Mal vorab: Wir waren alle mal Anfänger und nach dem ersten "funktionierenden" Hund hat jeder geglaubt, er habe Ahnung von Hunden. Jeder neue Hund belehrt einen eines besseren ;-)
Vergiss mal pos. und neg. Konditionierung und hör auf dein Bauchgefühl. Hundeerziehung kann man nicht an fachlichen Begriffen, vorgeschriebenen Handlungen festmachen, das ist ein Geben und Nehmen, ein der Situation anpassen, da gibts alle Varianten von gut, unangenehm, stressig bis himmelhochjauchzend.
Zitat...ich habe auch bemerkt, das sie immer öfters meine Hilfe sucht und sich enger an meine Seite drängt, in solchen Situationen.
Genau das ist es doch, was du willst - genau das mußt du ihr anbieten !!
Der Hund soll nicht ruhig bleiben, weil es Futter, Lob, etc. gibt, sondern er soll sich an dir orientieren, dir die Entscheidung überlassen und entsprechend entspannt mitlaufen. Die anderen Hunde soll er wahr nehmen, hinschauen, sie im Auge haben können und nicht abgelenkt werden. Es geht nicht darum, ein Verhalten zu unterdrücken oder derart zu bestrafen, daß der Hund innerlich kocht (manch einer glaubt das scheinbar
).
Sicherlich ist es nicht mit einem "einfach verbieten" getan. Wie du selber schreibst, gehört ein wenig Vorarbeit, ein vernünftiges Verhältnis zum Hund und die Fähigkeit und Kompetenz Grenzen zu setzen, Regeln aufzustellen und Verhalten zu verbieten dazu. Wer schon vorher nicht ernst genommen wird, der wird IN dieser Situation nicht an den Hund herankommen (verbal) oder gar mit einem Schnappen als Antwort (DU fasst mich nicht an) rechnen müssen.
Am einfachsten wäre wirklich, jegliches Gepöbel im Ansatz zu unterbinden und dem Hund zu zeigen, daß ruhiges Verhalten und die Orientierung am Halter vorteilhaft und lohnenswert ist.
Aufregen darf sich jeder Hund mal, er muß auch nicht alle toll finden und darf beim Angepöbelt werden ruhig ein wenig provokant vorbeistolzieren ... es sind ja auch nur Hunde.
Gruß, staffy