Beiträge von staffy

    Ich würde aber kein älteres Exemplar empfehlen, denn Günther betont selber, daß er immer dazu lernt, vieles neu sieht und daher auch seine Aussagen manchmal revidieren muß ...

    In der Wolfs- und damit auch Hundeforschung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan !

    Gruß, staffy

    Bei aller Liebe aber ... Abbey ist 3 Monate alt !!!!

    Das ist ein Miniwelpe, der läuft natürlich nicht an der Leine und auch keine großen Runden. Wie hast du dir das denn vorgestellt mit Welpe zum erwachsenen Hund ?
    Natürlich mußt du die getrennt beschäftigen und mit Siena extra gehen.

    Warum gibst du Abbey nicht zurück ? Ist sie vom Züchter, vielleicht findet er ein neues Zuhause für sie.

    Man kann ja mal nen Tiefpunkt haben, genervt sein, alles menschlich. Aber was du über nen 14 Wochen alten Welpen schreibst ...

    Gruß, staffy

    Tierquäler gibts überall, nicht nur in der Podencoszene ! Das sagt aber überhaupt nix über eine Rasse aus.

    Wenn man Podencos nicht erziehen könnte, dann hätte man diese spezielle Rasse wohl kaum über Jahrhunderte so rein gehalten und gezüchtet.

    Gruß, staffy

    Ich kann nur von denen berichten, die ich im Laufe meiner Hundezeit kennengelernt habe und die beiden, die ich bedingt durch den Lebensabschnittsgefährten eine Weile bei mir hatte.

    Ich kenne alle Varianten. Den ausgemusterten Jäger, der wirklich absolut NULL jagt, den just-for-fun ich geh mal gucken Typ ohne ernsthafte Absicht, den schlichtweg unerzogenen, der kaum losgelassen weg ist, den gut erzogenen, der ab und an doch mal nem Hasen hinterher muß .... und eine ganze Menge gut erzogener Hunde, die frei laufen und abzurufen sind.

    Ich würds wie bei jeder Rasse sagen: In den richtigen Händen sind Podencos leichtführige Jagdhunde. Wenn man sie in ihren Ursprungsländern sieht, wie sie mit dem Jäger zusammenarbeiten und sich die Meute auf Pfiff wieder einfindet, das ist schon traumhaft.

    Ich würde auch sagen, daß es keine Anfänger- oder reinen Familienhunde sind, aber durchaus angenehme, führige Hunde ... wenn man weiß wie.

    Gruß, staffy

    Zitat

    Hunde hetzen auch und packen dann zu wenn sich das Wild gestellt hat (bei verletztem Wild eher der Fall) - oder packen dann wenn das Wild versucht vor dem Hund wieder zu fliehen und abspringen will... dann wird gepackt und festgehalten/abgewürgt.

    Mein Post galt als Erklärung für das ankläffen des stehenden Joggers. Klar packt ein Hund auch stehende Beute, aber nicht bei wehrhaftem Wild und wenn es versucht zu fliehen, dann bewegt es sich doch, oder ?

    Fusselflitz
    Ich wüßte keinen, der dir nicht Auskunft geben kann. Sei es Feddersen-Petersen, Gansloßer, Bloch, Grewe, .... frag doch mal jemand mit fachlichem Hintergrund.

    BlueSusa
    Sicher führt nicht jeder Hund alle Sequenzen bis zum Ende aus, die meisten Rassen sind eh nur auf einzelne selektiert. Der "Wunsch" Beute zu machen wäre aber wieder Jagdverhalten bzw Beutefangverhalten.
    Ich weiß ja, was gemeint ist, nur heißts nicht so ....

    Gruß, staffy

    Fusselflitz, beschäftige dich mal intensiv mit dem Verhalten unserer Haushunde, das ist ein sehr interessantes Thema und dir wid bestimmt so manches danach verständlicher sein - ich kanns echt nur empfehlen !!

    Wenn Hunde hetzen, dann packen sie im Lauf zu und töten. Jagen sie aber wehrhaftes Wild, egal ob Katze oder Hirsch, dann haben sie nur die Chance im Lauf. Eine Katze die stehen bleibt, ein Hirsch, der den Kopf senkt, den greift kein Hund an. Also kommt die klassische "Vorderkörpertiefstellung", die im Spiel trainiert wird und dazu dient, die Beute zum Weglaufen zu animieren. Rennt der Hirsch weiter, dann erst kann der Hund (Wolf) gefahrlos zupacken. Und aus genau dem Grund kläfft der Hund den Radfahrer an, der stehen bleibt - oder er schnappt gleich ins Bein ;-)

    Ob der Hund allerdings den Jogger nett zum Spielen auffordern will oder das Auto jagt, weil er sich von diesem bedroht fühlt ... ich wag es zu bezweifeln.

    Wie kannst du dir sicher sein, daß dein Hund eine Maus tötet, den Junghasen aber nicht !?

    Gruß, staffy

    MissMarple
    Ich wollts nicht wieder aufrollen, sondern damit nur verdeutlichen, was im Extremfall daraus werden kann.

    Zitat

    Hier ist übrigens für interessierte eine ganz schöne Übersicht der "laienhaften" Begriffe http://home.wtnet.de/~mluk/html/triebdefinitionen.html


    Ne amüsante Seite, da gibts aber welche, die toppen das noch ... reich ich nach, wenn ich sie finde.

    Wenn du das "Joggern hinterherlaufen" als Jagdspiel betrachtest, als verschobenes Beuteschema - denn wildfremde vorbeilaufende Menschen gehören ja gewöhnlich nicht zu den Sozialpartnern mit denen man spielt - dann ist doch der Schritt zum auslösenden Bewegungsreiz generell klein und die Gefahr die davon ausgeht nicht unerheblich.
    Die meisten Hunde die Jogger und Radfahrer jagen drehen nicht um, wenn der Gejagte stehen bleibt, sondern kläffen diesen an oder zwicken gar, um ihn zum Weiterlaufen zu animieren.
    Der Klassiker "Der will nur spielen!", dabei ists gängiges Jagdverhalten und hat nur den Sinn die Beute zur Bewegung zu animieren, damit Hund sie packen (und töten) kann. Zum Glück kommen die allermeisten Hunde nicht zur Endhandlung.
    Wenn aber doch ein x-beliebiger Mensch, oder auch ein Auto, Trecker, LKW (ist ja nicht selten) den Hund zur Verfolgung auslösen kann und dies trainiert ja niemand, warum willst du dir dann so sicher ein, daß der Bewegungsreiz "Ball in der Wiese" nicht zur Verfolgung "fliehender Hase in der Wiese" führen kann ??

    Gruß, staffy

    Die Frage zu meiner Meinung bezüglich Ball und Schutzdienstfrage gehört hier nun wirklich nicht hin.

    Ganz einfach, weil ich mit dir hier keinen seitenweisen Dialog halten möchte !!

    Beutetrieb, sowie Futtertrieb (was auch immer das sein soll) sind laienhafte Begriffe, keine fachlichen Definitionen, keine fundierten Aussagen über das Verhalten eines Hundes. Das wird dir jeder, der fachlich kompetent ist, sagen können ...
    Es gibt Funktionskreise, denen man verschiedene Verhaltensmuster zuordnet, fachlich, sachlich, korrekt. Daher diskutier ich nicht über Begriffe, die es nicht gibt !!

    Wissenschaftliche Erkenntnisse, ja ! Wer sich an den Fall des kleinen Volkan erinnert, der von 2 Hunden getötet wurde und wer die Hintergründe kennt, der weiß, daß der Auslöser das Beutefangverhalten mit verschobenem Beuteschema war. Der Halter spielte Ball auf dem Schulhof, die Hunde rannten hinterher und starteteten durch bis zum weglaufenden Kind ... ein sehr trauriger Fall, hat aber genau diesen Hintergrund.

    Wo du die Parks ansprichst ...
    Es gibt zig Hundehalter, die gehen tagein tagaus in den selben Park und werfen stundenlang den Ball. Wie sollte der Hund sein Jagdverhalten zeigen ? In den meisten Parks gibts keine fliehenden Hasen, seltener Rehe oder Katzen.
    Ich kenne aber eine Menge Stadthunde, die draussen, in der Prärie völlig reizüberflutet alles jagen - ist aber ein anderes Thema.

    Was ist denn deine Erklärung, warum Hunde Jogger und Radfahrer jagen !?

    Gruß, staffy

    Zitat

    ist das nicht auch jagen :???:


    Nein, das ist spielen, genauso wie das hinterher rennen bei Katzen ;-)

    Immer wieder goldig wie manch einer sagt "Meiner jagt nicht, ausser ...".
    Eigentlich hört er ja :D

    Wie bei allem gibts Ausnahmen, das bestreitet doch keiner, auch kann man den Ball für andere Sachen nutzen (wers mag). Die Aussage: "Ball spielen in Maßen muss mein Hund einfach mal haben." bei einem Balljunkie ist vergleichbar mit "Samstags darf er sich betrinken, sonst ist er trockener Alkoholiker".

    Seinem Hund mal den Ball zu werfen, den Hund so richtig sprinten zu lassen und alberne Zerrspiele (es gibt ja Bälle mit Schnur) zu machen ... Hollands Strände bieten sich dazu wunderbar an. Kontrolliert und jederzeit beendbar !
    Jeder muß selber entscheiden, wie und was er mit seinem Hund spielt, aber brauchen tut kein Hund einen Ball ;-)

    Gruß, staffy