Beiträge von Helfstyna

    Was haben die Personen davon? Erhebt das das Selbstgefühl? Fühlen die sich dann besser? Weshalb macht man das ewig lange, wenn anscheinend alle anderen User nicht dem Stand entsprechen? Wäre es da nicht einfacher, ein Forum/ eine Gruppe einfach wieder zu verlassen?

    Du hast es schon ganz richtig erfasst.

    Manchen Menschen geht es nur gut, wenn sie andere nieder machen können. Gerade Facebook ist sehr aggressiv geworden. Vielen Leuten geht es da nur um Selbstdarstellung und das Streicheln des eigenen Egos und leidee ist bei vielen Menschen aber mittlerweile das Minderwertigkeitsgefühl so groß, dass sie es nicht schaffen, sich durch etwas, das sie selbst erreicht oder geschaffen haben, gut zu fühlen, sondern nur, wenn sie dafür sorgen, dass andere sich schlechter fühlen.

    "Ich mag ein Loser sein, aber wenn ich auf dir rumhacke, bist du der größere Loser und damit steh ich ne Stufe über dir."

    Meiner Meinung nach können also alte Tiere auch die Fähigkeit zum Alleinebleiben verlieren.

    Das bestreitet ja auch niemand und keiner hier in diesem Thread hat an irgendeiner Stelle behauptet, dass diese Situation in diesem speziellen Fall gerade gut ist.

    Aber nochmal, was will man machen?

    Ja, man kann VetAmt und Polizei/Ordnungsamt informieren. Die werden da aber keinen Grund sehen, einzuschreiten. die werden ne Meldung schreiben, den Besitzern vielleicht später sagen, dass das beim nächsten Mal anders laufen muss - was man auch selber nach dem Urlaub freundlich machen kann - und das war es.

    Und selbst für den absolut unwahrscheinlichen Fall, dass sie die Notwendigkeit sehen würden, einzuschreiten, dann würde der Hund bis zur Rückkehr der Besitzer im Tierheimzwinger in der Quarantänestation hocken. Isoliert, in fremder Umgebung mit noch weniger Ansprache.

    Ja, die Nachbarn müssten es dann nicht mehr hören, wie er jault.

    Ja, ist jetzt blöd gelaufen, dass der Betreuungsplan nicht aufgegangen ist und der Hund noch mehr allein sein muss, als ursprüngich geplant.

    Hat aber immer noch nix mit Vernachlässigung und "die dürften keinen Hund haben" zu tun.

    Kann einem auch in der tollsten Hundepension passieren, dass es da Zoff zwischen den Hunden gibt und der dann am Ende einzeln sitzen muss (oder sofort abgeholt werden muss) und dann halt das mögliche Pensum bespaßt wird.

    Die Leute FREUNDLICH drauf ansprechen, wenn sie wieder da sind, die ganzen Vorwürfe, Anklagen und persönlichen Animositäten mal daheim lassen, wenn man vor die Tür geht, dann wird man da am ehesten was erreichen können, damit das beim nächsten Mal besser läuft - falls es bei einem 12 Jahre alten Hund noch ein nächstes Mal gibt und sich das Thema nicht ohnehin von selbst löst.

    Ich finde es spannend, dass die meisten hier das so ok finden. Ich finde die Situation für den Hund sehr unschön und finde, das muss auch nicht schöngeredet werden.

    Für diesen Hund, ist diese Situation nicht schön, das bestreitet auch niemand.

    Das liegt aber halt nicht daran, dass diese Situation (über Nacht allein) prinzipiell untragbar ist, sondern dass dieser Hund offensichtlich nicht gelernt hat, entspannt alleine zu bleiben.


    Was die meisten hier stören dürfte, ist, dass sofort, ohne die tatsächlichen Beweggründe zu kennen, Desinteresse, Geiz und Egoismus unterstellt werden.

    Vielleicht hat es einen guten Grund, dass der Hund nicht in die Pension geht, vielleicht hatte man eine andere Betreuung, die kurzfrostig abgesprungen ist (würd ich jetzt auch nicht jeder dahergelaufenen Nachbarin auf die Nase binden, wie viele Betreuungsangebote ich mit meinem Hund durch habe oder wenn mich jemand hängen lässt.)

    Ist halt alles sehr (ab)wertend.

    Nette TierpfegerInnen, Gruppenhaltung, kein Hund wird allein gelassen.

    Fremde Hunde findet halt nicht jeder Hund rund um die Uhr prickelnd und nette Tierpfleger sind toll, die haben aber auch nicht 20 Stunden am Tag Zeit, sich mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen.

    Die sitzen da halt dann auch zu zweit oder dritt den Großteil allein im Zwinger (auch wenn es vier Wände, ein Fenster und hübsche Deko hat, ist und bleibt es ein Zwinger) oder im Auslauf, vor allem auch Abends und nachts, da legt sich kein Tierpfleger dazu. So romantisch ist das jetzt mit den Hundepensionen auch nicht.

    Ja, für den ein oder anderen Hund ist das sicher ganz nett, aber da tut es einfach mal Not, über den eigenen Tellerrand zu gucken und anzuerkennen, dass das Problem nicht bei "die wollen sich die Kosten für die Tierpension sparen" liegt.

    Was soll denn ein vorab-Alltagstauglichkeits-Test sein?

    "Dieser Theoriekurs muss in Präsenz vor Anschaffung des Hundes abgelegt werden. Hundehalter großer Hunde müssen zusätzlich noch einen Alltagstauglichkeitstest absolvieren."

    Ich denke, dass ist nur ungeschickt formuliert und der Praxistest muss gemacht werden, sobald man den Hund hat.

    Alles andere wäre schlicht schwachsinnig.

    Wobei der ganze Entwurf... naja sagen wir mal so, ich hoffe, dass es da noch ein paar Spezifikationen gibt, sonst ist das wieder so ne Willkürveranstaltung wie das Landeshundegesetzt damals in D.