Auch, wenn ich damit nicht in die übliche Kerbe schlage, bin ich der Meinung, dass ICH in so einem Fall auch über eine Kastration nachdenken würde.
Ich würde versuchen, noch eine gewisse Zeit irgendwie zu "überleben" - um herauszufinden, ob es nur die ersten homonellen Wallungen sind, die sich noch ein wenig bessern können, aber grundsätzlich habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn jemand trotz aller gewissenhaften Versuche mit solch einem Hund irgendwann an seine persönlichen Grenzen stößt und den Hund kastrieren läßt.
So, wie die Situation beschrieben ist, geht das weit über das Maß des "ungezogenen" hormongeplagten Jungrüden hinaus und nicht jeder kann 24 Stunden am Tag damit dafür sorge tragen, dass weder der Hund sich völlig aufreibt, noch die Nachbarn Amok laufen, noch die eigene Familie drauf geht, weil nur noch der Hund im absoluten Mittelpunkt stehen muss...MEINE Leidensfähigkeit in diesen Dingen ist nur begrenzt und spätestens nach mehreren Wochen schlafloser, weil dauerjaulender Hund, Nächte, würde ich in meinem Job Probleme kriegen...
Es laufen zigtausende von kastrierten Katern und Hengsten durch die Gegend - mir ist immer nicht ganz klar, warum die Kastration ausgerechnet bei Hunden so ein Thema ist, was nicht heißt, dass ich die "wahllose" Kastration propagiere, aber was heißt, dass ich sie in solchen Fällen für absolut vertretbar halte.
LG, Chris