Beiträge von cazcarra

    Dein 1. Fred zum Thema ist gerade mal eine Dreiviertelstunde alt... Alte Weiber sind keine D-Züge und wollen auch erst einmal Nahrung aufnehmen.

    Zum Thema:

    Der Hund ist ungefähr 8 Monate alt und üblicherweise treten um den 9. Monat rum die "Spooky Periods" auf. Das sind plötzliche Angstphasen, in denen Hund vor Dingen Angst zeigen kann, die er bereits kennt.

    Dann ward ihr im Laden, den er noch nicht kannte und die vielen Gerüche, u.a. eben auch anderer Hunde usw. usf. können ihn verunsichert haben.

    Was jetzt hilft: Ruhe bewahren, Geduld, durch eigenes souveränes Verhalten Sicherheit geben und dem Hund in ängstigenden Situationen Zeit lassen, sie sich anzuschauen. Und wenn es ganz hart kommt - er also Panik zeigt - auch mal aus der Situatione rausnehmen, etwas Distanz schaffen und es ggf. am nächsten Tag wieder versuchen.

    Das Ganze immer vorausgesetzt, sonst ist mit ihm alles i.O., d.h. er frisst, trinkt, spielt, schläft wie immer. Wenn nicht, ist ein TA-Besuch angesagt, denn plötzliche Ängste können auch schmerzinduziert sein.

    Den Spaß habt ihr um den 17. Lebensmonat rum dann nochmal...

    cazcarra

    Zitat

    Ich habe mal eine generelle Frage an die Leute, die viel über Ablenkung (Spiele, Leckerlie) machen:

    Ist da die Gefahr nicht gross, dass man eher dahin kommt einen Hund zu haben, der Probleme mit der Frust-Toleranz hat?
    Ich rede jetzt nicht unbedingt davon einen erwachsenen Hund zu korrigieren, sondern von der Situation, wenn man einen Welpen grosszieht.
    Vielleicht hab ich das nur grad im Kopf quer, aber wenn man einen Welpen grundsätzlich über Ablenkung erzieht - betuppt man sich dann nicht selber, weil man den Hund ja nie der Situation selber aussetzt und dabei korrigiert.
    Kann jemand verstehen, was ich meine? *gradetwaswirrbin*

    Das ist immer dir Krux - viele verstehen unter "mit Leckerli oder Spiel" ABLENKEN.

    Positive Bestärkung ist nicht ABLENKEN. Beim Ablenken lernt Hund - NIX.

    Positive Bestärkung gibt es für erwünschtes Verhalten, für gut gemachte Arbeit (vor allem in für den Hund schwierigen Situationen). Das heißt aber NICHT, dass ich den Hund von einer für ihn schwierigen Situation ablenke, sondern dass er sie händeln muss. Angepasst an den Hund mit mehr oder weniger Ablenkung, mit mehr oder weniger Distanz. Ersters kann und muss im Trainingsverlauf gesteigert, letzteres im Trainingsverlauf verringert werden. Wiederum im Lerntempo des Hundes und angepasst an die Aufgabe oder das Problem.

    cazcarra

    Wie schicke ich einen Hund weg, wenn er nervt, und ignoriere ihn dabei :???:

    Das ist dann schon wieder Aufmerksamkeit.

    Im Prinzip stimmt es schon - weniger ist oft mehr.

    Die Gefahr, die einfach da ist - und das bestätigt sich immer wieder - die Menschen verlieren das Maß.

    cazcarra

    Zitat


    2. sind die 7 tage n "scherz"...er redet am ende von 48 stunden.
    3. will er auf ironischem weg die manipulativen fähigkeiten der hunde darstellen und die manipulierbarkeit des menschen, sowie die teils bestehende unfähigkeit die kommunikation der hunde zu erkennen.

    is ja schließlich n comedyprogramm. :gut:

    Eben - und das verstehen manche falsch, das "Comedyprogramm", weil er ist ja ein Hundetrainerguru. Und da hört man oft nur, was man hören will.

    Und was heißt: 48 Stunden?

    "Nur" - oder was?

    Auch das wäre eine Strafaktion, die kein Hund auf die Reihe kriegt.

    cazcarra

    Hunde sind durchaus so intelligent, dass sie irgendwann von Wiederholungen u.ä. gelangweilt sind. Da würde ich dann einfach abwechslungsreicher oder mit weniger Wiederholungen zu trainieren versuchen. Mach es spannend :smile:

    LG
    cazcarra

    Nun, in einem älteren Buch von ihm steht das eben so wie hier zitiert und das hat mit Comedy und Ironie nicht wirklich viel zu tun.

    Und allein, dass jemand hier unsicher wird, der diesen Videoausschnitt sieht, sagt mir, wie gefährlich Comedy und/oder Ironie in Verbindung mit Hundetraining, also Training mit lebendigen Wesen, ist.

    Gibt schon zu denken, oder?

    LG
    cazcarra

    Beim auf den Rücken drehen denk ich immer auch dran, dass es diesem einen Hund vielleicht unangenehm ist, sich auf den Rücken zu drehen - z.B. weil ihm das Schmerzen verursacht. Wie auch immer - gerade bei diesem Trick oder Kommando würde ich genau hinschauen.

    Wenn sie auch andere Kommandos oft nicht ausführen mag, meine Frage: Machst du vielleicht zu viel, zu oft hintereinander dasselbe? Je intelligenter der Hund, desto schneller wird es ihm langweilig und er verweigert.

    Das eben noch vor der Horizontalen als Gedankenspiel...

    LG
    cazcarra

    Ohne mir jetzt mitten in der Nacht diesen Film anzutun (ich werd es morgen nachholen, versprochen) - ad hoc meine 2 Cent:

    Wenn er wirklich gesagt haben sollte, dass der Hund - bis auf Fütterung und mit rausnehmen zum Gassi - ignoriert werden soll, dann frag ich mich, aus welcher seiner "Phasen" DAS stammt. Eigentlich hat der Mann doch inzwischen ein wenig dazugelernt.

    Hunde sind Rudeltiere, die die Gesellschaft von Artgenossen oder wenigstens ihrer Familie brauchen. Ein Ausgrenzen bedeutet eine schwere Strafe, die der Hund nicht einmal versteht, schon gar nicht über so eine lange Zeit.

    Kurze Auszeiten - z.B. bei dem berühmten "beißenden" Welpen - sind völlig i.O. und es gibt sicher noch viele andere Beispiele, wo es nützlich sein mag, den Hund für eine kurze Zeit zu ignorieren. Aber längerfristig und dann noch 7 Tage? Ich kanns kaum glauben.

    Muss mir das morgen unbedingt anschauen.

    Gute Nacht
    cazcarra

    Um die Babesien würde ich mich als erstes kümmern - die müssen weg. Das ist anstrengend genug für den Hund.

    Der Titer ist hoch? Das ist sehr relativ. Der Titer sagt nicht sonderlich viel aus. Nur als Beispiel: Mein Gizmo hatte vor 4 Wochen einen Titer von 1:16000 - ja, du liest richtig, mit 3 Nullen.

    Die Eiweiß-Elektrophorese hingegen ist erstklassig. Keine Symptome am Hund, gute Organwerte. Also muss man da besonders genau hinschauen. Der Titer sagt allein nicht allzu viel aus.

    Wenn der Hund Leish-Symptome zeigt, ist Behandlungsbedarf da, ja. Aber auch die Babesien sind nicht zu unterschätzen. Eine "schlafende" Babesiose mag ich nicht ausbrechen sehen - das geht dann meist furchtbar schnell und endet nicht selten tödlich.

    Hoffe, Prof. Naucke gibt dir noch Tipps anhand eurer Laborergebnisse.

    LG
    cazcarra