Beiträge von Helfstyna

    So, den Urlaub natürlich fleißig zum Lesen genutzt.

    Den Anfang machte:

    Jessica Knoll - Bright Young Women

    Drei Frauen, wie bereits in ihrer Jugend die ein oder andere Form von Missbrauch erlebt haben und sie auf die eine oder andere Art überwunden und verarbeitet haben. Drei Frauen deren Leben durch die Begegnung mit einem Serienkiller für immer verändert und miteinander verbunden werden.

    Eigentlich bin ich kein Fan von True Crime Fiction, weil mir einfach das Augenmerk zu sehr auf die Fasziniation des Täters gelegt und ein grausamer Mörder zu oft romantisiert wird. Hier steht jedoch nicht der Täter im Vordergrund, sondern die Opfer. Wie sie ihm begegneten und wie sie danach kämpfen mussten, um ihr Leben, ihre Zukunft, ihre Glaubwürdigkeit.

    Auch wenn der Name nie genannt wird, jeder, der nur in Grundzügen mit der Story vertraut ist, erkennt Ted Bundy als den Mörder, der das Leben der Frauen verändert. Sehr sympathisch fand ich auch, dass Knoll bewusst gegen das Bild, das derzeit von Bundy in den akutellen Mediendarstellungen gern gezeichnet wird, anarbeitet.

    Note: 2,5

    Weiter ging es mit:

    Brian Keene - Ghoul

    In den 80ern wollen die drei Freunde Timmy, Doug und Barry einfach nur den Sommer genießen. Comics lesen, abhängen, ihre Fehde mit drei anderen Jungs fortsetzen... Doch dann verschwinden zuerst die Tochter des Pfarrers und ihr Freund spurlos und schon bald passieren eigenartige Dinge rund um den Friedhof.

    Etwas treibt dort nachts sein Unwesen und es dauert nicht lange, bis die drei Jungs ins Visier der Kreatur geraten.

    Keene war nicht immer der feinfühligste Schriftsteller und geht in der Gewaltdarstellung gerne sehr weit. In dieser Coming of Age Story beweist er aber ein erstaunliches Fingerspitzengefühl für seine jungen Protagonisten, egal ob es bei Themen der Trauer, der alltäglichen Erkenntnis, dass Eltern eben auch nur Menschen sind oder aber auch bei der Zerrissenheit und den widersprüchlichen Gefühlen eines Kindes, das Missbrauch durch die eigene Familie erfährt.

    Das ganze wird begleitet von einer spannenden Story um ein brutales Monster. Wer ein Thema mit dem Thema Kindesmissbrauch egal in welcher Facette hat, sollte jedoch einen großen Bogen um das Buch machen. Das Ende kommt ein bisschen grobschlächtig mindert das Lesevergnügen aber kaum.

    Note: 2,9

    Und zu guter Letzt:

    John Langan - The Fisherman

    Vor Jahren verlor Abe seine Frau an Krebs. Als er dabei war sich in der Trauer zu verlieren war sein Hobby fischen für ihn der Rettungsanker, der ihn im Leben hielt. Als sein Kollege Dan bei einem schrecklichen Unfall seine Familie verliert, bietet Abe ihm an, ihn zum Fischen zu begleiten. Aus dem gemeinsamen Hobby entspinnt sich eine Freundschaft. Dann schlägt Dan eines Tages vor, Am Dutchman Creek zu fischen. Abe lässt sich darauf ein, obwohl er das Gefühl hat, dass Dan nicht ehrlich mit ihm ist.

    In einer Kneipe erfährt Abe dann die angebliche Geschichte und das Geheimnis von Dutchman Creek und welches Ziel sein Freund tatsächlich verfolgt.

    Ja, ein Roman über Fischen kann wahnsinnig spannend und gruselig sein.

    Die Struktur ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Ich Erzähler erzählt über den Großteil des Buchs, wie ihm der Betreiber des Diners die Geschichte erzählt,die ihm eine ehemaliger Pastor erzählt hat, nachdem dieser sie von einem Mitglied seiner Gemeinde gehört hatte...

    Klingt kompliziert, fügt sich aber irgendwie nahtlos ein und ergibt am Ende ein faszinierendes Cosmic Horror Werk, dass mit wenig Blut, aber düsteren Bildern und seinem gigantischen Ausmaß beeindruckt.

    Abzug gibt es dafür, dass das ganze bisweilen etwas sehr langatmig daherkommt.

    Note. 2,6

    Von der SV-Präsidentin kam ein Rundschreiben, dass es den Ortgruppen untersagt ist das Vereinsgelände an Martin Rütter Hundeschulen zu vermieten :hust:

    Für alle die das mit nem Lachsmilie kommentiert haben, so spaßig ist es nicht.

    Der Markt um die kommerzielle Hundeausbildung ist hart umkämpft und gutes Gelände ist rar.

    Die MR Trainer sind hier nicht so vertreten, aber es gab hier durchaus mehrere Fälle, wo sich kommerzielle Hundetrainer Verfügung über ein OG Gelände erschleichen wollten. Letzter Fall, den ich mitgekriegt hab, war da aus der Hundefloh Ecke.

    Und ein Beispiel haben wir hier direkt vor der Haustür, bei dem der Verein tatsächlich komplett rausgedrängt wurde, es auf dem Papier zwar noch ne SV OG ist, aber nur noch gegen ordentlich Schotter Training von nem Hundeschulbetreiber angeboten wird.

    Deshalb die Frage: Hat hier schonmal jemand einen Hund erlebt, der Lepto hat?

    Wie ist der Krankheitsverlauf/die Behandlung?

    Ich hab ein paar mitbekommen im Umfeld.

    Falls der TA gecheckt hat, dass es teils trotz Impfung Lepto war, ließ es sich ganz gut behandeln.

    Allerdings gab es auch zwei Todesfällen, da der behandelnde TA Lepto kategorisch ausschloss und daher zu spät mit der richtigen Behandlung begonnen wurde.

    Auf der Deligiertentagung der LG wurde der Antrag genehmigt. Somit wird er an die Bundesversammlung weiter gegeben.

    Welche war das?

    Ich fände es traurig hinsichtlich des Zeichens, dass es im Zusammenhalt unter den Sportlern in diesen Zeiten gibt.

    Ansonsten sehe ich es wie WorkingDogs auch wenn Mondio und Co sich in D mittlerweile einer gewissen Beliebtheit erfreut, für die Zucht und Selektion der deutschen Gebrauchshundrassen hat es einfach keine Relevanz.

    Das propagandiert MR? Ich stehe ihm ja eher neutral gegenüber, aber das hab ich echt noch nie gehört. Weder von ihm, noch jemandem aus seinem Team. Ja, Futter gegen Arbeit schon, aber kompletter Futterentzug bis sie kooperieren??

    Och, Rütter arbeitet auch sehr gern mit sozialer Isolation.

    erzählt er in mehr als einem Interview ganz amüsiert, dass er Kunden angewiesen hat, ihren Hund zur Vorbereitung auf das Training tagelang komplett zu isolieren und wie schwer das denen doch gefallen sei.

    Psychische Folter für soziale Lebewesen, verkauft als sanfte Erziehung.