Ich kann da nur für mich antworten...
Ich habe dich im Ausgangspost NICHT so verstanden, dass du deine/n Hund/e prügelst, ich habe sehr wohl verstanden, welche Form der körperlichen Mittel du einsetzt.
Vor der Zeit meiner Ausbildung habe ich mich - mehr oder minder zwangsläufig - mit den diversen Methoden und Möglichkeiten der Hundeerziehung auseinandergesetzt und daraufhin, meinem Bauchgefühl folgend, meinen Weg gewählt. Ein Weg, der sich von Hund zu Hund immer wieder unterscheidet, logisch, da jeder Hund ein Individuum ist, der jedoch ohne gewisse körperliche Maßregelungen auskommt. So funktioniert es für mich. Ob ich auf diese Weise evtl. für die eine oder andere Problemlösung länger brauche, wie es einige immer wieder behaupten, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht sieht es im ersten Moment danach aus, doch muss ich mich nicht einige Monate später mit an anderer Stelle aufbrechenden Problemen auseinandersetzen, die der Laie und so mancher Trainer als "neue" Probleme ansieht, die jedoch in früheren Fehlern in der Erziehung ihren Ursprung haben.
Damit ist nicht gesagt, dass jeder Hund, der mit körperlichen Maßnahmen erzogen wird (oder aber mit psychischem Druck, einer weiteren, immer noch beliebten Methode) irgendwann ein Problem entwickeln muss. In ganz vielen Fällen - keine Frage - wird der Hund sein Leben lang klaglos funktionieren.
Wenn du nun mit deinem Neuzugang mit deiner bisherigen Methode nicht weiterkommst und aus diesem Grund in einem Forum nach neuen Ideen suchst, verstehe ich deinen "Aufschrei" nicht so ganz. Bei deiner Hündin mag es funktioniert haben, bei deinem Rüden siehst du dich selbst an die Grenzen gelangen. Was nun tun? Neues lernen? Oder lieber doch so weiter versuchen? Oder ein bisschen hiervon und ein wenig davon?
Wie gesagt, du musst das entscheiden. Ich - und ich kann immer nur für mich sprechen - würde versuchen, neue Wege zu gehen, mir neue Bücher kaufen, nochmal von vorne anfangen. Dem Hund zuliebe.
cazcarra