Zitat
Ich darf dann noch mal die Ausgangsfrage zitieren.
Und siehe da:
Es geht doch um Entschleunigung nach RS.
ja, soll man nun oder soll man nicht? 
hier Definition laut RS:
Oft wird über die Entschleunigung gesprochen.
Was ist Entschleunigung, wie sieht das aus, und was soll das überhaupt?
Die Entschleunigung wird meistens vom MBH eingesetzt, aber auch die Leithunde NLH und VLH nutzen sie,
um ihre Bindehunde aufmerksam zu machen, und sie dazu zu bringen, sich ruhig und „in die Gruppe“ konzentriert zu bewegen.
Die Bindehunde entschleunigen seltener, sie bieten das ihrem Eckhund an, wenn dieser innerhalb des Rudels Schwierigkeiten hat und sich deswegen zu hektisch bewegt.
Der Eckhund verringert dazu das Spaziertempo bis auf ein Minimum,
er bewegt sich nur noch im sehr langsamen Schritttempo,
oder bleibt stehen.
Manchmal wird hierbei der Bindehund anfixiert.
Oder der Eckhund vertieft sich in eine Stelle, begutachtet intensiv einen Grasbüschel o.ä. man spricht von „festschnüffeln“, er geht nicht weiter, sondern steht und steht.
Schaut man genau hin, sieht man, wie der Eckhund zwar eine Stelle genau inspiziert,
aber mit seinen Augen die ganze Zeit dem Bindehund folgt.
Der Bindehund kommt daraufhin – früher oder später – zurück zur Gruppe und nicht selten folgt dann eine Korrektur durch den Eckhund.
Der Eckhund sagt dem Bindehund, dass er sich nicht so weit entfernen darf und dass er sich ruhig bei der Gruppe bewegen soll.
Als Einzelhundehalter kann man sich diese Entschleunigung zunutze machen.
Hat man einen Bindehund, dann kann man so erreichen, dass der Bindehund aufmerksamer auf den Halter achtet, und man kann dann leichter gemeinsam gemeinschaftlich die Umgebung erkunden.
Hat man einen Eckhund, ist das langsame Bewegen schon fast essentiell:
So bekommt der Eckhund immer genug Zeit, alle Dinge, die er erkundet, ausreichend lange zu verarbeiten, man kann dann in Ruhe gemeinsam bewerten,
so dass der Hund alle Reize für sich positiv verarbeiten kann und in Zukunft richtig damit umgehen kann.
Als Halter einer Hundegruppe mit Eckhund ist es absolut notwendig,
immer mitzumachen, sobald der Eckhund beginnt, zu entschleunigen.
Niemals darf man den Eckhund dann auffordern, weiterzugehen bzw. selber einfach weitermarschieren.
Es ist zwar manchmal nervenaufreibend, aber es ist eine erforderliche und hilfreiche Arbeit, die dem Zusammenhalt der Gruppe dient.
Seine gewohnten Spazierrunden kann man in Zeiten der Entschleunigung an den Nagel hängen.
Man kommt nicht sehr weit, aber es geht auch nicht darum,
möglichst schnell möglichst weite Strecken zu absolvieren.
nachzulesen hier: http://rudelstellungen.eu/foru…nigung?limitstart=0#77622
na, schlauer?