Beiträge von Trace

    Ich hab echt zwei besondere Fälle. :D Flo war anfangs so drauf, dass sie nach der TÄ geschnappt hat und auch zugebissen hätte, wäre sie schnell genug gewesen. TÄ war aber schneller. Mittlerweile beschränkt sie sich auf Augen aufreißen und zittern und so tun, als wäre das alles ganz ganz furchtbar schlimm. Im Wartezimmer ist sie aber ganz ruhig und guckt sich halt alles an.

    Kimi war immer fröhlich, gut gelaunt, yay-Hund. Sie stand auf den Hinterbeinen und hat geguckt, was die TÄ da macht, als diese gerade eine Spritze für Kimi aufgezogen hat. :hust: Seit sie beim TA kollabiert und fast gestorben ist, viele, viele Spritzen bekommen hat, am Tropf hing, ... zittert sie schon im Wartezimmer. Im Behandlungsraum setzt sie sich an die Tür. Letztens hatten wir es mal geschafft, ohne Zittern im Wartezimmer zu sitzen, da kam die TÄ raus, Kimi sah sie, hörte sie, verkroch sich unter den Stuhl und schlotterte. :fear:

    Sie tut mir echt leid, aber es hilft ja nichts. Die TÄ ist auch super lieb und verständnisvoll, total vorsichtig und ruhig mit ihr. Sie bekommt dort IMMER Leckerlis (die sie nicht annimmt, nur, wenn die TÄ sie vor ihr auf den Boden legt), aber scheinbar haben sich die Erlebnisse einfach eingebrannt.

    Na jaaaa, aber nur weil jemand nicht so sehr viel Zeit in die Fellpflege investieren möchte, heißt das ja nicht, dass er generell nicht genug Zeit für einen Hund aufbringt. Dass die Fellpflege im Zweifelsfall sicher das kleinere Übel sein kann, dürfte ohnehin jedem klar sein, der sich auch nur ein bisschen mit der Hundehaltung auseinandergesetzt hat.

    Aber ich dachte z.B. wirklich, meinen Pudel täglich oder mindestens alle zwei Tage bürsten zu müssen, was ich auch in Kauf genommen hätte. Dass sie da noch viel pflegeleichter ist und nur alle zwei Wochen mal gebürstet wird, habe ich natürlich dankend so angenommen.

    Ich kann das schon nachvollziehen, dass man den Aspekt der Fellpflege miteinbezieht in die Überlegungen, weil die Haare im Ernstfall dann halt ÜBERALL sein können. Nicht jeder hat da unbedingt Lust drauf.

    Mit dem Schmutz ins Haus tragen meinte ich übrigens nicht, dass ein Pudel den Dreck im Haus verteilt, das nicht. Es bleibt alles schön im Fell hängen. Aber meiner Erfahrung nach fällt das auch nicht groß raus und wenn man den Hund dann sauber bekommen will, duscht man ihn am besten kurz ab. Für mich ist das kein großer Aufwand, zumal ich sonst vom Hund im Haus nichts bemerke, weil er einfach keinen Dreck macht.

    Was Power angeht: Kimi hat nicht umsonst die Spitznamen Power-Pudel und Action-Pudel. :D Sie will schon Beschäftigung, das fordert sie auch mal ein. Aber im Haus ist sie im Normalfall ruhig und wenn sie merkt, an dem Tag läuft mal nicht so viel, ist ihr das auch Recht. Aber beschäftigen musst du jeden Hund, kein oder kaum ein Hund ist rund um die Uhr ruhig, erst recht kein Welpe. Ich habe diese Energie, die mein Zwergpudel mitbringt, sehr zu schätzen gelernt. Man muss es in Bahnen lenken können, aber dann hat man den tollsten Hund überhaupt.

    Und was den Schutz und Hundebegegnungen angeht: Meine Eltern haben ja noch einen Chi-Mix (Flo) und die braucht sowas von keinen Schutz. Die macht jedem (auch dem 50kg Landseer!) klar, dass er bitte Abstand halten soll und sie ist es auch, die Situationen für Kimi klärt, wenn die nicht weiter kommt. Natürlich geht es dabei nur um andere Hunde, die klar kommunizieren und nicht "doof" werden. Aber kleiner Hund heißt nicht automatisch, dass er immer vorm großen bösen Hund beschützt werden muss, um es mal überspitzt zu formulieren.

    Jagdtrieb hat Kimi übrigens, sie geht aber - wenn überhaupt - nur auf Sicht hinterher. Solange ich das Tier ggf. vor ihr sehe, ist alles ok. Bisher ist es mir zweimal passiert, dass sie doch hinterher ging und dann kam sie nach 200m direkt wieder. Ich glaube bei ihr ist das auch mehr Rennspiel als ernsthaftes Hetzen, kann ich aber auch nicht genau genug einschätzen, da es zu selten passiert.

    Und noch mal kurz zur Fellpflege: Wenn das Fell kurz gehalten wird, muss man beim Pudel fast nichts mehr machen. Bürsten fällt eigentlich weg, solange das Fell kurz ist (wobei es beim Pudel in der Pubertät (?) eine sog. Filzphase geben kann).

    Letztens hatten wir so eine Situation, bei der ich mich im Nachhinein so geärgert habe, nicht anders reagiert zu haben...

    Wir sind "aus Versehen" bei der Kinderfeuerwehr vorbei gelaufen (ich wusste nicht, dass die da gerade sind bzw. hatte es vergessen), als die da gerade Übungen machten (bzw. wohl schon fertig waren, wurden einige schon abgeholt). Da ich keinen Umweg hatte und nicht zurück gehen wollte, bin ich also durch. Zwei, drei Kinder "Kann ich die mal streicheln?" auf Flo zeigend, die kläffend in der Leine hing. Kimi wusste gar nicht wohin mit sich vor lauter Freude über die ganzen Kinder, dann haben die zwei Doofis auch noch einen anderen Hund gesehen, der da mitten im Chaos unangeleint herumlief. Also beide gebellt. Trotzdem kamen Kinder auf mich zu, wollten Flo (!) streicheln. Ich immer auf Kimi verwiesen. Na ja.

    Bessere Reaktion wäre gewesen: Kimi ableinen, Flo tragen. Zwar wäre mein Hund dann zu allen Kindern gerannt und hätte ihre unsterbliche Liebe bekundet, aber es war ja sogar noch ein Hund anwesend, der ebenfalls nicht angeleint war. Schlimmer hätte Kimi sich sicher nicht benommen. Und Flo hätte auf meinem Arm ihre Ruhe gehabt, während ich ruhig und normal hätte erklären können, dass sie nicht gestreichelt werden möchte.

    So lernt man aus seinen Fehlern. :muede:

    Ohja das stimmt @Trace =)

    Der mexx wird auch sehr gerne von Menschen gestreichelt, somit ist das immer eine win-win Situation: mexx wird geknuddelt, die Menschen sind glücklich und Felia hat ihre Ruhe =)

    Genau so. :)
    Wobei wir manchmal das Problem haben, dass alle unbedingt den "kleinen Hund" streicheln wollen (dabei ist Kimi ja auch klein...) und nicht verstehen können, wenn man das ablehnt. :muede: Aber Flo macht ihnen das dann deutlich klar und na ja, dann streichelt man halt doch den Pudel (der sich dann immer noch freut :roll: :D ).

    Mein Zwergpudel würde glaube ich recht gut zu den Anforderungen passen. Sie ist 33/34cm hoch und wiegt 4kg. Tricksen liebt sie, lernt unheimlich schnell Neues, ohne dass wir es groß wiederholen müssten.
    Aber bisher hat ihr auch so ziemlich alles andere Spaß gemacht, was wir versucht haben, selbst "schnöde" Fußarbeit findet sie super, solange ich mich genug darüber freue. :D Dummy, Nasenarbeit oder auch Begleitung beim Joggen, Walken, Fahrrad fahren, Longboard, ... ist alles beliebt.
    Sie ist nicht klein zu kriegen, schläft nach einem 10km Spaziergang zwei Stunden und steht dann wieder vor mir: "Was machen wir jetzt?" Wenn wir dann nichts machen, auch gut. Wenn wir noch was machen, auch gut! Regentage, an denen sie vllt mal 30min zum Lösen rausgeht, sind genauso in Ordnung wie ein Tag voller Unternehmungen. Man muss aber dazu sagen, dass sie dabei dann zum Hochdrehen neigt, weil sie schlecht zur Ruhe kommt. Ist aber auch einfach Kimi und mittlerweile viel besser geworden, muss nicht bei jedem Zwergpudel so sein.
    Fell finde ich persönlich gar nicht pflegeaufwändig, sie wird alle zehn Wochen etwa auf 5mm geschoren und ab und an gebürstet, fertig. Das Einzige, was bei uns dazu kommt, ist das Abwaschen nach einem Spaziergang im Herbst/Winter. Pudelfell sammelt den Dreck dermaßen gut auf und hält ihn so schön fest, dass da kaum was hilft außer kurz abduschen. Nehme ich aber gern in Kauf, weil ich dafür eben keine Hundehaare finde.
    Ich kann sie mit ins Restaurant nehmen, Bahn habe ich zwar noch nicht ausprobiert, bin mir aber sicher, dass das auch kein Thema wäre. Pudel sind halt am liebsten immer mit dabei, wo genau das dann ist, ist Nebensache.

    Kimi habe ich ja erst mit 17 Monaten bekommen, durch private Abgabe. Von ihrem Züchter würde ich keinen Hund nehmen. Mit ihrer Gesundheit ist es daher halt auch so eine Sache... Patellaluxation hat sie, seit sie 18 Monate alt ist, die Augen tränen sehr viel, selbst die TÄ konnte die Kanäle nicht auswaschen, weil nicht durchzukommen war. Aber ich denke, mit einem seriösen Züchter hat man da bessere Chancen, einen wirklich gesunden Hund zu haben.

    Mit Kimi und Flo ist es ähnlich, auch wenn es ja keine dauerhafte Kombi bleiben wird, bedingt durch meinen Umzug.

    Bei Hundebegegnungen, in denen Kimi sich nicht durchsetzen kann (also zwar fletscht z.B., aber nicht mehr macht und der andere Hund nicht weicht), geht Flo mal eben hin und klärt das schnell. Interessanterweise nehmen auch echt alle Hunde Flo ernst, obwohl sie so winzig ist. :hust: Die zwei achten in größeren Gruppen schon sehr aufeinander, so rettet Flo z.B. Kimi, Kimi ist aber andersrum auch ganz schnell zur Stelle, auch wenn sie dann nicht viel ausrichtet.

    Bei Begegnungen mit fremden Menschen, die die Hunde streicheln wollen, kann ich immer Kimi vorschicken und Flo muss dann keinen Kontakt haben, die hasst es nämlich, während Kimi sich nen Ast freut, dass sie gestreichelt wird. Auch bei Kindern ist das sehr wirkungsvoll, wenn sie ein "Opfer" haben, lassen sie den anderen Hund meist in Ruhe.