Beiträge von Kimimila

    Hmmm ich bin nicht mal ungeduldig, sondern erstaunt, da ich mit einer solchen Unsicherheit nicht gerechnet habe. Ich bin ruhig, keinen erhöhten Puls. Ich laufe mit ihr bei mir zuhause nur die gleiche kleine Runde und nehme mir dabei soviel Zeit wies braucht.


    Ich mache mich einfach Sorgen wie ich unseren Alltag regeln kann, wenn so vieles noch nicht klappt.

    Ich mag gar nicht auf Dich einhauen. Aber Fakt ist: Ohne einige Zeit und viel liebevolle Geduld und Ruhe dabei wird Dein Hund keine Sicherheit gewinnen. Sie merkt es ja, wenn Du innerlich angespannt oder ungeduldig wirst, auch wenn Du es Dir nicht anmerken lassen möchtest. Du kannst mit Zeigen und Benennen mit ihr arbeiten, aber auch das braucht Zeit.


    Unsere ausgeprägte Angsthündin (ein ganz anderes Kaliber) konnte nach 2 Jahren andere Spaziergänger weitestgehend neutral passieren.

    Hallo ihr lieben


    Ich wollt mal einen Zwischenbericht geben. Zuhause ist sie angekommen, kuschelt auf dem Sofa und ist super angenehm. Wenn wir zum Wald fahren um zu spatzieren, ist sie ein fröhlicher, normaler Flat, schnuppert, rennt, hat Spass.


    Wo wir immer noch Probleme haben ist, wenn wir von Zuhause aus loslaufen wollen. Ich lebe am Dorfrand, direkt an einem Feldweg. Eigentlich ruhig, dennoch hats immer mal wieder Spatziergänger unterwegs, andere Leute mit Hund, Fahrrradfahrer. Und das findet Sie teils immer noch gruselig. Ohne Geschirr und Leine würde gar nichts gehen, sie macht immer wieder mal Sitzstreik. Ich lasse sie dann schauen und fordere sie dann aber nach einer Minute gucken zum weiterlaufen auf, was manchmal klappt, manchmal nicht. Wir haben nun schon einige Male meine Nachbarin mit ihrer 8 monatigen Pudelhündin getroffen. Die ist super lieb, ruhig und fordert meine zum Spielen auf. Aber sie geht überhaupt nicht drauf ein, setzt sich hin, ignoriert die Pudelhündin. Find ich auch etwas seltsam...


    Fremde Leute findet sie noch etwas gruselig, das find ich ok, aber dennoch ungewöhnlich für einen Flatcoated. Letztes WE hatten wir Besuch, mein Bruder und seine Freundin kamen vorbei. Nach einiger Zeit wurde sie neugierig, kam schnuppern, hat Leckerlis angenommen und sich dann sogar kraueln lassen. Bei meiner Mutter allerdings ist es eine riesen Katastrophe. Meine Mam kam bisher zweimal vorbei. Und die Angst war so riesig... Beim zweiten Besuch hatte meine Mam schon Würstchen in der Hand, sie hat scheu zwei Wurststücke genommen und sich dann alarmiert ins Hundebett verzogen. Wir sassen quatschend auf dem Sofa, Hund weg. Da lag sie voller Angst unter meinem Bett und kam nicht mehr raus, solange meine Mutter noch da war.


    Zumal mir dieser Fakt grosse Probleme bereitet, denn meine Mutter sollte meine Gassigängerin sein, fix 1x die Woche und zusätzlich nach Bedarf. Ich bin zudem drauf angewiesen dass ich sie an viele Orte mitnehmen kann, ohne dass sie Stress hat. D.h. ins Restaurant, in die Stadt, zu Freunden, an Geburtstage, usw. Ich frage mich, ob das je möglich sein wird.


    Ich hab das der Züchterin erzählt die einfach gemeint hat ich sollte ihr Zeit geben, sie habe bei ihr halt mit anderen Hunden zusammengelebt. Ihr dürft jetzt auf mich einhauen, aber ich habe schon überlegt ob ich sie nicht zurückgebe, wenn sich keine Besserung einstellt. Ich habe mit voller Absicht einen Hund von einem FCI Züchter gekauft, da ich drauf angewiesen bin, dass der Hund eine gute Basis hat und mit allen Pfoten sicher im Leben steht. Ich habe von Anfang an gewusst, dass ich einem unsicherem Hund aus dem Tierschutz nicht gerecht werden kann...

    Guten Morgen


    Ich habe eine Erkenntnis gewonnen. Gestern das erste Lösen am Morgen war echt katastrophal. Wir sind draussen aber auch zwei Nachbarinnen samt Hunden begegnet, das war wohl einfach etwas zu viel. Um etwas mehr Ruhe draussen zu haben, bin ich zwei Minuten Auto gefahren und zum Wald, wo nicht allzuviel Publikumsverkehr ist. Und sie war tatsächlich freudig und vergnügt! Rute nicht unten, sondern freudig getragen :) Heute morgen wieder zum Wald und sie wollte sogar spielen, ist herumgepest und auch zwei Hundebegegnungen haben wir super gemeistert. Während sie sitzt, halte ich sie fest und sie guckt. Etwas beeindruckt, aber kein Zittern und absolut ansprechbar! Auch Kekse wurden dann gleich danach einwandfrei genommen. Heute hatte sie es auch nicht mehr so eilig zum Auto zu kommen wie noch gestern.


    Bei mir zuhause ist sie noch etwas beeindruckter, was aber auch schon deutlich besser als ist. Und ich glaube ich weiss auch wieso... Am ersten Tag hatte es auf der Wiese gleich bei meinem Haus jede Menge Kühe und die fand sie sehr! unheimlich. Möglich, dass sie hier eine negative Verknüpfung gemacht hat... Ich könnte mich in den Allerwertesten beissen dass ich da nicht besser reagiert habe. Wir suchen jetzt bei mir zuhause vor der Haustüre aber fleissig Kekse auf der Wiese und laufen momentan noch die gleiche Strecke.


    Was vielleicht auch noch mitwirkt ist vielleicht eine Spooky-Phase in der sie grad drin ist und jetzt beim Umzug auch nicht sonderlich hilfreich war...


    Ich sehe die Sache jetzt aber schon viiiiel positiver, bin manchmal aber auch ein kleiner Pessimist, irgendwie :tropf:


    Der Züchterin kann hier wohl kein Vorwurf gemacht werden. Ich habe Foto und Videobeweis von einem Ausflug zu einer Freundin, inkl. Riesenschildkröte im Garten, Ausflug in den Wald und an den See, Hundeausstellung (vielversprechend 2) und einem kleinen Ausflug in die Stadt.


    @Schaefchen2310 ein riesiges Danke an dich fürs Mut machen und gut zusprechen, danke dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Guten Morgen :) es war schon helll, aber zwei Nachbarn mit ihren Junghündinnen (8 Monate alt) haben wir noch getroffen. Sie war zwar schon ein wenig neugierig, aber irgendwie wars dann trotzdem zu viel...


    Danke für deine Aufmunterung dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart war grad etwas down, ich fühl mich da grad ein wenig überfahren.. ich hab noch nächste und übernächste Woche Urlaub, ich hoffe in dieser Zeit tut sich was.

    danke ihr lieben! Ich hatte den Eindruck dass es heute draussen schon besser war und drin zigt sie sich seit heute auch richtig fröhlich und albern. Ich hoffe wir sind auf einem guten Weg!


    Dackelbenny, ich habe bei dir im TB schon einiges gelesen und erkenne meine Maus in einigem wieder. Danke!

    Danke ihr lieben! Gegen Kekse suchen draussen sollte aber nichts sprechen? Dann werde ich die nächsten Tage nur kurz raus gehen.


    Sie hat eigentlich doch schon ein bisschen was erlebt bei der Züchterin. Sie war mit den Schwesterin im Ort spatzieren, am See baden, und auch schon an einer Hundeausstellung. Aber ich weiss halt nicht, ob wirklich alle Erfahrungen positiv waren.

    Hallo ihr lieben


    Vor 2 Tagen ist eine knapp 6 Monate alte Hündin zu mir gezogen. Ich habe ja mit vielem gerechnet, aber nicht dass sie draussen sooo unsicher ist. Vielleicht hätte ich es etwas ahnen können... Sie hat bisher mit ihrer Wurfschwester bei der Züchterin gelebt. Ihre Schwester ist selbstsicher und mutig, meine Kleine eher schüchtern und hat sich wohl bisher sehr an ihrer Schwester orientiert.


    Wenn ich mit ihr raus gehe ist sie unsicher, möchte am liebsten immer wieder in Richtung Haustüre ziehen. Andere Hunde sind gruselig (obwohl sie bei der Züchterin im Rudel gelebt hat). Wenn ein anderer Hund wufft, fängt sie sogar an zu zittern. Ich probiere ihr Selbstbewusstsein zu stärken, lobe, lasse sie im Moment sogar an mir hochspringen um sie nicht "klein" halten zu müssen. Ich lasse sie draussen im Laub Kekse suchen und setze mich auch einfach mal hin und schaue mit ihr die Welt an.


    Was kann ich noch tun um sie dabei zu unterstützen mutiger zu werden? Wenn ich einen Feldweg entlanglaufe und dann umdrehe und wieder in Richtung Haus laufe, legt sie sich enorm in die Schleppleine, ihr Drang nach Hause zu kommen ist riesig. Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich dem begegnen soll. Und soll ich Hundekontakte im Moment meiden? Oder nette Hunde mal Hallo sagen lassen? Ich bin im Moment ehrlich gesagt etwas ratlos...


    Vielen Dank!