Beiträge von schnauzermädel

    Für einen Riesenschnauzer brauchst du genau so wenig unnötige Härte in der Erziehung wie für jeden anderen Hund auch.
    ABER:
    Unerwünschtes Verhalten solltest du wirklich konsequent unterbinden. Schnell und deutlich reagieren, nicht in Stress geraten oder hektisch werden und bei Erfolg sofort gute Stimmung verbreiten klappt bei jedem Hund, beim Riesen aber besonders gut.
    Ein Riese, der schnappender Flummi spielt, ist mit 6 Monaten noch halbwegs händelbar, mit 18 Monaten zerlegt er dir aber eine robuste Hundesportweste in wenigen Minuten :D
    Ich nehme bei meinen Hunden die Leine straff nach oben und recht kurz, wenn sie damit beissen wollen. Also nicht rucken oder den Hund halb aufhängen, sondern die Leine so halten, dass sie eben nicht hängt und der Hund sie nicht erreichen kann. Dazu ein klares Nein und einen Moment zum "Runterfahren" warten. Danach normal weiter, geht das Beissen von vorne los, wieder Leine kurz nach oben. Mit ein bisschen Geschick kann man die Leine so halten, dass dem Hund nichts unangenehmes passiert, er sich und dich aber nicht erreichen kann. Dann finden die das doch recht schnell ziemlich langweilig :D
    Da die meisten Schnauzis gerne beissen und zergeln, machen wir das ganz oft und viel mit Beißwürsten. Da kann man dann auch toll trainieren, das ganze sofort abzubrechen und der Hund kann gut lernen sich zu kontrollieren, das hilft, finde ich, auch bei der Leinengeschichte, weil der Hund hier den Abbruch als positiv kennenlernt. Je schneller der Hund loslässt und sich ruhig verhält, desto schneller kommt wieder Leben in die Beute und er wird bestätigt. Da kann man das Aufhören auf Kommando besser üben, weil es nicht so frustrierend ist, denn es geht ja weiter.

    LG
    das Schnauzermädel

    Bei uns lebt -wie immer- ein intaktes Paar, bei uns waren die Hunde noch nie gleichgeschlechlich ;)
    Bisher haben alle unsere Rüden ihre Herzensdame gegen andere Rüden verteidigt, was aber gemeinsames Spielen mit fremden Rüden nicht generell ausschloss.
    Jetzt haben wir einen Rüden, der versucht unserer Hündin jegliche Hundekontakte zu verbietem, der unkastrierte Rüden genrell anmachen möchte und mit jeder fremden Hündin flirtet :kopfwand: Das ist eine stressige Angelegenheit.´, man muss immer 100% bei der Sache sein oder die Hunde getrennt Sozialkontakte pflegen lassen.
    Dafür sind "Ehestreitigkeiten" fast ausgeschlossen. Bei Spielzeug und Fressen bestimmt die Hündin, bei der Platzverteilung oder der "Bewegungsfreiheit" der Rüde, das ist sehr entspannend und war bei allen unseren Hunden so verteilt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Vernüftiges Benehmen, Verantwortungsbewusstsein und Rücksichbahne kann man nicht per Verordnung oder Gesetz erzwingen.
    Ob ein Mensch in der Theorie alles Beantworten kann oder bei einer praktischen Prüfung alles toll mit seinem Hund vormacht, sagt leider gar nichts über das Gespann in freier Wildbahn aus.
    Hier in NRW muss man für einen "goßen" Hund entweder einen lachhaften Sachkundenachweis oder mindestens 3 Jahre unbeanstandete Haltung nachweisen. Geändert hat sich nix.
    Warum auch?
    Allgemeine Rücksichtslosigkeit und Egoismus sind ein gesellschaftliches Problem, das eben auch bei Hundehaltern vorkommt, aber überall sonst auch!
    Ein Hundeführerschein würde mach älterer Herrschaften, die ihren kleinen Liebling sehr aufwändig, aber wenig artgerecht halten vor unlösbare Probleme stellen. Muss das sein?
    Ein Halter mit schwierigem Problemhund, der nie einen Praxistest besteht, würde ein praktische Prüfung enorm einschränken. Dann wäre der Hund sicherlich mit Leinenzwang belegt und das für den Hund wichtige Toben in der Nacht ohne Leine im Niemandsland plötzlich illegal.
    Bei einer bestimmten Sorte Hundehalter hilft meist ein vernünftiges Gespräch, kein runterrattern von Vorwürfen, sondern ein echtes Gespräch! Wenn das nicht hilft, gibt es immer noch genügent Gesetze und Verordnungen. Eigentlich ist die Hundehaltung hier so reglementiert, dass man die bestehenden Regelungen nur durchsetzen muss. Wenn man das wirklich tut, bleibt eh kaum Platz für ein normales Hundeleben.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Hund Nr.1 haben wir als Welpen vom Züchter geholt. Zu diesem Hund wurde unser Kind geboren.
    Hund Nr.2 haben wir übernommen, als das Kind knapp 2 Jahre alt war. Es ist ein Problemhund von Privat -aber über den entsprechenden Rassehundverein vermittelt.
    Wir haben uns alle in Frage kommenden Hunde mit unserem Kind angesehen. Dieser Hund und unser Kind waren sofort ein tobendes Knäuel mit 4 leuchtenden Augen :roll: und das ist auch knapp ein Jahr später immer noch so und es ein 40kg-Riesenschnauzer :D
    Bei uns war der Vorteil, für unser Kind ist ein Hund nicht besonderes, es geht nicht ständig hin, respektiert einige Regeln, usw.. Daher kommen manche Situationen gar nicht erst auf.
    Wir haben halt geschaut, welche Probleme hat dieser Hund, kommen wir damit zurecht und passt es zum Kind.
    Mit so einem kleinen Kind, wäre ein Welpe für uns eine zu große Herausforderung gewesen. Aber es kommt eben auf die Gesamtsituation und den jeweiligen Hund an. Es kann wunderbar passen oder eben gar nicht.
    Kind und Hund ist eine wunderbare Sache, aber Probleme ergeben sich dabei immer. Ein Welpe kann unmöglich gut gehen, ein passender "Gebrauchter" dagegen problemlos und umgekehrt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Falls der Hund kastriert werden muss, um die Prostata dauerhaft zu verkleinern, aber wegen des Alters oder anderer Erkrankungen eine Narkose vermieden werden soll, bietet sich evtl. Suprelorin an. Das ist ein Implantat, das für 6 Monate wirkt. Kosten liegen bei etwa 40€. Das Mittel unterdrückt die Testosteronproduktion, der Hund ist während der Behandlung also "kastriert".
    Ich kenne niemanden, der es schon versucht hat. Eigentlich stehe ich solchen Medikamenten auch skeptisch gegenüber, aber hier könnte eine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit liegen.
    Die Zulassung in Europa ist noch recht frisch, in Australien gibts wohl schön mehr Erfahrungen. Hier wirbt meines Wissens Virbac mit genau dieser Anwendungsmöglichkeit.

    Alles Gute!

    das Schnauzermädel

    Zitat


    Das klingt für mich nach der Erklärung!

    Genau!
    So erlebe ich das auch. Alle unsere Rüden wurden mit der Zeit gelassener, weil sie mit dem Zyklus der Mädels vertraut wurden. Decken mussten sie dafür nicht :D
    Aber sicherlich kommt es da eben auch auf den einzelnen Hund an. Manche riechen eine läufige Dame und sind neben der Spur. Bei denen bleibt es evtl. lebenslang so. Andere lernen, wann die Aufregung lohnt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo Patricia!

    Ach, ich weiss, wie du dich fühlst!

    Aber, wenn du den Hund behalten möchtest, dann tue das!
    Du bist 7 Wochen nach der Geburt noch nicht wieder fit, es hat sich noch gar nichts eingependelt. In dieser Zeit haben alle jungen Eltern Probleme mit dem Haushalt, einen Hund muss man dazu nicht haben :D
    Bis dein Kind krabbelt, hast du noch viel Zeit, lass die Haare fliegen und finde erstmal einen brauchbaren neuen Tagesplan für euch ;)
    Im Tragetuch schafft man auch mit so einem kleinen Schreihals viel Haushalt und für den Hund absolut tolle Spaziergänge sind damit auch drin.
    Wenn der Hund sich beim Stillen/Flasche geben mit ankuscheln darf, kommt er auch nicht zu kurz.
    Abends eine Runde mit Hund,und Papa passt währenddessen auf den kleinen Zwerg auf, ist ungemein entspannend.
    Weiterhin denk daran: Die Betreeung eines so kleinen Säuglings ist ein 24h-Knochenjob! Du leistests genausoviel wie dein Mann auf der Arbeit. Also ist ein wenig Unterstützung im Haushalt nicht zuviel verlangt! Wenn das Kind ein wenig größer ist, geht die Rechnung Hausfrau und Mutter auf, jetzt noch nicht!
    Fang an praktisch zu denken :D Die ganze Verwandtschaft, die gegen den Hund ist aber Baby gucken will, soll mal was tun! Wer zu Besuch kommt, kann auch gleich auf dem Weg zu dir einen Einkauf erledigen, eine Tupperdose Mittagessen mitbringen, sich um die Spülmaschine kümmern, seinen Kaffee selber kochen, den Hund rausbringen, den Flur putzen, oder das Baby bespassen, damit du mal in Ruhe duschen kannst! :D
    Vergiss den perfektionistischen Anspruch! Du musst an dein Kind und an dich selbst denken. Nachdem ich gesehen haben, dass ich mit Kind und Hund allein eigentlich recht gut zurechtkomme, aber eben total gestresst bin, weil gleich wieder irgendwer kommt und bis dahin alles tiptop sein muss, habe ich angefangen die Leute einzuspannen!
    Im Sommer wird unser Zwerg 3, schwanger wurde ich kurz nach dem Einzug unseres Welpen. Mittlerweile haben wir wieder 2 Hunde - wie früher auch.Es klappt gut, aber die ersten Monate nach der Geburt hätte ich mir das sicher nicht vorstellen können!
    Wenn du dir das nicht zutraust, ist es keine Schande den Hund abzugeben, aber wenn du ihn behalten möchtest, dann gib dir noch Zeit! In einigen Monaten kannst du über vieles lachen.

    Aufmunternde Grüße
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Herzlichen Glückwunsch zum Westie!
    Also, wenn das Fell wirklich sehr weich ist, ist es wahrscheinlich, dass Trimmen nur schlecht möglich ist und für den Hund Schmerzen bedeutet. Allerdings kann man bei Grenzfällen durch Trimmen das Fell enorm verbessern, aber eben nur, wenn es dem Hund nicht weh tut. Ist das Haar ganz besonders weich, wird es nicht reif und das Zupfen ist eine Qual.
    Eine sehr kostengünstige Methode wäre das "Kämmen" mit einem Trimmmesser (wie dieses z.B. http://www.ehaso.de/shop/Index.asp…ADDDEE354DE72D2 ). Das setzt du in einem etwa 45 Grad Winkel auf und "kämmst" sozusagen durchs Fell, dabei kommt ganz gut und für den Hund schmerzfrei die Unterwolle raus. Dabei kann man auch nichts falsch machen und es gibt keine Löcher im Fell ;) Dann kannst du sehen, ob das Fell insgesamt mehr härtere Anteile bekommt und sich diese festeren Haare ab einer bestimmten Länge (je nach Hund individuell) recht einfach rausziehen lässt. Wenn das nach einiger Zeit ein mal die Woche "kämmen" geht, sollte der Hund trimmbar sein.
    Generell finde ich getrimmtes Fell pflegeleichter als geschnittenes, daher versuche ich viel, einen Hund trimmbar zu bekommen. Aber wenn es nicht geht, dann lieber schneiden, es soll ja kein Hund leiden!

    LG
    das Schnauzermädel