren.

    Neuer Trick: Kriechen
    Abgabedatum 30. September 23:59 Uhr


    Teilnehmer:


    Sicher:
    - Krümel21 mit Liam
    - Anju&Co mit Anju
    - Sandra2208 mit Nala
    - Shalea mit Bones
    - ruelpserle mit Lolek
    - Trace mit Kimi
    -


    Unsicher:
    - datKleene mit Jaffa
    - Katrina mit Toffee und Loki
    -
    -

    Das Schlimmste war bei uns bisher Kimis Erkrankung im letzten März. Sie baute beim Tierarzt im Wartezimmer immer weiter ab, "verlor" Kot quasi mal eben im Wartezimmer, hat gewürgt, anfangs kam nichts, später hat sie immer wieder Schleim gespuckt. Das erste Mal richtig erschrocken habe ich mich, als ich daraufhin mit ihr raus ging, weil ich dachte, sie muss einfach mal und sie mit den Hinterbeinen einfach umfiel. Aber es ging ja noch weiter, bis sie irgendwann nur noch zitternd auf dem Tisch der TÄ lag, sie hat sich immer wieder übergeben, konnte nicht mehr stehen... Das ging alles so schnell, dass ich es gar nicht fassen konnte. Zwei Stunden davor hatte ich noch einen scheinbar kerngesunden Hund und dann lag da dieses Häufchen Elend vor mir auf dem Tisch. Wie verzweifelt sie mich angesehen hat, nach Hilfe gebeten hat und ich konnte einfach nichts tun, nur beruhigend auf sie einreden.

    Die TÄ hat sie ja dann sofort an den Tropf gehängt und ich bin mir sicher, das hat Kimis Leben gerettet. Als sie dann aus dem Raum getragen wurde, habe ich mich schon einen kurzen Moment gefragt, ob ich sie noch einmal lebend wiedersehe.

    Und das Schlimmste von dieser ganzen Geschichte kam dann am Abend... Kimi hatte zusätzlich zu allem noch eine Eklampsie (also starke Muskelkrämpfe), bekam eine Calcium-Infusion, von der ihr schlecht wurde. Sie hat mir auf den Schoß gekotzt. Blut. Da dachte ich wirklich, das war es jetzt. Entweder wir fahren in die TK oder wir können direkt einschläfern. Zum Glück war es geronnenes Blut, das wohl durch das ständige Würgen verursacht wurde, weil dabei Gefäße geplatzt sind. Zumindest vermuten wir das.
    Diesen Tag und die zwei Tage danach, wie oft ich neben ihrem Körbchen lag, geweint habe und ihr gesagt habe, dass ich sie doch noch hier brauche. Das hat sich so eingebrannt. Ich wünsche es niemandem, alle zehn Minuten nachzugucken, ob der Hund noch atmet.

    Ja so beim Schreiben fiel mir das dann selbst auch richtig auf... Besser und wie du sagst gesünder für sie wäre es ohne Aussicht. Ich denke, dann kann ich das Alleinbleiben auch nochmal besser aufbauen als hier, wo sie immer sieht, was los ist. Und sie sucht sich die Fenster ja regelrecht, sie hat mittlerweile drei verschiedene Plätze gefunden, wo sie gucken kann. Das wäre im neuen Zuhause eh anders, weil sie dann in einem Raum bleiben wird zum Alleinbleiben (generell ist räumliche Einschränkung bei ihr sehr viel angenehmer für sie selbst).

    Mal eine Frage, wie ihr das einschätzt..

    Kimi hat hier eher ungewollt einen Aussichtspunkt, an dem sie immer guckt, wie ich weggehe. Dort bleibt sie oft auch stehen, bis ich wieder da bin, also wenn ich z.B. für 20 Minuten einkaufen fahre, bleibt sie auch die 20 Minuten dort stehen. Mitunter kommt es aber auch vor, dass sie dann echt drei Stunden dort steht und guckt und guckt und wartet. Sie ist äußerlich ruhig, innerlich wohl eher weniger.

    Jetzt überlege ich, wie ich es nach dem Umzug mache. Ob ich ihr dann wieder einen Aussichtspunkt bastel, damit sie gucken kann und ruhig bleibt. Oder ob es für sie besser/schöner wäre ohne diese "Anspannung". Das Problem bei der Sache ist nämlich (abgesehen davon, dass sie dann nicht wirklich runter kommt), dass sie ein riesiges Spektakel macht, wenn sie mich heimkommen sieht. Dann wird gekläfft und gequietscht was das Zeug hält und an der Tür gewartet.

    Wenn ich es jetzt so lese, denke ich auch eher, dass es ohne Aussichtsmöglichkeit besser für sie wäre. Aber dann kann sie halt gar nicht mehr gucken... :ka:

    Mag ja sein, dass manche Rassen recht bellfreudig sind; dennoch ist es Erziehung wann und ob und wieviel ein Hund - egal welcher Rasse - bellt.

    Nicht nur. Sicher macht das einen großen Teil des Bellverhaltens eines Hundes aus, aber nicht alles. Es gibt Sachen, die bekommt man auch mit Erziehung nicht raus. Ich arbeite mit Kimi seit zwei Jahren an dieser Baustelle und es ist deutlich besser geworden, dennoch ist sie recht bellfreudig.