Beiträge von Vanii

    Ich glaube, dass kein Tier positiv darüber denken kann, dass es zur Schlachtung transportiert wird!!!
    Wo kann man denn bitte handfest beurteilen, ob es einem Schlachttier gut geht oder nicht? Wo findet sich dort ein Maßstab... schliesslich ist das Tier letztlich auf direktem Wege zu seinem Tod.
    Klar, bis zu dem Moment, in dem das Tier tatsächlich geschlachtet wird, sollte es - nur liegt das nicht in der Hand des Endverbrauchers und ebenso wenig in der Hand des Vegetariers, sondern bei den zuständigen Kontrollstellen!

    Ob man nun barft oder Fertigfutter füttert - auch hierfür sind Schlachtungen unerlässlich... beim Barf wird Fleisch benötigt, in Fertigfutter in geringen Mengen ebenfalls Fleisch und/ oder sämtliche Nebenerzeugnisse und Abfälle verwertet!
    Hier nachzuvollziehen, wie das Tier transportiert und hingerafft wurde, ist aus meiner Sicht nicht möglich!

    Zitat

    Was ihr so für Probleme habt... :???:
    Ihr übt dort mit euren Hunden, wo viele andere spazieren gehn, und wundert euch das die Welt sich weiter dreht, obwohl ihr gerade mit euren Hunden trainiert.
    Alle sind böse, nur ihr nicht, da ich ja üben müsst.

    Moment - von meiner Seite aus war das nicht im Geringsten so zu verstehen!
    Wenn ich mit meinem Hund unterwegs trainiere, dann immer etwas abseits und nicht mitten im "Hauptverkehrsweg"...
    Und selbst, wenn ich mitten auf der zu 99% verlassenen Aue trotte und mich dort austobe, platzt dennoch irgendwo um uns herum ein Hund aus dem Unterholz, dessen Besitzer ich auf 250 m Entfernung pfeiffen und rufen höre!

    Abgesehen davon gibt es Dinge, wie z. B. Grundgehorsam, der auch im Alltag und im normalen Leben trainiert werden muss!
    Bis aber alle Kommandos auch funktionieren, ist es meiner Meinung nach völlig legitim, dass man dann auf eine Bitte hin, Rücksicht nimmt...
    Oder eben schlichtweg, wenn der andere Hund angeleint ist.

    Hinzu sollte der Aspekt kommen, dass ich nicht einfach davon ausgehen kann, dass der andere Hund ebenso veträglich und friedlich ist, wie meiner!!!
    Und da ist der Punkt, an dem es mMn schwer an Dummheit grenzt, wenn man seinen Hund einfach zu jedem anderen Hund lässt, ungeachtet dessen, in welcher Situation sich dieser Hund befindet!
    Mit Woodstock z. B. ist es im Prinzip ungefährlich, mit der Hündin meiner Eltern kann es da schon mächtig Ärger geben (genau aus dem Grund arbeite ich mit ihr besonders abseits und unterbreche sogar jegliche Aktivitäten, wenn sich andere Hunde nähern - leider wird dies häufig völlig ignoriert, selbst deutliche Bitten bis Aufforderungen, werden einfach übergangen... wenn es aber dann (wie angekündigt) zu Theater kommt, ist das Geschrei wieder groß!)!

    Ich bin also nicht der Meinung, dass alle Besis woanders spazieren gehen sollen, nur weil ich in der Nähe etwas mit meinem Hund sitze oder arbeite... nur, dass man darüber nachdenken sollte, was man tut - um ein angenehmeres Miteinander, um anderen das Wohlwollen eines ausgelasteten und erzogenen Hundes zu ermöglichen und schlichtweg um der Gesundheit des eigenen 4-beiners Willen!

    Dazu zitiere ich mich selbst...

    Zitat

    Meine Aussage war so zu verstehen, dass es deutsches Schlachtvieh im Verhältnis zu anderen Ländern schon "sehr gut" (sofern man diesen Begriff in Bezug auf die vorsetzliche Tötung eines Tieres verwenden kann) hat!

    Wenn man sich nun lediglich auf die "schwarzen Schafe" und die Fehler beschränkt, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass es auch bei der Gewinnung von vegetarischen Lebensmitteln solche gewissen Regelbrecher gibt... :???:

    Zitat

    Schönwetter-Geher find ich klasse. Ja, ich kenn das leider auch. Normal hab ich nichts dagegen wenn andere Leute ihre Hunde herlassen, aber gestern z.B. wars ein schwarzer Junglabbi, der total überdreht hin- und hergaloppiert ist, für keine fünf Cent gehört hat und wir plus Hund ständig ausweichen müssen weil er total grobmotorisch war. Gebettelt hat er natürlich auch, aber damit hab ich kein Problem, von mir kriegen fremde Hunde nichts. Mich nervte nur das Ausweichenmüssen, weil mir diverse überdrehte Tutnixe schon im vollen Lauf in den Bauch gesprungen sind und das tut weh. Ich versteh auch net was so schwer daran ist seinem Hund so viel Auslauf zu verschaffen, dass er nicht sofort explodieren muss sobald die Leine abkommt.

    Und heute wars ein klitschnaßer Goldie, der uns angesprungen hat. Lief natürlich meilenweit allein voraus...

    Ja, er tut nichts, aber naß und dreckig bin ich dann trotzdem, wenn auch unverletzt. Nervt sowas.

    Aber am Meisten nerven mich Leute, die Spielzeuge werfen müssen wenn zig sich fremde Hunde am Wasserloch stehen. Das kann ja nur im Streit enden. Meiner hält sich da Gott sei Dank raus und ich geh dann meistens, aber ich finds schade, dass man nicht einfach entspannt koexistieren kann.

    Ärger dich nicht zu doll, das ist es nicht wert. Das war ein Idiot und fertig. Ich glaub wir brauchen größere Hunde, damit man uns ernst nimmt. Hab schon gesagt mein Beagle kriegt nen Rottweiler als Bodyguard, damit nicht jeder Depp seinen Köter auf uns loslässt. Es werden nämlich auch immer wieder schwierige Hunde einfach zu meinem hingelassen, auch wenn ich ihn für den Halter hörbar ins Fuß nehme, weil mir die Körpersprache des anderen schon nicht zusagt und seit er gebissen wurde bin ich noch vorsichtiger. Gebissen wurde er von einem Boxer dessen Besitzer am Wasserloch das Dummy seines Hundes einen Meter neben mich und meinen Hund geworfen hat. Mein Hund hat natürlich geguckt was da platsch macht (ist aber nicht hingeangen) und das hat gereicht dass der Boxer auf ihn los ging und ihn in den Kopf biss. Und ich will einfach nicht dass sowas nochmal passiert, das Mistvieh hat nämlich erst nach ner halben Minute wieder losgelassen.

    Ich habe im Prinzip überhaupt nichts dagegen, dass Hunde sich begegnen und untereinander begrüßen, aber nicht, wenn ich meinen Hund angeleint habe, mit ihm arbeite/ spiele oder ich i-wo in Ruhe sitze und der fremde Hund unbemerkt von hinten ankommt (was vorallem bei mir für einen riesigen Schrecken sorgt!)

    Wenn mich fremde Hunde anspringen, drehe ich mich nach Möglichkeit einfach weg und fordere die Halter im selben Atemzug auf, dass sie dafür Sorge tragen mögen, dass genau DAS NICHT passiert...

    Zitat
    Code
    Es gibt sicherlich auch nicht so gut beaufsichtige Schlachthöfe in DE, aber grundsätzlich hat es "unser" Schlachtvieh (was Rinder, Schweine und Pferde betrifft) in Deutschland sehr gut!

    Das halte ich für ein Gerücht !!! Es gibt hunderte Berichte über die skandalösen Zustände auf den Schlachthöfen, über Fehlbetäubungen von Schweinen und Rindern. Zudem dürfte ja schon der Weg dahin, stundenlang dicht gedrängt in einem stickigen LKW, ein Horror sein. ICH mag mir dieses Leid gar nicht vorstellen (und habe meine Konsequenzen aus diesen Mißständen gezogen), aber es gibt ja auch Menschen mit einem dickeren Fell.

    http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlac…ftsministeriums

    Ich nehme an, dass ich den letzten Satz-Teil Deines Postings so verstehen soll, dass ich es einfach nicht so eng sehe, ja!?

    Meine Aussage war so zu verstehen, dass es deutsches Schlachtvieh im Verhältnis zu anderen Ländern schon "sehr gut" (sofern man diesen Begriff in Bezug auf die vorsetzliche Tötung eines Tieres verwenden kann) hat!

    Ja, dutzende und aberdutzende Berichte über mangelnde oder Fehlbetäubungen bestehen, und diese entsprechen auch den Tatsachen!
    Wie man Deinem, im Link zu findenden, Beitrag unter anderem entnehmen kann, beziehen sich diese auf nicht ausreichend betreute und kontrollierte Schlachtereien/ Schlachthöfen!
    ...alleine, wie viele Kontrollen bei uns im Verkauf stattfinden, bezeugt mMn ein gesundes Interesse des Vet.-Amts.
    Wie schon erwähnt, wird JEDER ankommende Viehtransporter vor und während des Abladens vom Vet.-Mediziner, sowie dann entsprechend das "Vieh" in der Zeit von der Ankunft bis zur tatsächlichen Schlachtung betreut...

    Meine Mam hat in diesem Gewerbe gelernt, hat Schlachtungen in sämtlichen Formen mit ansehen müssen und kennt noch den damaligen Ablauf, eben genau an dem Schlachthof, an dem sie auch seit einigen Jahren wieder tätig ist (und ich eben seit einiger Zeit auch!).
    Sie konnte mir das, was ich in meiner Zeit vor Ort gelernt und erfahren habe, bestätigen, bzw. habe ich mir ihre Erfahrungen schildern lassen!

    Das heißt keineswegs, dass ich die Augen davor verschliesse, was an anderen Stellen grausamer Weise schief läuft...

    Gute Nacht,

    Vanessa & Woods

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    Ich habe mal eine Frage, du hast geschrieben, bei uns im Gelände?

    Ist der Teich auf euerem Grundstück?

    Ähm, nein... ich meine damit lediglich das umliegende Gelände, in dem wir hier spazieren gehen!

    Wenn sich das ganze auf unserem Grundstück abgespielt hätte, wäre der Typ samt Hund 8-kantig geflogen...

    Flauschie Pieks: ich bin an für sich schon rel. abgehärtet, bzw. kündige fälschlicher Weise schlichtweg an, dass mein Hund infektiös ist - aber es gibt eben immer wieder Ausnahmefälle oder einfach Vorkommen, die das Fass zum Überlaufen bringen!

    Naja, aber was wäre der Mensch, wenn er sich nicht über i-was beschweren könnte :D

    Zitat

    ok, die meinungen, dass alle fleischesser = nicht-tierfreunde sind haben wir ja nun mit bekommen.

    aber was sagt ihr denn zu der these das man auch keinen hund (katze,pferd o.ä.) halten darf als echter tierrechtler/-schützer?

    Huhu,

    schwierige Frage... im ersten Moment fällt mir dazu fast nichts ein!
    Die Frage ist ja schon alleine, WO fing die "Tierhaltung" überhaupt an?
    Welche Verhältnisse herrschten damals?
    Wie war die Beziehung grundliegend zwischen Mensch und Tier?

    Was man sagen kann, ist dass es ohne den Mensch den Begriff und die Notwendigkeit >Tierschtuz< nicht geben würde!!!
    Wir haben irgendwann einmal begonnen, unsere Überlegenheit auszunutzen... bis heute hat sich daran ja nichts geändert!

    Ehrlich gesagt, denke ich schon, dass an der Aussage,etwas dran ist - Fakt ist ja, dass WIR die Entscheidung fällen, dass das Tier zu unserem Haustier wird!
    Ob das Tier nun letztlich möchte oder nicht, steht dabei vollkommen außer Frage...
    Und jedes Haustier, egal, wie gut es auch noch gehalten und behandelt wird, ist in seiner eigentliche Natur eingeschränkt; die einen mehr, die anderen weniger!

    Da ich ja dennoch Hunde- und Tierhalter bin, nin ich also in gewisser Weise schuldig...

    Da wir uns aber nicht mehr im Ursprung der Existenz aller Leben befinden, kann man eine solche Frage auch nur noch als "relativ" betrachten, da sich Lebensumstände, -grundsätze etc . pp. in den vergangenen Jahrtausenden verändert haben!


    Ich werde wohl immer Tierhalter bleiben... und als Gegenleistung dafür, dass ich das Leben eines Wesens von A bis Z bestimme, versuche ich zumindest ihm ein angemessenes Leben zu bieten, wie es mir möglich istt!

    Wie ich schon gesagt habe: ich bin fest davon überzeugt, dass es meinem Hund in seinem Lebensumstand gut geht und er damit sehr zufrieden ist... und genau aus diesem Grund ist die Tierhaltung für mich mit meinem gewissen, meiner Moral und meinen ethischen Vorstellungen, gut vereinbar!

    Zitat


    Mir dreht sich jedenfalls immer der Magen um, wenn ich Lebendviehtransporte auf den Straßen sehe. Also trage ich meinen eigenen kleinen Teil dazu bei, daß sie nicht meinetwegen unterwegs sind. Ich denke, mehr kann man als Verbraucher nicht tun.

    Hm, warum genau dreht sich Dir bei den Transport der Magen um?

    Ich arbeite nun seit einiger Zeit nebenbei am Schlachthof, sehe zig ankommende Viehtransporter, sehe wie die Tiere bis zur Schlachtung gehalten werden und was passiert, wenn eines der Tiere verletzt ankommt, bzw. sich beim Abladen verletzt!

    Der Veterinär verfolgt/ betreut jeden Eingang an Lebendvieh:
    sollte ein Tier verletzt ankommen, wird umgehend die "Notschlachtung" eingeleitet, was heißt, dass das Tier an Ort und Stelle betäubt und direkt in die Schlachtung geleitet wird!
    In meiner gesamten Zeit dort habe ich den Fall der Notschlachtung nun 1 einziges Mal erlebt... kein schöner Anblick, bei dem man sich die Salami auf dem Brötchen nochmal genau ansieht und sich dann Gedanken darüber macht, was man da grade zu sich nimmt! Für das Schwein selber aber war es ein schmerzfreier Tot (bzw. wird im 1. Schritt ja "nur" das gesamte Nervensystem lahm gelegt, sodass das Tier NICHTS mehr vernimmt/ spürt etc.)!

    Auch bei der Art und Weise des Abladens gelten strenge Regeln, die überwacht werden... Beispiel: die Tiere dürfen nicht geschlagen, getreten oder verletzt werden!
    Beim Abtrieb darf aus diesem Grund darf zum Treiben selbst nur eine breitgefächerte "Lederklatsche" zum Einsatz kommen, die auf der Haut ein Knallen verursacht, aber weder einschneidet noch schmerzt!

    Die Tiere stehen überdacht, also vor Regen und Sonne geschützt und stehen nicht länger als nötig im Gehege!

    Es gibt sicherlich auch nicht so gut beaufsichtige Schlachthöfe in DE, aber grundsätzlich hat es "unser" Schlachtvieh (was Rinder, Schweine und Pferde betrifft) in Deutschland sehr gut!
    Was Geflügel angeht kann ich keine Aussage treffen, da ich hierbei von dem Ablauf der Anlieferung, sowie von der Schlachtung nichts mitbekomme!

    Fleischfresser war ich schon immer und werde es wohl auch immer bleiben!

    Zwar bin ich ganz klar FÜR Tierschutz, setze für mich selbst aber auch Grenzen!
    Einige Tierschützer sind der strikten Meinung, dass man ein Tierleben um jeden Preis erhalten muss, also sofern über i-welche Umwege eine medizinische Möglichkeit besteht, ein Tier am Leben zu erhalten, sei die tatsächliche Überlebenschance auch noch so gering...
    Dies entspricht z. B. nicht meiner Vorstellung von Tierschutz; wenn mein Tier krank ist, wird es vom TA behandelt... wenn aber eine Behandlung mit greifbaren Erfolgschancen nicht mehr gegeben ist und mein Tier sich aus dem Grund quälen würde, würde ich hier wahrscheinlich eher zu der Euthanasie greifen, als auf Biegen und Brechen eine Therapie zu bestehen, die meinem Tier schwer zusetzt und das Dahinscheiden letztlich doch nicht verhindern kann!
    Es gibt auch noch so die ein oder andere Sache, die in meiner Definition wenig bis nichts mehr mit Tierschutz zu tun hat...

    Die Handlungen, Einstellungen und Botschaften von PETA empfinde ich stellenweise schon als eine Art Extremismus - und jegliche Formen von Extremismus gehen mir grundsätzlich erst Mal gegen den Strich!

    Ich bin fest davon überzeugt, dass ich ein gute Mensch bin, was die Haltung (m)eines Hundes anbelangt... wenn man sich mal zu Gemüte führt, dass die Partnerschaft zwischen Hund & Mensch schon weit vor unserem Gedenken entstanden ist, spricht mMn auch ethisch nichts dagegen - natürlich hat sich die Hund-Mensch-Beziehung in den vergangenen Jahrhunderten und-tausenden verändert, aber der Kern ist geblieben... Hund und Mensch haben schon immer ihre jeweiligen Vorteile daraus erarbeitet!

    Mein Hund führt bei mir ein recht sorgenfreies Leben: er braucht sich weder um Gesundheit, noch um Futter, noch um Sicherheit kümmern, da ich ihm das alles biete!
    Medizinisch ist er immer ausreichend und gut versorgt, die Fütterungsweise ist so naturnah, wie es mir in meinen Umständen und in meiner Zeit möglich ist, ich sorge dafür, dass er sich ausreichend viel frei bewegen kann und so viel wie möglich an sozialen Kontakten bekommt...
    Woodstock bestätigt mir dafür seine Zufriedenheit mit einem blinden Vertrauen und seiner Treue...!

    LG