Zitat
Ich habe mich auch immer nur so ungefähr an diese Richtwerte gehalten. Dabei geht es auch nicht darum, wann ein Welpe/Junghund ausgepowert ist, sondern um die angemessene Belastung der noch weichen Knochen und Gelenke.
Auch mein 3. Beagle-Tier war nach den empfohlenen Zeiten nie müde
. Ich habe sie dennoch nicht regelmäßig stark verlängert, sondern eher ein wenig Übungen oder Spiele gemacht.
Du kannst auch in diesem Alter schon prima Suchspiele machen. Die lasten besser aus als lange Spaziergänge.
Als Beagle-Halter ist man viel unterwegs, ja
. Aber sie brauchen auch unbedingt Aufgaben, also Kopfarbeit. Damit kann man auch gut kompensieren, wenn mal etwas weniger Zeit zum Spaziergang da ist.
So lief das bei uns immer und nicht nur jetzt bei der Beagleline.
Natürlich sind wir auch mit ihr schon mal -mit entsprechenden Pausen- ein wenig länger unterwegs gewesen, aber das war bis vor kurzem die Ausnahme.
Seit dem 10. Monat werden unsere Touren länger, auch schon mal 1 1/2 Stunden oder auch 2, aber nicht jeden Tag.
Hunde müssen lernen mit "Langeweile" (= für uns Ruhe) umzugehen, da hilft es gut sie vorher "Kopfmäßig" z.B. mit Suchspielen -wie schon angesprochen- auszulasten. 10 Minuten konzentriertes Suchen lastet eine so jungen Hund aus, wie etwa 1 Stunde stramm spazierengehen. Das haben wir neben anderem häufigen kurzen Trainingseinheiten immer gerne genutzt. Ganz wichtig danach, ist die Ruhe damit das Gelernte "verdaut" werden kann.
Sicher ist der Beagle eine Laufhundrasse, aber er kann auch gut anderweitig sinnvoll beschäftigt werden, wobei wir es allerdings auch genießen werden, bei den kommenden Wanderungen, eine so lauffreudige Begleiterin dabeizuhaben.
Wir freuen uns schon auf den Wanderurlaub im Herbst. Nach 5 traurigen -weil Hundelosen- Jahren, dürfen wir endlich wieder mit vierbeiniger Begleitung unterwegs sein.
HomerKing
Sicher ist der Beagle ein ausdauernder Begleiter mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein -manche nennen das auch Sturheit-, deswegen brauchst Du aber nich unbedingt jeden Tag stundenlang und heftig mit Deinem Junghund unterwegs zu sein. Versuch, eine gute Bindung aufzubauen, z.B. durch ganz viel gemeinsames Spielen, Training von Kommandos -mehrere kurze max. 10 minütige Einheiten am Tag, Suchpiele und natürlich auch Spaziergänge mit Aktion. Soll heißen über Baumstämme balancieren -mal gemeinsam, mal nur der Beagle- darüber springen- Slalom zwischen Bäumen laufen (in der Stadt tun's auch Poller)- Verstecken- gaaaaaanz langsam gehen und dabei ordentlich die Knie heben (Fitnesstudio gespart!), dann wieder schneller-den Hund auf Bänke springen lassen (anschließend bitte wieder saubermachen). Es gibt so viele Möglichkeiten den Spaziergang für den Hund anstrengend und vor allem spannend zu gestalten. Sicher fallen Dir noch viel mehr Dinge ein, halt die Augen draußen offen und habt viel Spass miteinander, aber im Sinne des Hundes würde ich die Länge der Spaziergänge nicht ständig zu weit ausdehnen. Noch nicht, aber die Zeit wird kommen.
Nutze lieber jetzt die Neugier und Jugend Deines Hundes, um die Freude am arbeiten mit Dir zu fördern. "Stures" nebenherlaufen lassen verleitet den Beagle gerne dazu sich selbständig zu machen (ist aber nicht nur Beaglemanier, unsere frühere Rauhaarteckeline hat sich auch gerne verdrückt, wenn wir nicht aufmerksam genug waren).