Zitat
ich arbeite halt viel damit, das positive zu bestärken anstelle von das negative verneinen (komischer satz ;-) )
Erziehung / lernen bedeutet aber, zu wissen, was erwünscht und was unerwünscht ist ! Weiß sie überhaupt, daß du es sch*** findest, wenn sie sich derart daneben benimmt !?
Fakt ist aber doch, daß sie in solchen Situationen nicht mehr ansprechbar ist und da würde ich (auch) dran arbeiten. Den Hund überhaupt zugänglicher zu machen, aufmerksamer und sensibler für die Kommunikation.
Es gibt mit Sicherheit noch andere Momente, wo ihr beide nicht einig seid. Möglich, daß es bisher für dich unbedeutende Dinge waren, aber jedes "nu laß man" welches eher eine Bitte, denn ein Kommando mit Konsequenzen darstellt bestätigt Hundchen, daß du eh nicht weißt, was du willst.
Überdenk mal deinen gesamten Umgang, dir fällt bestimmt eine (eigentlich unwichtige) Kleinigkeit ein, wo du ansetzen könntest.
"Leinenaggression" hat viel mit Frust ertragen, mit Aushalten, daß man nicht hindarf und mit Festgehalten werden zu tun. Vergleichbar mit Spielzeug werfen und Hund nicht hinlassen, Futter auf den Boden legen und nicht fressen lassen, ... das sind aber alles Situationen, die man ohne unberechenbare, fremde Hunde trainieren kann.
Für manche ist es ja schon nicht auszuhalten, einfach am Rande neben Frauchen zu liegen und anderen zuzuschauen. Hängt aber von der Persönlichkeit des Hundes ab. Was kann er überhaupt leisten und was ist sein Hauptproblem !
Es hilft, sich nicht nur auf dieses eine Problem zu konzentrieren, sondern das Gesamtpaket Hund anzuschauen und zu überlegen, wo im Alltag man was ändern, verbessern könnte.
Gibt es Situationen, wo sie unsicher ist ?
Was mag sie, was überhaupt nicht ?
Wo hat sie Erfolgserlebnisse ?
Wo steckt sie zurück ?
...
Gruß, staffy