Beiträge von nepolino

    Ich bring mal noch ein Puzzleteil rein. Wir kennen uns ja ein bisschen.

    Was schon gesagt wurde.. du bist eher der Typ Wattebausch, zerdenken, Plan haben. Dass kann für viele Hunde ja passen.

    Ich spüre wenn du mit deinen Hunden agierst immer eine Art.. mmh.. ich kann sowas schlecht in Worte bringen. Ich spüre einfach wie Mensch/ Tier drauf ist..

    Also ich glaube am besten passt.. du machst dich "klein" bist eher unsicher, flippelst so hin und her (was tu ich jetzt, er tut dies, tu ich jetzt.. oder ne doch..) und so Art Scham spüre ich immer dazu, so als ob du dich pausenlos entschuldigen möchtest. Du hast mir ja auch 1000x vorher gesagt Luci ist soooo furchtbar laut. Also so furchtbar fand ich es gar nicht. =)

    Er motzt halt. Dem geht dass alles irgendwie zu langsam, dem fehlt ne klare Linie. Und dass bringt er halt zum Ausdruck. xD Fand ich völlig berechtigt und musste schmunzeln. Ich fand den Typ echt cool. Ich glaub beim Canicross würde ich mit dem Spass haben, bevor ich ihn an Roller tu, würde ich aber erstmal gucken dass er meine Kommandos auch wirklich ernst nimmt.

    Zurück nochmal zu dir- interessanterweise bist du völlig anders wenn du einen Kundenhund hast. Ich war völlig verblüfft wie anders deine Schwingungen waren als du mit Platschi gearbeitet hast. Sicher. Ruhig. Besonnen. Klare Linie. Dass was Luci fehlt..

    Ich weiß nicht wie man daran arbeiten kann, ich bin bei sowas immer echt schlecht es anderen zu erklären, ich glaube eh, ganz ganz viel macht der Mensch und ob beide harmonieren bzw sich bereit sind aufeinander einzulassen. Wichtig ist immer einen gemeinsamen Weg zu finden, gegeneinander bringt nur Frust. Und manche Hunde darf man auch mal zur Persönlichkeitsentwicklung heran ziehen. Was mit Emil und Fiete noch irgendwie ging, klappt bei Luci nicht mehr. Der ist da frustriert von. Dass ist kein Wattebauschtyp.

    Der reellen Gefahr nicht nein. Im Worst Case. Obwohl ich auch schon Hunde mit zusammen geflickt habe, die unschöne Begegnungen mit Wildschweinen hatten. Darum geht's auch per se nicht. Es geht darum den Fragenden, die vor der Situation Wolf plötzlich da, stehen, eine Einordnung zu geben, ein Mindset, wie damit umgehen. Und da find ich Wildschwein immer noch am besten..

    "Stell dir vor du.. Was tust du?"

    ...

    "Prima, dann stell dir vor der Hund reagiert seltsam, wittert- tu dasselbe. Behalte ihn bei dir, bleibt ruhig, tretet Rückzug an."

    Ich geh erstmal nicht davon aus, dass der potentiell im Feld sitzende Wolf sofort sich fletschend auf den Hund stürzt. Dass ist eher unwahrscheinlich. Die Normalität ist, dass sie ausweichen, ähnlich wie Wildschweine, ähnlich wie anderes Wild. Vor Wildschweinen haben die meisten aber ordentlich Respekt.

    Ich nehm die Wildschweinrotte gern als Beispiel weil bekannte "Gefahr". Wölfe, grad wenn sie neu sind, sorgen per se ja schonmal für Unbehagen, selbst wenn man ihnen nicht live begegnet, weil eben neu, man weiß nicht wie.. und jeder halbwegs mir vernünftig bekannte Mensch würde umdrehen wenn Wildschweinrotte auf dem Weg steht. Lieber ausweichen.

    Also ich tu dass auch wenn ich sie wahrscheinlich beeindrucken könnte. Ich stand nachts mal unbeabsichtigt mitten auf Wiese hinter Einfamilienhaussiedlung in Rotte und Frischling sauste mit Zentimeter Abstand an meinen Hunden vorbei und schrie panisch.. ich hab glaub ich Weltrekord im sprinten aufgestellt, denn Wildschweinmama fand das sehr uncool. |)

    Umdrehen, einfach ruhig und besonnen den Rückzug antreten. Wie auch wenn ich zu dicht an Wildschweinrotte gerate. Manchmal gerät man sich halt näher als geplant. Eigentlich weichen sie aus.

    Die Rudel, die sich sehr zutraulich verhalten, sehr aufdringlich, da denk ich ist immer irgendwie auch anfüttern im Spiel. Plus individueller Charakter. Ich hab 3 Rudel rundrum, paar Kilometer weiter die nächsten und nächsten und derlei Probleme sind hier selten bis nie.

    Würden Wölfe wirklich einen Hund attackieren? Selbst wenn man als Mensch dabei ist?

    Ich wäre immer der Meinung gewesen das ein Wolf eher ausstellt wenn er uns Menschen wittert.

    Ist das ein bisschen blauäugig von mir?

    Kann da jetzt nur für mich sprechen. Meine Hunde laufen fast nur frei. Wenn es das Gelände her gibt, haben sie auch schon mal einen Radius von 50-100m. Da sehe ich die Wahrscheinlichkeit schon als hoch an, dass was passieren könnte. Klar, könnte ich sie auch im 10m Radius laufen lassen aber selbst da könnte ich ja nichts mehr ausrichten.

    Meine sind zu 95% online weil halt auch sehr jagdlich ambitioniert bzw Platschi halt "behindert" und mchm etwas schnüffelig und meinungsstabil.. ich hab selbst da ordentlich Respekt. Wenn sie aus Busch, Feld etc kämen, ich 3 Hunde und meist noch 2 Ponies sortieren sollte und dann uns noch die Grauen irgendwie vom Hals halten.. Freude oh Freude. |) Obwohl zumindest mein Pony bei Fremdhunden auch sehr beeindruckendes Abwehrverhalten zeigt. Also vielleicht sollte ich im Worst Case das Pony um uns kreisen und ordentlich austreten lassen. Und ordentlich Lärm machen. Obwohl dass wohl Frodo eh erledigen würde. Ich hoffe einfach wir müssen es nie probieren. Wir leben seit vielen Jahren in friedlicher Koexistenz und dass darf so bleiben.

    Ja beim ersten Mal geht einem noch ordentlich die Pumpe. |) Irgendwann wirds Normalität. Und dass find ich auch ganz wichtig immer zu betonen. Klar ist da jetzt was, wo man aufpassen, Rücksicht nehmen sollte aber wenns im Rahmen bleibt, ist dass in Ordnung für mich. Durch Wildschweinrotte tapps ich ja auch nicht fröhlich pfeifend. Ist halt Natur. Tun sie mir nix, gehen sie mir aus dem Weg, tu uch dass auch gern. Lassen sie meine Koppel- die entsprechend aufgerüstet ist, in Ruhe, prima, dürfen sie gerne mal vorbei schauen aber dann flott weiter traben.

    Da oben sind noch nicht so flächendeckend Rudel- laut offiziellen Stellen- aber mag nix heißen. Also unwahrscheinlich ist es definitiv nicht.

    Dann lieber Rückzug. Völlig richtig. Ich behaupte so ziemlich jeder Hund hat da arg schlechte Karten. Also ich würde mein Glück nicht raus fordern. Damit kann ich auch leben. Wenn die Hunde sagen, ist ihnen zu dicht, ja dann geh ich anders, zurück .. brech ich mir nix ab. Wenn die Grauen mich am Waldeingang schon erwarten würden und stalken, wäre ich arg angepisst. Aber ich glaube diese Kategorie hat in Brandenburg tatsächlich kein so langes Leben. Irgendwie sind die immer wieder verschwunden.

    Auf den Kot selbst reagieren meine kaum. Mir hätte dann auch eher die restliche Reaktion zu denken gegeben. Dass spräche bei uns für "sind nicht weit weg". Aber dass hab ich kaum. Spuren, Kot, auch nicht weit vom Dorf ja, Pferde durchaus mal nervöser auf der Koppel auch ja aber sie sind unsichtbar, halten doch Abstand. Mit dem Rudeln/ Rudeln rundrum lässt es sich leben.