Beiträge von Rittho

    Bei der Ausschlussdiät fängt man eigentlich mit einer Proteinquelle an, die der Hund vorher noch nie gefressen hat. Klassische Ausschlussdiät ist Pferd mit Kartoffel. Geht aber auch mit anderen Proteinquellen, wie z.B. Lamm. Idealerweise, wenn er es vorher noch nie gefressen hat.
    Sehr wichtig ist dann, dass der Hund wirklich gar nichts anderes zusätzlich bekommt. Also keine Leckerlis oder mal ein Stückerl Wurst vom Tisch pp.

    3 Monate ist wohl eher ein Durchschnittswert. Bei uns hieß es erstmal 8 Wochen, dann mussten wir aber 4 Monate durchziehen. Verschwinden oder bessern sich die Symptome während der Diät, kann man von einer Futtermittelallergie ausgehen. Um dies abzusichern, wird die Diagnose mit einer Provokationsdiät gesichert. Dabei wird das ursprüngliche Futter und alle Nahrungsbestandteile, die der Hund vor der Ausschlussdiät erhalten hat, wieder verabreicht. Treten dann die Symptome wieder auf (dies passiert in der Regel in sehr kurzer Zeit, 1-3 Tage), ist die Diagnose "Futtermittelallergie" gesichert. In dem Fall wird das Diätfutter sofort wieder eingesetzt, bis die Symptome verschwunden sind.
    Anschließend kann man nacheinander die Verträglichkeit einzelner Futtersorten ausprobieren. In der Regel kommt alles, was zwei Wochen lang vertragen wird, nicht als allergieauslösende Ursache in Frage.

    So wurde mir das damals bei meinem Hund erklärt. Mit Mangelerscheinungen seien bei einem ausgewachsenen Hund über den Zeitraum von ein paar Monaten nicht zu rechnen.
    Ach ja, mir wurde auch gesagt, dass es eine Flohspeichelallergie, eine Futtermittelallergie oder eine Umweltallergie sein könnte. Dies müsse ich zuerst rausfinden.

    Bioresonanztest und Blutallergietest würde ich ablehnen, da nicht wirklich aussagekräftig. Ein Umweltallergietest sollte erst dann durchgeführt werden, wenn eine Nahrungsmittelallergie ausgeschlossen werden kann.

    LG Rita

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    Hi,
    wir wollen von der Uni München oder Futtermedicus oder FU Berlin einen Futterplan erstellen lassen.
    Mich würden eure Erfahrungen mal interessieren.
    - Entsprach der Futterplan euren Vorstellungen? Ward Ihr zufrieden?


    Wir füttern seit fast 4 Jahren nach dem Plan der Uni München und sind bis heute sehr zufrieden.

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    Wie viel Fleischsorten werde da gewählt?


    Die Fleischsorten konnten angegeben, mit welcher der Plan erstellt werden sollte, bzw. was Hund verträgt.

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    Habt ihr vorher eingegrenzt, welche Zutaten genommen werden sollen (z.B. wegen Verfügbarkeit)? Stellte das ein ein Problem dar?


    Es wurde gefragt, welche Lebensmittel Hund mag und welche gar nicht gehen. Also grob gefragt, mit welchen Lebensmitteln er Plan erstellt werden soll. Das war gar kein Problem.

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    Werden viele "exotische" Zutaten eingesetzt die eher schwierig zu besorgen waren bzw teuer sind?


    Bei uns keine. Zugefügte Zutaten waren alles ganz normale Lebensmittel. Kommt natürlich auch drauf an, was Hund verträgt. Wenn vieles ausgeschlossen wird, muss natürlich irgendwann auf exotische Zutaten zurückgegriffen werden.

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    Wurden Alternativen mit aufgeführt wenn man z.B. was saisonales im Winter nicht bekommt?


    Bei gabs im Plan nur Dinge, die man ganzjährig bekommt.

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    Wie lief es im Nachgang bei Fragen und Änderungen?


    Ohne Probleme

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    Wurden künstliche Zusätze (künstliche Vitamine, Mineralstoffe oder Futterkalk) standardmäßig eingesetzt oder wurde eher auf natürliche Lieferanten der Vitalstoffe zurückgegriffen (Algen, Kräuter etc). (Wenn man einen kranken Hund hat ist das aber ohnehin nicht relevant).


    Mineralstoffmischung wird nur auf Wunsch eingesetzt oder wenn der Bedarf durch Futtermittel nicht gedeckt werden kann.

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    Wurde bei einem kranken Hund auch adäquat auf die spezielle Fütterung eingegangen oder musste im Nachgang noch mal der Futterplan angepasst werden?


    Wir haben den Plan gleich auf die spezielle gesundheitliche Problematik erstellen lassen

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    Wie war bei persönlichem Kontakt (am Telefon) die Kompetenz und Freundlichkeit der Ansprechpartner?

    Kann mich nicht beschweren :smile: Sind am Telefon sehr nett und Kompetenz fand ich auch sehr gut.

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    Wie lange hat die Erstellung des Futterplans gedauert?


    Ich glaube so ca. 14 Tage.

    Woher weißt du so sicher, dass sie keine Herzinsuffizienz hat? Nur durch Abhören kann man eine Herzerkrankung nicht ausschließen.
    Ist sie mal vernünftig mit Herzultraschall, Farbdoppler und EKG untersucht worden?

    Ich würde den TA fragen, warum sie das Furosemid nehmen soll. Vielleicht macht es bei ihr ja wirklich Sinn. Und das Herz, das würde ich im Hinterkopf behalten. Auch wenn so eine Untersuchung Stress für sie bedeutet, aber manchmal Herzrasen zu haben, hört sich ja nun wirklich nicht so prickelnd an.

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    Darf ich fragen was passiert ist?

    Ja, also wir haben sie am Sonntagmorgen aus der TK abgeholt. Motschi hat uns nicht erkannt, sie hat auch nicht gewusst, wo sie ist. Sie hat Treppen nicht wahrgenommen und ist stumpf runtergefallen, wenn man nicht aufgepasst hat. Über Maulwurfshügel, die auf dem Weg lagen, ist sie gestolpert und umgefallen. Pipi machen ähnlich.... umgefallen dabei.
    OK, das sind die Nebenwirkungen des Medikamentes, wurde uns gesagt. Sie hat sehr viel geschlafen, abends musste ich sie dann wecken, damit sie die Medis nimmt. Danach ist sie hier rumgetorkelt und fing an, mit dem Kopf zu zucken, wie so eine Art Tremor. Ich aus Panik in der TK angerufen, aber die meinten, dies sei zwar nicht normal, aber wirklich tun könnten sie auch nichts. Ich könne sie aber gerne zur Überwachung bringen. Naja, sie hat sich dann schlafen gelegt und 12 Stunden am Stück bis zum nächsten Morgen geschlafen.
    Montagmorgen ging's minimal besser. Sie hat uns wieder erkannt und auch gewusst, wo sie ist. Aber halt nach wie vor ständig umgefallen.
    Dann der Anruf der TK, im Mrt sei eine Flüssigkeitsansammlung zu sehen und sie wüssten nicht, was dies sei. Chefarzt, Oberarzt und einige andere hatten "draufgeschaut", seien aber zu keiner schlüssigen Diagnose gekommen. Es könne sich durch die vorhergegangen Anfälle gebildet haben, könne aber auch ein Tumor sein.
    Motschi hat im Laufe des Vormittags dann leider zusehends abgebaut, fing auch wieder mit dem Kopf an zu zucken und so haben wir den Entschluss gefasst, sie gehen zu lassen.
    Es war für sie nicht mehr lebenswert und ihre Augen haben eindeutig gesagt, dass sie nicht mehr will.

    Sie ist bei meinem Mann friedlich eingeschlafen und wir wissen, dass wir alles richtig gemacht haben. Aber sie fehlt uns ganz sehr.

    Mit viel Bauchschmerzen haben wir die Einwilligung zur Obduktion gegeben, weil die TK uns drum gebeten hatte, da solche Hirnsachen bei Hunden noch so wenig erforscht seien...... ich hätte sie halt so gerne hier im Garten beerdigt......

    Hi, ich würd nen Herzultraschall machen lassen, um genau zu wissen, was Sache ist. Weil du wirst das ewig im Hinterkopf haben, dass etwas nicht stimmen "könnte". Bei mir war es so, dass ich mit dieser Unsicherheit nicht zur Ruhe kam. Z.B. wenn Hund mal seine "5 Minuten" hat und wild abtobt, kam da in meinem Kopf schon der Gedanke, ob das wohl so gut ist für ihn ?
    Oder stundenlang in der Sonne liegen...... ich hab das dann unterbrochen und ihm gewisse Dinge einfach nicht erlaubt.
    Nach dem Ultraschall und der Diagnose, das Hund alles machen kann, war ich wesentlich entspannter und das war gut für beide. Für Frauchen und Hund :D

    So, also meine kleine Dicke hatte Dienstagnacht einen Anfall und Mittwochnacht zwei Anfälle hintereinander. Bin dann Donnerstagfrüh direkt in die Tierklinik mit ihr.
    Blut war komplett unauffällig, neurologische Untersuchung auch unauffällig. Röntgen gab auch keinen Befund. Am Freitagfrüh haben wir nach langem Überlegen ein MRT von Kopf machen lassen.
    Ergebnis: Auch hier alles in Ordnung, kein Hirntumor.

    Also keine organische Ursache für die Epilepsie gefunden. Ja, jetzt gehen die TÄ erstmal doch von einer primären Epi aus, obwohl in dem Alter wohl eher ungewöhnlich.
    Noch in der Narkose hat sie dann eine "Loading Dose" des Epi-Medikaments bekommen, so dass ein wirksamer Blutspiegel innerhalb von ca. 24 Stunden aufgebaut ist.
    Bis morgen früh sollte sie noch unter ärztlicher Überwachung bleiben und dann können wir sie abholen. Dann hoffen wir mal auf's Beste........ das die Medis gut anschlagen.

    Schließe mich den Vorschreibern an. Kein "Pi mal über den Daumen" beim Welpen/Junghund. Wenn bei mir auch nur ein winziger Funken Unsicherheit bezüglich der Ernährung eines Welpen bestände, dann würde ich eine seriöse Ernährungsberatung (z.B. Vetmed Uni München) in Anspruch nehmen, die dann auch den Bedarf gerade beim Welpen/Junghund altersgerecht ständig anpassen.
    Ansonsten ein gutes Fertigfutter/ Trockenfutter oder Nassfutter/ , bis er ausgewachsen ist.

    Nach Swanie Simon würde ich nie nie selbst meinen schon 8-jährigen Hund ernähren, geschweige denn einen Welpen. Ist aber nur meine Meinung, was Swanie Simon anbelangt.

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    Ich würde den Futternapf auch immer stehen lassen, immer an derselben Stelle, auch leer! Der Napf gehört quasi zur Einrichtung dazu, beisst nicht und tut nix und ab und zu liegt was fressbares drinnen. Ohne Zubereitungszeremonie.

    So würde ich auch erstmal vorgehen. Mein erster Hund hatte 24 Stunden am Tag einen vollen Napf zur Verfügung. Es war immer sehr viel mehr drinne, als er auf einmal auffressen würde. Der Napf stand übrigens an einer Stelle, wo Hund sich normal gar nicht aufhält, sondern wo er sich dann zum Fressen wirklich gezielt hinbegeben musste. Wo er Ruhe hatte und wo niemand hinschauen konnte. Der Dalmi wurde mit dieser Fütterungsmethode sehr alt und hatte nie Über- oder Untergewicht, obwohl ich letztendlich keine Kontrolle drüber hatte, welche Menge Hund täglich so verzehrte.

    Oft ist er spätabends zum Fressen gegangen. Oft dann, wenn er gemerkt hat, ich würde jetzt gleich ins Bett verschwinden, hat er sich noch eine Ladung reingehauen.
    Ich würde das bei deinem Hund zumindest mal probieren. Einen Versuch wärs wert.

    Dann wünsch ich euch jetzt mal viel Fress-Erfolg :smile: