Beiträge von Nunnes

    Hallo Trixmix,


    grundsätzlich sollte man es vermeiden Hunde angeleint zusammen zu lassen, da so immer Spannungen entstehen können, weil die Hunde sich nicht "frei" bewegen können und sich wie du schon vermutet hast eingeengt fühlen.
    Bei den meisten Hunden entsteht durch das Angeleint-sein Frust, der sich wahrscheinlich wie bei deinem Hund durch bellen, knurren etc. äußern kann.
    Natürlich könnte es auch sein, dass dich dein Rüde beschützen/verteidigen will und sich deshalb so aufführt. Dann liegt das aber grundsätzlich an deiner mangelnden Führungsrolle :hust:


    Hierbei könnte der Besuch einer Hundeschule, wo dein Wuffi mit anderen Artgenossen zusammen sein kann und sich dort frei bewegen und auch behaupten darf, hilfreich sein. Man darf die Wirkung anderer Artgenossen nicht unterschätzen, denn Hunde sind schließlich Rudeltiere und eine gefestigte Rangfolge in diesem Rudel (zudem du auch zählst, da du ja eigentl den Rudelführer darstellen sollst) zählt zu den Grundsätzen einer entspannten und harmonischen Beziehung zwischen Herrchen/Frauchen und dem lieben Vierbeiner ;) Viel informatives und interessantes zu diesem Thema kann von Cesar Millan (googlen) nachlesen. Das bringt nicht nur deinem Hund Erfolge, sondern auch dir. Denn die meisten "Probleme" bzw. das was wir als solche zu erkennen meinen, liegen nicht beim Hund begründet, sondern gehen vornehmlich von Besitzer aus :roll:


    Zum Thema fernseher anbellen kannst du mal unter diesem Link nachlesen: https://www.dogforum.de/ftopic11061.html


    Ich wünsche dir und deinem Rüden viel Erfolg und würde mich freuen, wenn du mich auf dem Laufenden hälst :smile: !

    Oh ja wie wahr wie wahr. Den Besuch zu erziehen ist wirklich fast schwieriger als das mit Kira.
    Die Leute können meistens nicht verstehen, warum sie den Hund nicht "knuddln" dürfen.
    Das war schon ein Kampf als wir angefangen haben, Kira abzugewöhnen auf unser Sofa zu springen. Da wollten auch alle unsere Kleine hochnehmen, wenn sie mit ihren Kulleraugen ankam =) Das war auch sehr schwierig den Besuch daran zu gewöhnen :D aber auch das hat geklappt.... früher oder später...da muss man konsequent bleiben! Das problem ist, dass die meisten Leute Hunde zu sehr vermenschlichen und gerade mit kleinen Hunden umgehen, als ob es kleine Kinder wären. Das möchte ich nicht mit unserem Hund, den auch ein kleiner Hund hat Grenzen, die er einzuhalten hat, genauso wie ein großer!!! (meine Meinung :roll: )
    So lässt sich Kira ja ganz gut erziehen und sie gehorcht auch. Sie ist auch ne kluge Maus... wenn sie etwas erreichen will, kann sie schon kreativ werden.
    Aber alles in allem klappt das schon ganz gut, bis auf das im Thema beschriebene Problem. Doch das bekommen wir mithilfe vom TA und Trainer und euch ;) auch noch hin...


    Danke!

    Danke! Das werde ich auf jedenfall versuchen.
    Durch ihre Neugier besteht allerdings das Problem, dass sie nach einer Zeit von selbst zum Besuch hingeht und sich streicheln lässt.
    Was soll ich dann tun? Sie zu mir rufen und belohnen oder auf ihren Platz schicken?


    Vielen Danke nochmal ;)

    Wir haben eine Westi-Hündin Kira und eine ältere Katze.
    Die Hündin möchte immer mit unserer Katze spielen und jagt ihr auch manchmal hinterher, besonders wenn wie die Katze sich schneller bewegt, aber eher spielerisch.
    Manchmal versucht Kira die Katze sogar durch winseln zum spielen zu animieren :D
    Freunde von uns haben einen jungen Kater, die beiden sind dicke Freunde und jagen sich auch durch die ganze Wohnung. Da kann keiner von beiden davon ablassen, der Kater hat keine Angst vor Kira, rennt sogar hinter dem Hund her ;) also so kann es auch laufen.


    Anfangs haben wir auch versucht, Kira das "Jagen" abzugewöhnen, was allerdings von wenig Erfolg gekrönt war. Und wenn es wie bei uns nur spielerisch ist, dann ist es auch nicht das Problem. Auch unsere Katze kommt ganz gut damit klar.


    Wie ist das denn bei deinem Westi? Vielleicht will er auch nur spielen...
    Allerdings besteht auch noch die Frage, wie deine Katze darauf reagiert. Wenn sie natürlich dadurch gestresst ist, dann solltest du dir Hilfe von einem Trainer holen. Beheben kann man das Problem mit Sicherheit! Kopf hoch :gut:

    Deprivationssyndrom
    Als Deprivationssyndrom wird die Gesamtheit der Symptome bezeichnet, die durch eine reizarme Aufzucht entstehen, wenn sich der Hund in seinem weiteren Leben in einer komplexen und anregenden Umwelt befindet. Durch seine Defizite in der Gehirnstruktur kann er mit den vielen Umwelteinflüssen nicht umgehen. Er reagiert zunächst mit einer Phobie vor allem, was neu ist und aufgrund der dynamischen Vorgänge im Rahmen dieser Erkrankung lebt er sehr bald in einem dauernden Zustand von Angst: deprivationsbedingte Ängstlichkeit.


    Allzu schnell lernt ein Hund in diesem überwachsamen, angespannten Zustand, dass aggressives Verhalten ein hervorragende Methode ist, sich alles und jeden vom Leib zu halten. Da diesen chronisch ängstlichen Hunden aufgrund ihrer Erkrankung eine vernünftige Selbstkontrolle fehlt, stellen sie eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Öffentlichkeit und, wenn die Kommunikation gestört ist, auch für ihre Familie dar ! In manchen Fällen finden diese ängstlichen Hunde für sich eine – scheinbar – grossartige Lösung. Sie kann die Ursache für das nächste Problem sein ...



    Trennungsbedingte Angststörungen
    Ein unsicherer, ängstlicher Hund bindet sich übermässig an seine Bezugsperson. Aus der Anwesenheit und dem Körperkontakt mit seinem Menschen bezieht er seine Stabilität und soziale Sicherheit. Sie, als Besitzer, sind die Lösung all seiner Probleme ... ja, solange bis Sie ohne Hund weggehen. Dann stürzt die Welt für den Hund zusammen, er hat auf einmal seine ganze Stabilität verloren. In seiner Verzweiflung beginnt er zu bellen und zu heulen, um wieder Kontakt zu bekommen. Die körperlichen Symptome der Angst können sich soweit steigern, dass er mehrfach Harn und vielfach flüssigen Kot absetzen muss. Manche Hunde beruhigen sich sehr zum Missfallen ihrer Besitzer selbst durch Kauen und Nagen – die Schäden in der Wohnung können enorm sein.


    Bei der Rückkehr finden Sie dann einen geduckten, eingeschüchterten und ängstlichen Hund. „Er weiss ganz genau, was er wieder angerichtet hat ...“. Auch wenn es aus menschlicher Sicht noch so sehr danach aussehen mag: Ihr Hund weiss es nicht. Er kombiniert schlicht und einfach: Wenn Frauerl und kaputter Teppich zusammentreffen, bedeutet das nichts Gutes. Dass es sein, für ihn ja sinnvolles, weil beruhigendes Verhalten vor zwei Stunden war, das Ihre Unfreundlichkeit auslöst, kann er nicht erkennen. Dafür fehlen selbst einem sehr intelligenten Hund die geistigen Fähigkeiten, zeitlich versetzt zu kombinieren.


    Mit einer – wie auch immer gearteten – unfreundlichen Reaktion vergrössern Sie allerdings das Angstproblem Ihres Hundes: Einerseits sind Sie die einzige Möglichkeit, wie er Beruhigung und Sicherheit findet, andererseits weisen Sie ihn zurück – eine ziemlich ausweglose Situation für einen ängstlichen Hund, nicht ?


    Behandlung von Angststörungen


    Der Leidensdruck und die Beeinträchtigung der Lebensqualität für Hund wie Besitzer sowie die potentielle Gefahr für die Gesellschaft durch aggressives Verhalten dieser Hunde sollten genug Gründe sein, Hunde mit Angststörungen tierärztlich behandeln zu lassen.


    Die Möglichkeiten der modernen Verhaltensmedizin erlauben zwar nicht immer die vollständige Heilung – ein mangelhaft entwickeltes Gehirn oder fehlende Selektion auf anpassungsfähige und psychische stabile Hunde kann nicht mehr rückgängig gemacht werden – aber es gibt dennoch zahlreiche Möglichkeiten, diesen Hunden zu helfen.


    Die Behandlung hängt natürlich immer von der genauen Diagnose, der Dauer der Erkrankung und dem Grad der Beeinträchtigung ab.


    Die unangenehmen körperlichen Symptome der Angst und die gesamte ängstliche Stimmungslage des Hundes können – und sollten – zunächst mit Medikamenten behandelt werden. Die Palette der medikamentellen Möglichkeiten reicht von der Homöopathie bis zu sehr spezifisch auf die Botenstoffe im Gehirn wirkenden synthetischen Psychopharmaka. Der Einsatz von bereits in der Humanmedizin bewährten pflanzlichen Psychopharmaka in der Veterinär-Verhaltensmedizin erscheint vielversprechend – laufende Untersuchungen werden zeigen, ob sie auch für die Therapie bei Hunden geeignet sind.


    Ein vollkommen neuer Weg in der Verhaltensmedizin ist der Einsatz von speziellen Geruchsstoffen, sogenannten Pheromonen. Diese Pheromone werden von der Hündin während der Säugeperiode produziert und haben eine beruhigende und entspannende Wirkung auf die Welpen. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Pheromone auch bei erwachsenen Hunden angstlösend wirken.


    Ein Hund, der neben der emotionalen Anspannung alle körperlichen Symptome der Angst erlebt, ist unfähig zu lernen. Erst wenn sich der Hund aufgrund der medikamentellen Behandlung oder der Pheromon-Therapie besser fühlt, ist er auch wieder in der Lage, zu lernen.


    Dann beginnt die Phase der Verhaltenstherapie, wo der Hund langsam mit verschiedenen Techniken, wie zum Beispiel der systematischen Desensibilisierung, der Gegenkonditionierung oder der Spieltherapie an angstauslösende Reize gewöhnt wird. Eine Verbesserung ist oft schon nach den ersten Wochen zu sehen, in manchen Fällen von schwerem Deprivationssyndrom kann die Therapie einige Monate bis zu einem Jahr dauern. Rückschläge sind häufig, mit Konsequenz, Ausdauer und der Strategie der kleinen Schritte können jedoch auch diese Hunde mit ihrer Beeinträchtigung leben.

    Zusammenfassung


    Angststörungen beim Hund sind sehr häufig und sie beeinträchtigen das Wohlbefinden entscheidend. Die Vielzahl der Symptome kann unterschiedliche, körperliche und psychische Ursachen haben, sodass Hunde mit Angststörungen tierärztlich untersucht werden müssen. Wenn auch teilweise genetisch bedingt, sind die wichtigsten Ursachen in Entwicklungsstörungen durch reizarme Aufzucht zu suchen. Für die Behandlung von Angststörungen gibt es in der modernen Verhaltensmedizin unzählige Möglichkeiten, die zwar nicht immer völlige Heilung, doch eine wesentliche Besserung der Erkrankung ermöglichen.


    ------------------------------------------------------------------------------------


    Einiges der Beschreibung trifft ziemlich genau auf unsere Kira zu.
    Also wird e schleunigst Zeit den TA aufzusuchen sie mal gründlich durchchecken zu lassen.

    Wirklich vielen Dank für Eure Hilfe!


    Nein unser Hund ist nicht böse :smile: das stimmt, das sagt auch keiner!


    Wir wollen auf jedenfall erstmal zum TA wegen dem Problem. Und dann müssen wir mal wegen einer kompetenten Hilfe in Form eines Trainers ausschau halten. Man liest und hört ja so viel, da weiß man gar nicht, was man nun machen soll. Jeder hat ja da auch seine eigene Meinung und Ansicht wie etwas klappen kann.
    Und auch in Sachen kompetente Hundetrainer gehen die Meinungen weit auseinander. Der eine sagt, er hat einen sehr guten, der andere wiederrum findet diesen gar nicht passend und kompetent. Und es ist alles auch eine Geldfrage :ops: aber das muss ich ja niemanden erzählen :lol:

    Danke erstmal für eure Ratschläge!


    Bitte meine Antwort vorhin nicht falsch verstehen. Ich habe mit dem nicht abschirmen nur gemeint, dass ich nicht, nur weil ein Mensch des Weges kommt, die Straßenseite wechseln oder umkehre. Ihr Eindruck soll nicht noch bestärkt werden. Wenn sie meine Nähe sucht, was meist die Folge ist, lasse ich das natürlich zu. Aber ich belohne ihr ängstliches Verhalten nicht, sondern bleibe ruhig und verhalte mich ganz normal.
    Ich lasse keinen Fremden meinen Hund einfach anfassen, auch wenn dies, da sie ein kleiner süßer Westi ist, gern getan wird. So merkt sie das ich die Sache für sie regel. Deshalb sage ich ja, dass sie bei uns noch kein schlimmes Erlebnis hatte.
    Aber ich muss sagen, geschnappt hat sie noch nie, dennoch muss man das nicht erst darauf ankommen lassen. Sie ist schließlich ein Hund und damit unberechenbar.
    Zum Thema Besuch in unserer Wohnung: haben wir auch schon versucht mit Leckerlis zu locken, was auch klappt. Dann lässt sich Kira auch kraulen und streicheln. Sie legt sich sogar teilweise auf den Rücken und lässt ihren Bauch streichlen, alles ganz entspannt. Bis ihr dann auf einmal (ohne ersichtlichen Grund) wieder einfällt, knurren und bellen zu müssen. Obwohl sie sich schon seit geraumer Zeit von dem Besucher anfassen lässt. Dabei ist sie jedoch nicht aggressiv, sondern ängstlich. Was gibt es denn hierfür für einen Grund?


    Ich muss sagen, was wir bereits mehrmals gelesen haben, dass dies bei Kira eine krankhafte Form der Ängstlichkeit sein könnte, bestätigt sich immer wieder. Man muss sich das mal vorstellen (wie zuvor schon geschrieben) der kleine Hund hat permanent Angst und damit verbunden auch Stress, was sich bei ihr im Endeffekt mit Durchfall und Erbrechen äußert.


    Hierzu ein Link:
    http://209.85.129.132/search?q…&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de


    Ich hoffe, er funktioniert :smile:

    Als wir sie bei der Züchterin abgeholt haben, war sie zurückgezogen/verhalten, aber nicht so ängstlich und gebellt hat sie auch nicht.
    Bei uns ist ihr aber auch noch nichts "schlimmes" passiert!
    Anfangs als sie relativ neu bei uns war, dachten wir, dass sie keinen Mucks von sich geben kann :p und dann nach vielleicht 2 Wochen bis einem Monat hat das Verhalten begonnen.
    Aber wie gesagt, wir haben immer darauf geachtet, dass wir nichts angsteinflößendes mit ihr machen.


    Wenn uns draußen Menschen begegnen, laufen wir ganz normal weiter. Wir haben gelesen, dass es falsch ist, wenn man versucht den Hund abzuschirmen, weil das ihren Eindruck, dass der Mensch etwas "böses" darstellt, noch verstärkt. Manchmal bleiben wir stehen und sprechen mit den Leuten, also wir versuchen ihr zu zeigen, dass von den Leuten nichts schlimmes ausgeht!