Beiträge von Fassi

    Also wenn Du sie wiklich als Arbeitserleichterung haben willst, dann investier das Geld lieber in einen guten Mäher. Für meine Schäfchen (je nach Jahreszeit zwischen 20 und 50) brauche ich pro etwa 2-3 Stunden im Jahresdurchschnitt, das variiert aber auch stark (im Winter täglich mehr, dafür im Sommer mehr Zeit am Stück für Zaunstecken, Pflegearbeiten usw). Weniger Arbeit bei der Weidepflege hat man dadurch definitiv nicht.


    Schafe verleihen ist sonne Sache, manche Schäfer reagieren auf Pferdehalternachfragen etwas ungelegen (Regionenabhängig) und mal ganz ehrlich, auf die meisten Pferdeweiden (und auch zum Nachweiden) würde ich nur kurz vor der Deckzeit gehen. Was da meist noch steht ist vom Nährwert her nicht besonders.


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    Schafe, die nicht rechtzeitig umgetrieben werden, einer Wiese schon Schaden zufügen können


    Sorry kann ich mir nicht verkneifen, aber wenn ich hier Pferdeweiden mit Schafweiden vergleiche, weiß ich nicht, welche Grasnarbe mehr Schaden nimmt.


    Resüme meinerseits: Schafe sind was tolles. Wenn der Anschaffungsgrund nur die Weidepflege ist, ist man aber mit einem Mäher (zB AS) besser beraten. Wenn Schafe, dann min. 3 besser 5, damit die sich wohl fühlen. Zusammen mit den Pferden nur, wenn man einen Teil für die Schafe als Rückzugsgebiet auszäunen kann. Parasitenmässig geben sich bei Arten nicht viel, die infizieren sich gegenseitig. Parasitenbekämpfung beim Schaf sollte aber primär übers Weidemanagement gelöst werden. Und ein paar Fachbücher schaden nie (ich empfehle: Schafe in Koppel- und Hütehaltung von Stanislaus von Korn).


    Gruß Christian

    Noch mehr Schafe, so um die 100 Mutterschafe wäre mein persönlicher Traum. 30- 35 Füchse (also noch etwa 10 mehr wie zur Zeit), 30-35 Kärntner Brillenschafe und der Rest Nutzkreuzungen aus den beiden vorherigen Rassen mit einem Fleischschafbock.


    Wenn die Fläche dann noch ausreicht (oder vergrößert werden kann), evtl. noch 2-3 Kühe oder 2 Pferde (irgendwas schwereres). Wobei ich dann allerdings auch nach nem größerem Stall Ausschau halten müßte.


    Das wärs so an zusätzlichen Tieren, ansonsten hab ich ja schon ausreichend "Haustiere" (2 Hunde, 2 Katzen, etliches Nutzgeflügel).


    Gruß Christian
    PS: Wo ich alte Kühe lese, hoffendliche keine Milchkühe. Denen tut man damit keinen Gefallen, die sind (auch wenns hart klingt) fürs altwerden zu überzüchtet. Die werden meistens krank, wenn sie keine Leistung mehr bringen müssen.

    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Sanny hat da recht, solange er auf Koppeln geht und Tiere jagt hört er eben nicht zuverlässig.


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    stur und macht nur das worauf er Lust hat, man muss ihn überzeugen


    Dann tu das, zur Not mit Nachdruck. Von Sturheit braucht mir keiner was zu sagen, wir haben hier 3 Dackel ;) . Aber jeder der 3 hört aufs Wort (BHP- Fach 1 im ersten Preis). Zur Zeit haben wir das Problem, dass die beiden Kleinen wieder anfangen Katzen auf dem Grundstück zu jagen. Da sie aber abrufbar sind, gehen sie sofort ins Ablegen und bleiben liegen, wenn sie jagen wollen. Und das jedes Mal ohne Ausnahme. Ich nehme ihnen einfach den Spaß an der Sache. Bevor sich jetzt wer aufregt, dasselbe Spiel hab ich mit meiner Bracke auch durch (da sogar mit völliger Streichung des leinenfreien Auslaufs). Geschadet hats ihm nichts, er hat nicht mal im Ansatz seinen Jagdtrieb verloren (im Gegenteil, er ist einer unserer besten Stöberhunde). Aber er geht ihm ohne meinen Befehl nicht mehr nach. Das geht so weit, dass Katzen und Wild direkt vor ihm sein können und er liegen bleibt.


    In Deinem Punkt würde ich wirklich so vorgehen wie Sanny gesagt. Leinenfreien Auslauf nur in Parks oder auf Hundeplätzen, aber in der Feldflur erstmal nicht mehr. Ohne Ausnahme, bis er dieses Verhalten läßt!


    Gruß Christian

    Grundgehorsam ist hier das A und O. Ich hab zwar (noch) keinen Hütehund aber 4 triebstarke Jagdhunde (die allerdings auch im jagdlichen Einsatz stehen). Aber keiner von ihnen geht ohne Befehl Jagen oder jagd weiter, wenn das Kommando "aus" kommt. Ist bei Hütehunden auch so, wenn der Hundeführer kein Kommando gibt, hat der Hund auch nicht zu hüten. Punkt.


    Und daran gilt es zu arbeiten. Er hat einfach keine Schafe zu hüten, wenn Du es nicht willst. Und wenn er es trotzdem macht, kommt er halt an die Leine, auch wenn Du es nicht toll findest. Aber er muß akzeptieren lernen, dass er nicht alles tun darf und schon gar nicht wenn er will. Hüten gehen bringt Dich da auch nicht weiter. Er lernt zwar, wie es geht. Aber das ist noch keine Garantie dafür, dass er auch lernt, es nur auf Kommando zu machen. Du mußt mit ihm also nicht hüten üben gehen (nebenbei finde ich es auch nicht gut, dass Schafe und Geflügel mittlerweile zu einer Art Hundesport und -therapieübung wird). Wie gesgat, der Hund muß lernen, dass er egal was, erst tun darf, wenn Du es erlaubst. Und zwar Not kann das auch mal ein paar Tage Leinenzwang erfordern (auch wenns ungern gehört, es kann manchmal Wunder wirken).


    Übrigens nochwas, es ist nicht für die Schafe nicht gut, wenn er sie hetzt (sorry, aber unkontrolliert Schafe zusammentreiben ist kein hüten). Es könnte auch für Deinen Hund zur Gefahr werden. Bei meiner Herde häte er ein problem. Neben dem Bock (100kg aktives Kampfgewicht), der alle Hund angeht, hab ich auch 3 Mutterschafe, die selbiges tun. Dh ein Hund der auf den Einfall kommen würde meine Schafe zu treiben, würde es ws nicht überleben. Unsere Hunde, die sich ohne mit der Wimper zu zucken mit Keilern anlegen, vermeiden es auf die Schafweiden zu gehen!


    Gruß Christian

    Wer Barry getauft, weiß ich gar nicht mehr (er war ja damals nicht meine erste Wahl, und hatte dann den Namen schon, als ich mich für ihn entschieden hab). Den namen hat er von seinem Vorgänger, der hieß auch Barry. Ich wäre ws mal wieder auf die Mytholgie zurück gekommen (seinen Verhalten noch ws Geri oder Fregi).


    Bei Ati wars anders. Sie war noch mehr oder weniger Namenslos, als sie anfing hinter mir her zu tapsen, und sich so bei mir einschlich. Sie wurde damals "Anni" genannt, aber nur, damit wir wußten von welchen Hund die Rede ist. Ich hab mir dann gedacht, wenns ein Name mit A sein muß, und es ein Jagdhund ist, der auch später als solcher arbeiten muß, dann paßt der Name der griechischen Jagdgöttin am besten: "Artemis". Und so stehts dann auch in den Papieren. Gerufen wird sie aber nur Ati (ohne r, ist ja nen Mädchen). eigentlich wollte ich sie Missi rufen, aber das gefiel dem Rest nicht und sind wir bei Ati geblieben.


    Gruß Christian

    Kann ich jetzt so nicht stehen lassen. Keiler sind außerhalb der Rauschzeit ziemlich ungefährlich, die gehen alles und jedem aus dem Weg (so sie es denn können). BAchen sind was angreifen angeht wesentlich gefährlicher. Sobald sie eine Gefahr für ihre Frischlinge sehen, stellen sie sich und nehmen an (dh sie greifen an).


    Aber von den Verletzungen her hast Du recht. Bachen beisen, das gibt zwar böse Fleischwunden aber nicht ernstes (sofern keine Aterie getroffen wird). Meine Bracke ist zweimal von eine BAche gebissen wurden, die Wunden sind sehr schnell geheilt, obwohl sie tief waren (bis 5cm tief). Keiler im Gegenzug reißen, dh. sie setzen ihre Eckzähne (die Hauer) unten an, und bewegen dann den Kopf ruckartig nach oben. Das kann einem das Bein vom Knöchel bis zur Hüfte aufreißen und trifft so gut wie immer irgendeine Aterie.


    Wenn es anfängt nach Maggie zu stinken und man auch noch gequicke hört, sollte man diese Stelle weiträumig umgehen. Die Größe hat mit dem Angriff einer BAche mit Frischlingen eher wenig zu tun. Wie gesagt, die greifen alles an, was nach Gefahr aussieht. Aber allgemein spielt die Größe schon eine Rolle. Bis etwa Dackel/Terriergröße sind Hunde für Wildschweine entweder lästig oder Futter (je nachdem wie der Hund mit solchen Situationen umgehen kann). Dadrüber stellen sie eine Gefahr dar und können angenommen werden. Wo Schweine aber mit Menschen rechnen, da ist man sicher. Denn dort 1) kann man sie nicht überraschen und 2) halten sie sich von da meist fern, solange mit "Besuch" zu rechnen ist (es sei denn man hat die Idioten, die meinen Wildtiere müsse man füttern, dass gibt immer Ärger). Man ist also auf Wegen recht sicher vor den wilden Schweinen.


    Gruß Christian

    Ein Schwan ist kein Wild im Sinne des Jagdgesetzes. Daher unterliegen solche Dinge nicht den Forstämtern oder Jägern sondern dem Ordnungsamt (oder zur Not auch VetAmt).


    Gruß Christian

    Von den Symptomen her ließt es sich für den Wiederkäuerhalter nach einem massiven Wurmproblem. Ist bei Standweiden (Wildgatter sind nichts anderes) ein übliches Problem. Da wird nur eine Wurmkur helfen.


    Gruß Christian

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    beim fressen sind sie so auf der Hut sobald mann in richtung Halsband kommt sind sie weg.
    Genauso wenn ein Schaaf losrennt rennen die andren mit.


    Deswegen stellt man sie beim Fangen eng (also entweder Stall oder Pferch). Dafür braucht man keinen Hund, im Gegenteil. Wenn beide Parteien sich nicht kennen, hat mans mit Hund noch schwerer die Schafe zu kriegen. Weil sie aus Furcht, Respekt oder Mistrauen nicht näher an einen heran kommen.


    Gruß Christian

    Das kann auch ein Bruch sein. Muß nicht passieren, kommt aber immer wieder mal bei Trächtigkeiten vor. Cleo hat das auch (allerdings erst nach der Geburt bekommen, bzw. sichtbar geworden). wenns ein Bruch ist, dann kann man vor der Geburt wenig machen (OP geht nicht, wegen den Welpen und nach der Geburt nur schlecht wegen dem Gesäuge).


    Gruß Christian