Alma Katsu -The Wehrwolf
Hans lebt mit seiner kleinen Familie während des 2. Weltkriegs friedlich in einem zurückgezogenen kleinen Dorf. Als unmittelbar hinter seinem Hof eine Leiche gefunden wird und sich im Dorf die Gerüchte um herumstreifende alliierte Soldaten häufen, beschließen ein paar Männer aus dem Dorf, etwas zu unternehmen. Hans schließt sich nach anfänglichen Zögern an, um seine Familie zu schützen, nicht ahnend, dass es keine gewöhnliche Bürgerwehr ist, sondern sie ein mythisches Geheimnis haben.
Ich habe bisher zwei Bücher von Katsu gelesen. Das Erste mochte ich, das zweite fand ich furchtbar. "The Wehrwolf" ist jetzt das Zünglein an der Waage, dass den Ausschlag gegeben hat, dass ich absofort die Finger von Katsu lassen werde. Es ist eine Novelle mit knapp 80 Seiten. Die Idee ist spannend und ansprechen, die Umsetzung ist seelenlos und platt.
Die Charaktere sind flach, die Motivationen sind klischeehaft und nicht nachzuvollziehen, die Handlung rast so vor sich hin. Der Stil ist unterdurchschnittlich und wenn man sich schon dafür entscheidet, seine Story in einem anderen Land spielen zu lassen, sollte man mit der Recherche etwas tiefer gehen, als das Klischee Wissen, dass man über deutsche Geschichte hat.
Gut recherchiert waren allein die Basics der europäischen Werwolfmythen.
Schade, als ganzer Roman, geschrieben von einem besseren Autoren wäre es sicher eine spannende Geschichte gewesen.
Note: 4,8